Wie entlöten Profis auf mehrschichtigen Platinen?

snipped-for-privacy@nurfuerspam.de schrub...

Dicke Alufolie anformen und das zu entfernende Bauteil mit den Skalpell freischneiden. Macht bei konventionellen Bauteilen kein Sinn. Die müssen so raus.

Temp-Fühler unten anhaften/-klemmen und im Auge behalten. Vorher die Datenblätter sichten und die max. Lagertemp raussuchen. Mit Alufolie kommt die Platine aber nicht über 80°C.

Dann ist das zuviel Luft! Ich habe an meiner Chinesin die Kugel immer im unteren Drittel.

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Bei mehr würde sie ja auch die zweipoligen Bauteile wegpusten.

Tipp zu Deinen konkreten Problem: Mit einem stabilen Schrägvornschneider oder Seitenschneider die Plastikreste abnagen und die Kontakte abschneiden. Dann hast Du 4 einzelne kleine Probleme, die Du schon mal gelöst hast.

Evtl. kannst Du auch ein Skalpell zwischen Buchse und Platine mogeln und so die Kontakte abschneiden. Bei DVI-Steckern hat man zum Beispiel fast keine andere Chance. Sollte aber die zweite Lösung sein.

Ich könnte jetzt noch viel aus dem Nähkästchen plaudern, aber im Grunde zählt mit den Lötkolben, dem IR-Brenner und der Heißlust nur eins: Erfahrung und Routine. Du lernst nur, welche Seite vom Kolben heiß wird, wenn Du ihn oft genug benutzt. Erfahrung sammeln heißt leider auch: Kaputtreparieren oder Leiterbahnen nachlegen müssen, weil mit abgelötet. Diese Erfahrung ist imho mehr wert als das Wissen um die ausgefeilsten Techniken, denn wenn Du kein Gespür hast, wann das Zinn weich ist wirst Du entweder Deine Platine einäschern oder nie fertig. Wenn Du Anschauungsmaterial brauchst: in einer Videoplattform, deren Name man mit "Du röhrst" übersetzen könnte findet man mit den Suchbegriffen Soldering, Rework, SMD oder SMT genug Freaks.

Falk D.

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Falk Duebbert
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Hallo Tilmann!

Das eignet sich aber im Wesentlichen für SMD-ICs. Bei THT (z.B. Pfostenwannen mit vielen Pins auf Masse) reicht schnell die Heizleistung nicht mehr aus.

Gruß Thorsten

--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Fräs-Bohr-Plotter & Mikrocontroller
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Thorsten Ostermann

Thorsten Ostermann schrieb:

Jetzt müßte Jörg schreiben: Dann muß man eben den amerikanischen Lötkolben nehmen (vermutlich 2 kW oder so)... :-)

Tilmann

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Tilmann Reh

Am 11.09.2008, 23:17 Uhr, schrieb Wolfgang Allinger :

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Sorry Could Not Resistor.

:)

Ansgar

--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht.  
Nützliche Adresse gibt's bei Bedarf!
Mail to the given address may or may not reach me - useful address will be  
given when required!
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Ansgar Strickerschmidt

Manuel Reimer schrieb:

80W ist durchaus angemessen, für kleine SMD-Lötereien bis zur Leistungselektronik. Das erfordert natürlich eine gute Regelung.

Der Ansatz von Johannes ist tatsächlich auch ganz gut brauchbar, nicht nur bei SMD. ICs im DIP kann man damit durchaus bis 14-16 Pins auslöten, solange nicht Masseflächen oder auf der Bestückungsseite wirklich breite Leiterbahnen im Spiel sind.

Tilmann

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Tilmann Reh

Tilmann Reh meinte:

Garantiert mit Holzkohle geheizt...

