Lead Crystal Bleiakkus - Erfahrungen?

Hallo Alle,

wer hat Erfahrungen mit "Lead Crystal" Bleiakkus von

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(Südafrika, Fertigung in Asien)?

Nach meinem Verständnis ist es eine Kombination aus AGM und Blei-Gel.

Sie sollen wiederholtes Tiefentladen auf 0V schadlos überstehen! Außerdem besseres Verhalten bei tiefen Temperaturen, mehr Zyklen...

Ich könnte das gut gebrauchen (Vereinsmitglieder lassen Strom eingeschaltet => Akku kaputt), aber die Akkus sind etwa doppelt so teuer wie AGM. Die müssen also wirklich viel robuster sein, damit es sich lohnt.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen http://oliverbetz.de/
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Oliver Betz
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Leider nicht. Aber die "Datenblaetter" sind das was andere Hersteller ihre Linecard nennen. Da steht ja nix drinn bzgl. Zyklen/Kapazitaet usw. Gute Erfahrung habe ich mit Ultracell

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gemacht.

Naja - das ist aber im Datenblatt mit keinem einzigen Wort/Diagram nachvollziehbar belegt. Und die 3100 Zyklen die auf der Seite kursieren sind ohne Angabe der Entladetiefe auch reichlich sinnfrei.

Wenn Du etwas wirklich sehr sehr robustes suchst wuerde ich mir mal Nickel-Eisen Akkus ansehen. Es gibt einen Hersteller der die noch produziert und die sind wirklich so gut wie unkaputtbar. Vom Preis IMOH 200% von Blei-Saeure Akkus.

Dafuer gibt es doch aber einen Tiefentladeschutz, oder?

Viele Gruesse, Martin

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Martin Laabs

In den meisten Echo-Fliegern nicht....

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Eric Brücklmeier

Martin Laabs schrieb:

[...]

Du findest Lebensdauer vs. Entladetiefe im Datenblatt.

Ladetechnik? Wie lange produziert er "noch"?

Nein, das funktioniert auch nicht wirklich. Wenn ich den Strom im Betrieb brauche, will ich nicht bevormundet werden.

Und der Bleiakku geht ja auch kaputt, wenn er mit 10% Restladung wochenlang rumsteht.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen http://oliverbetz.de/
Reply to
Oliver Betz

Eric Brücklmeier schrieb:

Bei den (wenigen) Lycosauriern haben wir das Problem gar nicht. Mir gehts um die, die nicht brummen.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen http://oliverbetz.de/
Reply to
Oliver Betz

Wie wäre es denn, das Problem nichttechnisch anzugehen. Anstatt viel Geld in teure/hochwertige Akkus zu investieren, welche ultimativ doch wieder kaputtgehen, lieber eine "Strafe" für die vergesslichen Mitglieder einführen. Wenn es ums eigene Geld geht, sind Leute meist sehr lernfähig.

Paul

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Paul Berger

Am 13.03.2013 07:47, schrieb Oliver Betz:

Wieso nicht? Der Klassiker ist doch angeschaltetes ACL und Batt-Schalter an...

Reply to
Eric Brücklmeier

"Oliver Betz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Du musst in der Automobilindustrie arbeiten.

Und wurdest leider von den Borg assimiliert.

Es tut mir unglaublich leid, wenn du dich von einem leeren Akku bevormundet fühlst und lieber mehr Strom herausholen willst, als du hineingesteckt hast.

Aber so ist halt das Leben, es ist kein Ponyhof mit perpetuum mobile.

Ein Tiefentladeschutz ist für alle Akkutypen sinnvoll, die durch Tiefentladung beschädigt werden, aber das hat unsere Automobilindustrie seit den 2. Weltkrieg nicht begriffen.

Man baut zwar hunderte elektronischer Controller in die modernen Schrottkarren, aber immer noch bleiben Fahrzeuge liegen (und benötigen gar den teuren Austusch einer beschädigten Batteri) bloss weil jemand etwas angelassen hat.

Manche Modelle machen das sogar wenn alles abgeschaltet wurde, weil die hunderten von Controllern selbst so viel Strom ziehen, daß der Akku nach einem Urlaub tiefentladen und kaputt ist.

Und das alles, damit sich die Automobilhersteller 1 EUR sparen.

Die interessieren sich ja nicht für die Kosten die es dem späteren Benutzer macht, Folgekosten gegen nach deren Denkweise nicht vom Konzerngewinn ab. Daß verärgerte Käufer liebend gerne woanders kaufen, beachtet die Abteilung dabei nicht.

Es ist vollkommen problemlos, Bleiakkus per Tiefentladeschutz zu sichern. Der darf duchaus schon bei 50% Entladung greifen, denn mit weniger wird das Starten des Autos sowieso zum Problem. Man braucht Resetladung, und hat damit auch Schutz vor wochenlanger Nichtbeachten: Wenn das nächste mal nach Tiefentladeschutz der Wagen gestartet werden soll, merkt man halt, daß man den Akku erst mal wieder aufladen muss. Immerhin ist er dann nicht kaputt, so wie das heute der Fall ist. Und es gäbe trickreichere Entladeschutzschaltungen (z.B. verbraucher bei verschlossenem Auto gezielt vom Strom zu nehmen, verbraucher abzuklemmen aber den Startvorgang bis zu deutlich niederigere Spannung noch zu erlauben, etc.).

