Was macht EKG-Geräte so teuer?

Christoph M=FCller schrieb:

den

Konkretes Ger=E4t halt. Was verlangen die Mitbewerber? + Wie ist die Ausstattung. Gibt es signifikante Unterschiede? Wo liegen sie? Gibt es Unterschiede im Service? usw.

nur

=E4le.

eller,

er

F=FCr das selbe Anforderungsprofil? Es ist doch selbstverst=E4ndlich das vor Kauf Angebote zum notwendigen Profil eingeholt werden.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler
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Christoph Müller schrieb:

Du denkst vielleicht, dass der Preis irgendwas mit dem Erzeugungsaufwand zu tun hätte. Das ist aber seit mindestens tausend Jahren nicht mehr so.

Ich weiß nicht, wieviel die Kassen für eine EKG-Untersuchung zahlen. Deshalb nehme ich mal ein Beispiel mit bekannten Preisen: Jedem halbwegs betagten Menschen werden bei Augenarztbesuchen kostenpflichtige Vorsorgeuntersuchungen nahegelegt. Da haben die dann z.B. ein Maschinchen, dass zweimal eine kleine Priese Pressluft verspritzt. Das dauert eine halbe Minute und kostet achtzehn Euro. Die Investitionskosten liegen bei 8300? für die Anschaffung, bzw. bei

220? für Leasing. Der Weißkittel muss hier entscheiden, ob er länger als ca. drei Jahre mit dem selben Gerät arbeiten will oder nicht. Nach meiner Beobachtung nutzt er dieses Ding länger als zehn Jahre. Rentabel ist es bereits nach 461 Untersuchungen. Das sind reichlich zwei Monate bei zehn Anwendungen pro Tag. ($polemischer_Vergleich_mit_Taxifahrer)

Beim EKG werden die Relationen vermutlich nicht viel anders sein. Das macht den Gebrauchswert von Investitionsgütern aus. Ich sage Dir: Es sind Schnäppchenpreise!

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

Belastungs-EKG: privat EUR 60,-, gesetzlich EUR 20,-, wobei letzteres ein Pi*Daumen Wert ist.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

n.=20

Privat abgerechnete Leistungen betragen in der Regel das Dreifache der Kassenrechnung.

BTW in Hamburg soll es mehr Computer-Tomographen geben als im gesamten skandinavischen Raum. Also auch mit den neuen L=E4ndern. Also so schlecht kann es mit den Radiologen in de nicht stehen.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

1600,-? bis 5000,-?

Das wüsste ich gerne. Scheint weitgehend identisch zu sein.

Habe gehofft, diese hier zu finden.

Die mit den eingebauten Druckern benötigen meistens noch teures Spezialpapier. Die Billiggeräte scheinen den Standard-Computerdrucker mit Normalpapier zu verwenden. In einer Praxis braucht man keinen eingebauten Drucker. Eine Computerschnittstelle ist dagegen sehr sinnvoll, weil man dann das geschriebene EKG gleich mit der Patientkarte im Computer "verheiraten" kann. Sieht also ganz danach aus, als ob die billigeren Geräte die Besseren wären. Das verunsichert mich.

So wahnsinnig unterschiedlich wird es kaum sein. 12 Ableitungen und Dokumentation. Sonst noch was? OK, Sauganlage für die Elektroden wäre vielleicht noch was. Aber die läuft ja unabhängig vom EKG.

Nur sehe ich da keine so großen Unterschiede, die den Unterschied von

1600,- auf 5000,- irgendwie rechtfertigen könnten. Die meisten kosten so um 5000,- Euro.
--
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Christoph Müller
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Christoph Müller

Lutz Schulze schrieb:

Der hat noch gar nichts vorgeschlagen. Wenn der Fehler nicht gefunden wird und lang genug nervt, dann kommt schon selber auf die Idee, sich zu informieren. Hat man selber was gefunden, kann man ihm das sagen und er besorgt es dann. Direktvertrieb ist in der Branche wg. der Serviceproblematik nicht sonderlich beliebt.

