LAN-Kabel mit Schalter unterbrechen (2023 Update)

Hallo an der Verbindung zum Internet (DSL Router-Modem) hängen mehrere PC's via LAN und WLAN . Das LAN-Kabel eines PC's möchte ich mit einem Schalter unterbrechen können, damit dieser PC gezielt vom Netz getrennt werden kann, während die anderen weiterhin Verbindung haben sollen. Meine Frage: Gibt es einen geeigneten Schalter zur Unterbrechung von LAN-Kabeln ? Wenn nicht, bastle ich selber was. Welche Ader(n) des LAN-Kabels müssen unterbrochen werden ? (möchte mir ersparen, alle Adern zu schalten). Danke Egon

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EgonSchips
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EgonSchips schrieb:

Ich kenne zumindest keinen. Der Wellenwiderstand (also die Geometrie) des Kabels ist kritisch. Einen Schalter einzubauen *kann* funktionieren, muss aber nicht. Am ehesten dürften DIP-Schalter funzen, es gibt auch Ausführungen, die 2,4,8 Adern gleichzeitig schalten. Allerdings ist das sehr fitzelig. Alles was größer ist wird zu seltsamen Störungen führen.

Ethernet und Fast Ethernet: 1,2,3,6 Gigabit Ethernet: Alle Adern

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

EgonSchips schrieb:

Stöpsel einen Repeater, Hub oder Switch dazwischen und schalte den ein und aus.

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Andreas Bockelmann

Am 07.11.2010 14:36, schrieb EgonSchips:

Wie Hacker-sicher muss das sein? Bessere DSL-Router (Klasse Fritzbox und aufwärts) bieten eine softwaremässige "Kindersicherung", mit der man den Netzzugang einzelner PCs zeitlich beschränken kann. Das hilft aber natürlich nur so lange, wie niemand manuell an der MAC-Adresse herumfummelt.

Weitere Möglichkeit: Bessere ("manageable") Ethernet-Switches bieten die Möglichkeit, die einzelnen Ports manuell zu konfigurieren und ggf. auch ganz abzuschalten.

Wie bereits geschrieben wurde, ist der Wellenwiderstand kritisch. Mit einem gewöhnlichen, mechanischen Schalter wird das zum Glücksspiel.

Wenn du es denn unbedingt auf diesem Weg probieren willst, kommt neben den (fummeligen) DIP-Schaltern am ehesten noch sowas:

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in Frage. Bei sauberem Aufbau lässt sich damit immerhin andeutungsweise so etwas wie eine symmetrische Leitungsführung realisieren. Ein Adernpaar (4/5, 3/6) dann am besten jeweils auf die gegenüberliegenden Kontakte.

Hergen

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Hergen Lehmann

Kaufe einen (billigen 100er 5-Port-) Switch und unterbreche dessen Stromversorgung...

Gruss, Holger

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Holger Petersen

Wobei ich das schon gemacht habe, mit einen gewoehnlichen 4x Ein Schalter. Ziemlich dicker Schalter in Golfballgroesse, war gerade da. In dem Fall haette vielleicht sogar ein zweipoliger gereicht. Die meisten Hausnetze laufen gar nicht auf den hoechstmoeglichen Geschwindigkeiten.

Bei normalem LAN werden nur zwei Adernpaare benutzt und nur die muss man unterbrechen.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Halb so wild. Das sind so um die 65 MHz (GBit), also 3m Wellenlänge (im Kabel). Alles bis ca. 15cm auseinandergedröselte Kabel ist kein ernstes Problem, weil es von den Frequenzen nur in sehr geringen Maße gesehen wird. Wer es nicht glaubt, mag sich mal die Cat5e LSA+ Dosen angucken. Es ist nahezu unmöglich, mit den Dingern auf weniger als 10cm den Wellenwiderstand durcheinander zu bringen.

8x-Schalter sind allerdings kostspielig und/oder schlecht zu kriegen. Aber was ist an einem Schalter besser als am Kabel abziehen?

