WLAN und DSL

Hallo, ist etwas OT aber hier kann mir sicher wer helfen.

Mein PC ist über die LAN-Schnittstelle mit einem DSL-Modem verbunden.

Ich will jetzt meinen PC mit einem anderen vernetzen. Eigentlich bräuchte ich jetzt eine Router. Aber weil ich keine Löcher durch Mauern bohren will, habe ich vor, die Verbindung zwischen den beiden PCs per WLAN zu bewerkstelligen. Im Klartext: In jeden PC eine WLAN-Karte einbauen.

Meine Fragen: Verträgt sich das dann mit der LAN-Schnittstelle zum Modem? Welche Datenraten sind da möglich?

Gruß und schöne Feiertage Klaus

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Klaus Wagner
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Üblicherweise macht man das mit einem WLAN-Router (das ist ein Router mit eingebautem WLAN-Accesspoint, gibt's ab ca. 50 Euro). Du brauchst dann nur noch *eine* WLAN-Karte in dem entfernten PC, den anderen kannst Du per Netzwerkkabel an den Router anschließen. Natürlich kannst Du auch weitere Rechner (sowohl per Kabel als auch per WLAN) einbinden.

Ja.

Theoretisch 11, 54 oder vielleicht auch 108 MBit/s, je nach Router-/Kartenmodell. Diese Geschwindigkeiten erreichst Du natürlich nur innerhalb des LANs, da der Internet-Zugang vermutlich wesentlich weniger hergibt.

Anmerkung: es geht schon auch so, wie Du es beschrieben hast (2 WLAN-Karten, einen der beiden PCs als Router verwenden), die obige Variante ist aber viel komfortabler, sicherer (der Router hat auch Firewall-Funktionalität) und kostet auch nicht viel mehr.

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Grüße,
Pascal Le Bail, Wien
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Pascal Le Bail

"Klaus Wagner" schrieb:

Wende dich mal an de.comp.hardware.netzwerke.wireless.

Auch wenn das jetzt überheblich klingen mag: Dir fehlen offensichtlich Grundkenntnisse im Bereich Netzwerke. Daher würde ich dir empfehlen, besser die Finger von WLAN zu lassen. Nicht, weil man es als "Ahnungsloser" nicht zum Laufen bekommt, sondern weil man sich damit ungebetenen Besuch auf den Rechner holen kann... Sowas zu erkennen und zu verhindern ist leider nicht mehr trivial.

Viele Grüße und frohes Fest, Bernd

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Bernd Maier

Bernd Maier schrieb:

Ich würde die Gefahr durch WLAN je nach Wohngegend nicht wesentlich höher einschätzen als durch das normale LAN. Die WEP-Verschlüsselung sollte auch für Anfänger hinzubekommen sein.

Gerald

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Gerald Oppen

WLAN erfordert keinen physischen Zugriff auf das Netzwerk und mögliche Lauscher bleiben unbemerkt. Prinzip 'Hoffnung' ist hier leider fehl am Platz.

Vor allem ist sie auch für Anfänger leicht zu knacken:

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Le Filou

Hallo Bernd,

"Bernd Maier" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Modem?

Stimmt exakt!

Ist ein Argument. Daran habe ich noch nicht gedacht.

Gruß Klaus

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Klaus Wagner

Ob sie wirklich leitcht zu knacken ist, sei mal trotz all Deiner Links dahingestellt. Praktisch ist es eher schwierig, WEP verschlüsseltes WLAN zu 'knacken', da die Reichweite per Definition so neidrig ist, das man schon im eigenen Haus Probleme hat, noch überall den Access-Point zu sehen, -meine Nachbarn also schon gar nicht. (Da kann in Deinem ersten Link eine noch so nette Graphik drin sein, praktisch kommt man nicht mal durch drei Wände) Außerdem kommen, auch für einen Anfänger, trotz allem Session ID und MAC-Filterung ins Spiel (ja auch beides 'knackbar', obwohl letzteres nich sein sollte), praktisch ist das wesentlich sicherer, als das mit meinem Fixed-LAN der Fall wäre. Das kommt nämlich uncodiert von der Telekom, über einen langen nicht abgeschirmten Draht.

Henry

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snail mail : Henry Koplien                             \|/
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Henry

Am 24 Dec 2004 12:21:43 GMT schrieb :

Da helfen vor allem die modernen billigen WLAN Komponenten mit ihrer hohen Front-End-Rauschzahl mit - jetzt erkenn' ichs, "it's not a bug, it's a _security_ feature" :-)

Hier mischt du aber Internet (häufig vor der firewall) und LAN (oft nach der firewall) durcheinander. Man kann natürlich das ganze LAN ohne firewall betreiben, dann ist es nicht sicherer als die TK Leitung.

--
Martin
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Martin

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Du darfst dich gerne auf deine schwierigen Empfangsverhältnisse verlassen, aber bitte wiege nicht andere unerfahrene Teilnehmer in trügerische Sicherheit.

Ach - und wie kommt der Anfänger an das notwendige Equipment, um an diesem 'langen Draht' deinen Netzwerkverkehr mitzuschneiden?