Sieht er ganz locker, weil es ja nicht nur EKG gibt, sondern auch noch vieles Andere wie z.B. Liegenpapier, Desinfektionsmittel, usw. Verbrauchsmaterial ist für ihn das Standardgeschäft, das am meisten Geld bringt.

Wenn er nach wenigen Malen Inanspruchnahme schon teurer ist als woanders ein Neugerät - dann kauft man sich lieber ein Neugerät.

--
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Christoph Müller
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Christoph Müller

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

Als Wirtschaftsingenieur denke ich das schon lange nicht mehr.

Das ist eine andere Baustelle.

Da sind sie insofern anders, als ein EKG oft gar nicht mehr bezahlt wird, sondern als Bestandteil einer Behandlung einfach vorausgesetzt wird. Stichwort Hausarztpauschale. Kann sich aber jedes Quartal wieder ändern. Die medizinische Abrechnung ändert sich wie die Stimmungszustände im Narrenhaus und ist auch entsprechend unberechenbar.

Tatsächlich?

--
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Christoph Müller
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Christoph Müller

Dieter Wiedmann schrieb:

Wenn gesetzlich 20, dann privat = gesetzlich * 2,3 = 46,- Den dreifachen Satz darf man nur ausnahmsweise in besonders schweren und zu begründenden Fällen abrechnen. Was aber die Abrechnung generell betrifft - da kennt sich schon lange kein Arzt mehr aus, weil sie jedes Quartal geändert wird. Was heute gilt, kann morgen ganz anders sein.

--
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Christoph Müller

Horst-D.Winzler schrieb:

Das 2,3-Fache. Eine der wenigen, seit vielen Jahren konstante Größe. Wenn dir dein Arzt dauernd den 3-fachen Satz in Rechnung stellt, dann musst du damit rechnen, dass dir deine Krankenkasse unangenehme Fragen stellt und du auf einem Teil deiner Rechnungen sitzen bleibst.

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Christoph Müller

Uwe Hercksen schrieb:

Ob Lichtleiter oder drahtlos ist doch egal. Die Potentialtrennung ist in beiden Fällen sichergestellt. Der große Preisunterschied erklärt sich mir noch immer nicht.

Hier gibt es keine Unterschiede, weil nur nach Geräten mit 12 Ableitungen gefragt ist.

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Möglicher Ansatzpunkt: Es gibt Geräte, die für die Diagnosemethoden nach Müller, Schulze und Lehmann zertifiziert sind. Nur diese drei Untersuchungsarten können abgerechnet werden. Andere (teurere) Geräte können außerdem für Diagnosen nach Merkel und Köhler verwendet werden. Das Ertragspotenzial liegt hier höher. Damit steigt der Preis. Die Rentabilität erschließt sich dem Mediziner aus dem Studium der Geräteunterlagen und der Vorgaben der kassenärztlichen Vereinigung. Oder so ähnlich.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Christoph Müller schrieb:

Das war einmal, gesetzlich gibts Punkte, und erst nach Quartalsende weiß man was die Wert sind. Deshalb Pi*Daumen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Christoph Müller schrieb:

Vielleicht gibt es einen Zusatzschein, durch den der Zugang zu abrechenbaren Leistungen gewährt wird. Möglicherweise existiert sogar ein ganzes System von Befähigungsnachweisen, die erworben werden können. Der Kardiologe macht seinen Job doch nicht umsonst.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Christoph M=FCller schrieb:

e

Eine Netzschnittstelle bzw Computerschnittstelle ist heute ein Mu=DF. Ger=E4te die sowas nicht haben, sind von vornherein aus dem Spiel!