Wenn es nur um einen Client geht, dürfte es auch genügen, nur die Transmit-Adern, also vom Rechner raus, zu trennen. Das ist zwar streng genommen nicht ganz sauber, aber wer nichts anfordern kann bekommt eben auch keine Antwort.

Marcel

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Marcel Müller

[Korrektur! Man soll nicht schneller schreiben als Denken.] Das sind bei GBit immer alle 8 Adern, da bidirektional gefunkt wird.

Marcel

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Marcel Müller

Eigene Erfahrung oder nur Hörensagen?

GBit-LAN kriegt man über ein Elektronik-Steckbrett.

Reicht aber nicht für GBit, da nur 4 Kontakte.

Trick 17 wäre stattdessen einen 100nF Keramik-Kondensator zwischen die Adernpaare zu schalten, um das Signal abzuwürgen. Dann reichen 4 Kontakte. Ich weiß aber nicht, ob manche Netzwerkkarten das übel nehmen. Sie sollten es zwar aushalten, aber in China wird viel gebaut...

Marcel

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Marcel Müller

Sun, 7 Nov 2010 14:36:18 +0100, EgonSchips:

So eine Problemstellung hatte ich auch ne Zeitlang, um damit den Rechner im Kinderzimmer vom Netz nehmen zu können. Als praktikabler und weniger Konflikt-trächtig erwies sich dann aber ein AVM-Router mit "Kindersicherung"-Funktion. Da kann man einzelnen Rechnern für verschiedene Wochentage einen Zeitraum zuordnen, in denen Zugang zum Internet möglich ist und zusätzlich die konkrete Onlinezeit limitieren. Also z.B. Mo-Fr 16-20 Uhr je 2 Stunden Online. Intranet (Netzwerkdrucker, NAS, etc.) sind ständig verfügbar.

Bei Gigabit-Ethernet wird es vermutlich Probleme mit Bastellösungen geben. Bei Fast-Ethernet reicht es eine (der 4 genutzen) Ader mittels Schalter zu unterbrechen oder zu schließen. Ich hatte dazu einen kleinen, billigen Schlüsselschalter mit einem Adapterblech in eine Aufputz-TAE-Dose untergebracht. Das hängt nach Jahren immer noch im Netz und macht keinerlei Probleme.

Andreas

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Andreas Oehler

ich hab hier einige Teile mit Fast Ethernet aus alten Zeiten (alter Netgear-Switch & einige Allied Telesyn Mediakonverter), die eine Umschaltung "normal/Uplink" mit normalen Schiebeschaltern machen.

Funktioniert alles - in den engen grenzen der Schalterzuverlässigkeit

- sehr problemlos. Allerdings sind die entsprechenden Übertrager sehr nah (1-2cm Leierbahnlänge) an den Schaltern montiert.

Grüße

- Michael Wieser

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Michael Wieser

Reicht es nicht, pro Paar nur eine Ader zu trennen? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Theoretisch schon. Praktisch hatte ich auch mit einer kaputten Ader schon Connects, wenn auch keine zuverlässigen.

Marcel

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Marcel Müller

Hallo Marcel,

Achtung hier spricht der Praktiker ;-) Ganz im Ernst, hast Du Dir jemals eine CAT5 Dose oder besser von innen angeschaut? Versuch doch mal 100 Mbit über eine ISDN-Dose zu geben, wenn das alles so problemlos geht. Ich habe einige Monate davon gelebt, eine Produktpalette CAT5-Patchpanels und Dosen zu überarbeiten. Glaub mir, das ist alles andere als nur RJ45 Stecker und ein paar LSA-Klemmen.

Wozu denn 8? Einmal die TxD Leitung kurzschließen oder auftrennen und Ruhe ist. Er will den fraglichen Rechner doch nur abtrennen.

Eben.