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Le Filou

Le Filou schrieb:

Der Zugriff beschränkt sich auf wenige 10 oder vielleicht noch 100Meter übers Internnet hat die ganze Welt Zugriff und ein 100% Schutz ist unmöglich wenn das Netz auch noch nutzbar sein soll.

Das setzt voraus dass der Angreifer sich auch im Empfangsbereich befindet - deswegen schrieb ich ja auch je nach Gegend.

Gerald

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Gerald Oppen

Du kennst Richtantennen?

Du darfst mir gerne zeigen, wie du über das Internet Zugriff auf meinen Netzwerkverkehr hast. Ich mache es dir sogar sehr leicht, indem ich dir mitteile, daß du meine aktuelle IP über 'bitbox.dynalias.net' ermitteln kannst.

Über die Wohngegend des OP ist nichts bekannt. Es ist keine gute Idee, in Sicherheitsfragen NICHT vom 'worst case' auszugehen.

XPost & F'up 'de.comp.security.misc'

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Le Filou

Le Filou schrieb:

Hatte vor kurzem eine Telekom - d.h. noch Postinstallation vor mir bei der alle Anschlüsse eines Strassenblocks über einen Installationskasten (Loch in der Wand mit ungesichertem Plastickdeckel drauf) in einem Wohnzimmer geführt wurde - da konnte man sich nach Herzenslust auf die Leitungen der Nachbarn aufschalten.

Gerald

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Gerald Oppen

Schön - diese Möglichkeit findet jeder, der mit offenen Augen durch die Gegend geht. Die Frage war: wie kommst du an das Equipment, das zum Abhören einer Datenverbindung z. B. über ISDN/DSL erforderlich ist?

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Le Filou

Das gilt natürlich auch für ein WLAN, trotzdem fehlt es WEP an einer sicheren Authentifizierung, was einer Einladung zum Mißbrauch gleichkommt.

XPost & F'up 'de.comp.security.misc'

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Le Filou

Johannes Bauer schrieb:

Wollte damit nur sagen dass es genügend Angriffspunkte gibt und Sicherheit nicht dadurch gegeben ist dass man auf WLAN verzichtet...

Das setzt auch gewisse Kenntnisse voraus die ein Anfänger nicht mitbringt.

Ich schrieb "meiner Einschätzung nach" - ich denke das kennzeichnet ausreichend dass es meine Meinung ist und Du es somit nicht als Verbreitung unverantwortlichen Schwachsinns darstellen kannst, selbst wenn sich meine Meinung als falsch erweisen sollte.

Ich bleib dabei - ich schätze die Gefahr als wesentlich geringer ein dass sich ein Hacker bei mir vor dem Haus wiederfindet um böswillig per WLAN in mein Netz einzudringen als ein direkter Angriff aus dem Internet auf ein nicht besonders geschütztes System.

Gerald

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Gerald Oppen

Johannes Bauer schrieb:

OK, sorry, Missverständnis bzw. falsch ausgedrückt. Es ging um den Vergleich LAN per Kabel mit dem Internet verbunden gegenüber Anbindung an das Internet per WLAN(eventuell mit zusätzlichem LAN).

Gerald

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Gerald Oppen

Das eigentliche Sicherheitproblem entsteht durch den direkten Anschluß eines Windows-PCs an ein DSL-Modem. Wer das macht, dem ist wohl kaum zu helfen.

Dennoch ist ein WLAN eine *weitere* Sicherheitslücke, die man sich nicht antun sollte.

Vernünftig wäre ein DSL-Router, der das LAN vor einen Verbindungsaufbau aus dem Internet heraus schützt, also hauptsächlich nur Antworten aus dem Internet zulässt. Ausnahmen für Spiele, Videokonferenzen u.ä. sollen separat einstellbar sein. Generell zu sperren wären Verbindungsaufnahmen zu den Windows-Diensten.

Auf WLAN würde ich aber auch da verzichten. Denn Zugriffe aus dem LAN in das Internet sind normalerweise generell freigegeben. Wie will jemand seine Unschuld belegen, wenn bewiesen wurde, daß über seinen DSL-Anschluß illegale Aktivitäten gelaufen sind? Mal abgesehen von dem anderen Ärger, der damit zusammenhängt (Hausdurchsuchungen, Beschlagnahme PC,...).

So ein LAN entwickelt sich aber auch weiter. Als nächstes kommt vielleicht der Anschluß an den DVB-Receiver. Und der Datenverkehr dahin läuft im LAN in der Regel unverschlüsselt. Diese Daten (z.B. Telnet vom PC zur Dreambox) müssen nicht per WLAN veröffentlicht werden.

Gruß Joachim

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Joachim Wehlack

Joachim Wehlack schrieb:

Gerade da wird dann aber oft ein WLAN nötig da viele nicht Möglichkeiten haben ein Kabel vom Wohnzimmer übers Arbeitszimmer ins Schlafzimmer zu legen.

Gerald

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Gerald Oppen

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