Bei einem station=E4r betriebenen Ger=E4t w=FCrde ich einen eingebauten Drucker als unsinnig bezeichnen.

so

Dann sind die Preisunterschiede sehr erkl=E4rungsbed=FCrftig.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Eben. Deshalb gibt es diesen Thread. Und da sieht es so aus, als ob die Technik nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen würde. Die ganzen Zulassungen sowie die Verwaltung und der Vertrieb scheinen die Herstellkosten um ein Vielfaches zu überschreiten. Mit diesem Wissen müsste man eigentlich als Käufer eine sehr gute Position gegenüber den teuren Herstellern haben.

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Christoph Müller

Am Tue, 01 Dec 2009 13:37:40 +0100 schrieb Christoph Müller:

Du meinst die werden wegen einem Käufer ihre Preise ändern?

Wenn man sich den Verkaufspreis und den Ertrag anschaut kann man wenige teure oder viele preiswerte Geräte verkaufen um den gleichen Effekt zu erzielen. Irgendwo wird es auch ein Optimum geben. Warum soll der Hersteller danach trachten über den Preis möglichst viele Geräte zu verkaufen?

Lutz

--
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Lutz Schulze

Dieter Wiedmann schrieb:

Dann weiß der Arzt auch noch nicht, wofür er diesmal wieder mal in Regress genommen werden soll, was die Kassen bezahlen und was nicht, weil Kasse A für das Medikament B mit der Pharmafirma C, aber nicht mit D hatte. Mit D arbeitet nämlich Kasse E zusammen, wenn dies und jenes zutrifft, aber nicht das, weil dann Firma F zu verschreiben ist, sofern es keine schädlichen Reaktionen auf Hilfsstoff G gibt und der Vertrag zwischenzeitlich nicht mit Pharmafirma H geschlossen wurde. Die ärztliche Tätigkeit entwickelt sich immer mehr zum Feierabendvergnügen von Juristen, Kaufleuten und BWLern.

--
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Christoph Müller
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Christoph Müller

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

EKG gehört zu den Basics jeder Hausarztpraxis.

Das existiert.

Die Einen kriegen was dafür, wenn sie einen Finger krumm machen, die Anderen eben nicht...

--
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Christoph Müller
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Christoph Müller

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

In Sachen EKG gab es meines Wissens in den letzten 20...30 Jahren nichts wirklich Neues.

Dieses an sich bekannte Verfahren kenne ich von EKGs jedenfalls nicht. Da kommt nach wie vor ein Schrieb raus, der vom Arzt zu interpretieren ist. Es gibt auch Geräte mit eingebauter Diagnosefunktion. Diese wird aber meistens abgeschaltet, weil man unvoreingenommen an die Sache rangehen will. Läuft also höchstens unter "Gimmick".

Oder so ähnlich. Eben das wüsste ich gerne.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Hallo,

sind die teueren Geräte mit eingebautem 12 Kanalschreiber und die billigen 12 Kanalgeräte ohne Schreiber oder Drucker, nur mit Schnittstelle zum Rechner?

Ist bei allen das gleiche Zubehör dabei, Anschlussleitungen zum Patienten mit Elektroden komplett?

Braucht man beim billigen Gerät nur mit Rechnerschnittstelle noch ein extra Programm zum Anzeigen und Speichern oder Ausdrucken des EKG und was kostet dieses zusätzliche Programm?

Wird bei allen Geräten alles zusammen geliefert was nötig ist um nach dem Auspacken und Anschliessen sofort EKGs aufzunehmen, anzuzeigen und auszudrucken zu können?

Ist bei manchen Geräten noch ein Diagnose- und Auswerteprogramm dabei das bei anderen fehlt?

Braucht man spezielle Drucker am PC oder tut es jeder gängige Windows Drucker?

Läuft jedes Programm für den PC wenigstens unter XP, Vista und Windows 7?

Werden noch alte Programme benutzt die nur unter DOS oder alten Windows Versionen laufen?

Kann man mit mehreren PCs im Praxisnetz arbeiten, am einen PC wird das EKG aufgenommen, an einem anderen PC schaut sich der Arzt das EKG am Schreibtisch an?

Bye

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Uwe Hercksen

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