Marte

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Marte Schwarz

Am 07.11.2010 23:17, schrieb Marcel Müller:

Ich auch, beim Kunden. Und sobald ich der fraglichen Dose nahe kam war kein Fehler mehr feststellbar. Am Ende stellte sich raus, dass die Brandschutzfirma ein Schott neu gemacht hat und dazu ein Netzwerkkabel getrennt und neu aufgelegt hat - den LSA-Klemmen nach zu urteilen mit einem mittelgroßen Schraubendreher...

Billiger als ein geeigneter Schalter wäre wohl in der Tat ein

5-Port-Switch, vielleicht einer von Linksys - da sind so süße Zwischenstecker für den DC-Anschluss dabei, in denen ein kleiner Schiebeschalter sitzt. Soll irgendwelche Standby-Richtlinien erfüllen.
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Stefan Huebner

Glaube ich gerne. Da ist auch so mancher Schund im Umlauf. Und das ist nicht notwendigerweise immer der 1,45¤-Plunder.

Eigentlich sind weder die Western-Stecker noch die Dosen wirklich HF-tauglich. Die Stecker gehen ja noch, aber die Dosen mit dem ganzen LSA-Geraffel sind erstmal ziemlich schlecht geeignet. Durch saubere Leiterbahnführung und sauberes Auflegen kann man zwar einiges reißen, aber besser wäre eine durchgehende Leitungsführung. Vor allem in Profi-Verkabelungen, wo eben mindestens 4 Steckverbinder jeden Signalweg zieren. Die Summe machts. Und man sollte nicht unterschätzen, was zu viele Knicke im Kabel anrichten. Ich behaupte mal ein paar frei fliegende Drähtchen tun dem Signal weniger weh, als ein Knäuel mit lauter Knicken und Übersprechen. Und in den Dosen ist ja bekanntlich chronisch zu wenig Platz.

Bei GBit ist das so eine Sache, der funkt auf allen Rohren. Ich hatte es schon, dass er am matschigen Kabel weitergefunkt hat, nur halt nicht vernünftig. Irgendwie scheint GBit durch die Echo-Kompensation einiges wegzustecken.

Kurzschließen wird sicher gehen, weil da kommt so schnell nichts vernünftiges durch. Ich bin mir nur nicht sicher, was die Wenige-Cent-Tranceiver-Chips auf den MoBos dazu sagen. Wäre schade, wenn man das Interface dabei lyncht.

Marcel

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Marcel Müller

EgonSchips schrieb:

nicht käuflich. Zumindest noch nie gesehen

Die Ethernet-Kabelbelegung steht in jeder Kabel-FAQ!

Je nachdem was du für eine Hardware hast, must du 1 bis x Adern unterbrechen.

Aber wozu den Quatsch? Stecker raus und gut!

Oder per Softwarescript die Schnittstelle mit einem Klick an- / abschalten. Wie das geht kann man dir in der Netzwerkgruppe sagen. Ich bin zu faul das jetzt zu suchen. Google liefert dir hunderte Tips.

Ansonsten mit Klick auf die passende Netzwerkverbindung deaktivieren.

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Jens Fittig

Marcel Müller schrieb:

Für BI reichen auch 4 Adern! Ein normales 4-adriges Netzt arbeitet elektrisch auch BI!

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Jens Fittig

Marte Schwarz schrieb:

Geht problemlos! Im ganzen Haus seit Jahren!

Jetzt übertreib mal nicht

ACK

Oder für 5 EUR einen Billig-HUB dazwischen und dem den Strom abstellen. Netzstecker raus. Das geht ganz ohne Löten, Schrauben oder sonstigem Basteln.

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Jens Fittig

Hallo Jens,

Fallback auf 10 Mbit :-) Alles andere müsste mich wundern. Eher schon, dass es anstelle von ISDN Dosen eben doch CAT5 Dosen sind.

Mach einfach mal ne Dose auf uns schau rein. Da sind Kondensatoren verbaut (üblicherweise entweder als Flächen oder Arrays von Vias, die zwischen den Adern entsprechende Einkopplungen konstruktiv so gestalten, dass die Übersprecher durch die Aufdrillung der Paare um Stecker und in der Buchse wieder kompensiert werden.

Marte

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Marte Schwarz

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