SCNR, Tom

--
Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
Locator JO43GC * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19
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Thomas 'Tom' Malkus

Tilmann Reh schrieb:

tzen

se

ng=20

n

Aber nur die Gu=DFeisernen.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Manuel Reimer schrieb:

Wie die anderen schon schrieben: Rest der Buchse zerstören, dann die Pins (bzw. deren Stummel) einzeln auslöten. Dazu brauchst Du noch gar nichts freisaugen! Zunächst erstmal mit reichlich frischem Zinn und viel Lötkolbenleistung die Lötstelle flüssig machen und den Stift (mit Pinzette) herausziehen. Wenn alle draußen sind, in einem zweiten Schritt die Pads freiblasen (mit demselben starken Lötkolben und einem Strohhalm

- mit ein bißchen Übung die beste Methode wo gibt).

Viel Erfolg, Tilmann

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Tilmann Reh

n=20

e

Siehe ERSA Hammerl=F6tkolben mit 300W.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

Im eigenen Meiler hergestellt, und das Holz mit dem vierhufgetriebenen Eselskarren selber aus dem Wald geholt.

Gruß Dieter

P.S.: BBQ soldered.

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Dieter Wiedmann

"Tilmann Reh" schrieb im Newsbeitrag news:gad777$6u9$ snipped-for-privacy@registered.motzarella.org...

Wenn nicht die Loetzinnreste ueberall herumfliegen wuerden, und Kurzschluesse bilden, insbesondere bei noch eingebauten Platinen.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

MaWin schrieb:

Die fliegen keineswegs überall herum, wenn man von der Bestückungsseite zur Lötseite bläst und die Platine dabei mit etwas Abstand (>1 cm) über die Arbeitsfläche legt. Die (bei richtiger Anwendung der Technik und hinreichender Verflüssigung des Lots) sehr wenigen Überstände auf der Lötseite werden beim Einlöten des neuen Bauteils einfach mit verlötet - oder notfalls per Sauglitze entfernt.

Und ja, diese Technik funktioniert bei eingebauten Platinen nur schlecht (bzw. man muß Schutzmaßnahmen ergreifen).

Tilmann

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Tilmann Reh

Hallo Tilmann,

die Idee mit dem Strohhalm (optimiert: Teflon-Isolierschlauch) ist toll. Insbesondere dann, wenn man die Hände für Lötkolben und Bauteil braucht. Neben der "Abzwickmethode" mit einem geeigneten Seitenschneider funktionieren Farbschaber oder Stecheisen (bei SMD-Vielbeinern oder HF-Leistungstransistoren mit breiten Anschussfahnen) oder ein Mini-Drill mit Trennscheibe auch recht gut.

Gruß Hans Jürgen

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Hans Jürgen Riehl

Ich hatte das mit einer Heißluftpistole probiert. Auf kleinster Gebläsestufe. Wahrscheinlich ist das aber bereits zu viel.

Ich werde das mal vorsichtig probieren. Problematisch ist, dass direkt unter der Buchse Leiterbahnen laufen, die natürlich nicht zerstört werden sollen.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Danke, das mit dem Strohhalm kannte ich noch nicht!

Kann man Knoblauchdunst als Flussmittel nehmen oder besteht Explosionsgefahr oder ensteht gar Korrosion? :-)

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ  SKYPE:wolfgang.allinger
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Wolfgang Allinger

Wolfgang Allinger schrieb:

Dazu habe ich keine Erfahrungen - probier's aus und berichte uns dann. O:-)

Tilmann

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Tilmann Reh

Ich w=FCrde da eher empfehlen, einen feuerspeienden Drachen zum Pusten als 1EUR-Kraft einzustellen. Das funktioniert besser als jedes Flussmittel. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

1/2kW reicht meist:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Da haette ich zwei von Opa zu bieten. Kein Scherz. Frueher hatten wir auch Buegeleisen, wo man oben Holzkohle rein tat.

Gestern haben wir uebrigens wieder unseren Wintervorrat aufgestockt, gut

100 Pfund.
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Fast. Im Winter klaue ich oft Holzkohle aus unserem Holzofen, besonders wenn der Grill mal schnell an muss (= sofort).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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