Acuh im Verein wäre ein Tiefentladeschut sinnvoll, er darf durchaus bei mehr als 0% greifen. Die Schaltung ist recht einfach:

+----------+--------+---------+ | | | | | | R23 | | +---------+ | | | --|Out2 Out1|---)-------BTS555 | | | | | + | --|Hys2 Hys1|---+ | Akku | | | | - | | ICL7665 | R22 | | | | | +-- Ladegerät +-----|Set2 Set1|---+ | | +---------+ | | + | | R21 Verbraucher | | | | - +----------+--------+---------+

"Wird an den Verbraucher eine Spannung angelegt die höher als die Tiefentladespannung ist, wird der Akku über die interne Diode des BTS555 geladen," Bei hohen Lasten auch per bistabilem Relais.

--
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Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst. 
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Reply to
MaWin

"MaWin" :

Was passiert da eigentlich, wenn der Akku falschrum angeschlossen wird?

M.

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Matthias Weingart

"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Hi, namai, namai!

--
 mfg, 
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@penthouse.boerde.de...

Dasselbe wie bei deinem Auto: Dann geht was elektronisches kaputt. Deswegen haben Bleiakkus unterschiedliche dicke Anschlusskontakte.

--
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MaWin

Du hast offenbar nicht verstanden, daß es um Flugzeuge geht. Da will man im Ernstfall, solange noch irgendwie Ladung da ist, diese auch benutzen können. Sei es für den letzten Funkspruch oder die Pitotenteisung. Wenn dann nach der Landung der Akku hin ist gibt das nur ein Schulterzucken, solange es den beteiligten Personen geholfen hat. Insofern möchte man sich keinesfalls von einer Abschaltautomatik bevormunden lasen. Genauso halte ich das auch beim Fliegen.

Hinter dem Tellerrand nicht unbedingt.

Paul

Reply to
Paul Berger

Ich denke, daß es um 2 Dinge geht:

  1. Man hat Angst vor Sammelklagen falls so eine Abschaltautomatik im falschen Moment zuschlägt. Daß eine Batterie auch im falschen Moment leer werden kann ändert nichts daran, daß da vermutlich hunderte Anwälte in den Rechtsabteilungen aufschreien.

  1. Man will eventuell eine relativ harmlose Reparatur und Servicemaßnahme den Werkstätten überlassen, damit die überhaupt noch irgendwas an den Kisten schrauben könnnen.

/ralph

Reply to
Ralph Aichinger

MaWin schrieb:

Hallo,

es gibt durchaus auch Autos die laut piepsen wenn der Motor aus aber das Licht noch an ist wenn die Fahrertür geöffnet wird. Die Heckscheibenheizung und das Radio wird automatisch abgeschaltet beim Ausschalten der Zündung.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 13.03.2013 15:57, schrieb Uwe Hercksen:

Das Innenlicht wird meist nicht überwacht. Habe ich auch schon übers Wochenende angelassen und mich dann gewundert, warum der montag morgen nicht mehr ganz so flott drehte. Anspringen war aber kein Problem.

Bernd

Reply to
Bernd Laengerich

Ich habe nur

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gefunden. Und da steht nix drinn. (Bzw. die anderen Baureihen mit genauso wenig Info)

[NiFe]

Ich habe gestern etwas gelesen. Es gibt mehrere Hersteller aber ich habe einerseits noch keine 12V Typen gefunden und auch keine AGM/Geel Version. Die werden fuer grosse Kapazitaeten als Einzelzellen genutzt.

Viele Gruesse, Martin

Reply to
Martin Laabs

Martin Laabs schrieb:

[...]

stimmt, die Website ist - naja. Mehr Informationen und "richtige" Datenblätter gibt es bei Axcom.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen http://oliverbetz.de/
Reply to
Oliver Betz

Eric Brücklmeier schrieb:

Zwei Aspekte:

  1. Beim Segelflieger muss man die Instrumente nicht mal eingeschaltet lassen, um den Akku zu ruinieren. Es reicht, wenn der Akku nach einem langen Flug relativ leer ist und dann mehrere (schlechtes Wetter) Wochen lang nicht aufgeladen wird. Akkus von Motorfliegern sind dagegen nach dem Abstellen i.d.R. vollgeladen.

  1. Beim Propellerflieger sind die Verfahren zeitlich straffer: Abstellen, Ausschalten. Dazu noch unüberhörbare elektrische Kreiselinstrumente in unseren Mustern, umbemerkt bleiben die nicht eingeschaltet. Den Segelflieger läßt man oft noch an, um nach dem Putzen den Logger auszulesen (OLC), und der steht ganz lautlos (unauffällig) da.

Ich habe schon ernsthaft darüber nachgedacht, einen Alarm zu bauen, der losgeht, wenn sich z.B. 15 Minuten nichts bewegt und keine Ladespannung anliegt *). Kann mich aber noch nicht so richtig mit dem Gedanken anfreunden - irgendwie sollten die Leute das doch auch so hinbekommen.

Servus

Oliver

*) Bei der DG1000 ist der Akku in der Seitenflosse => Hauptschalter einschalten, um den Akku zu laden.
--
Oliver Betz, Muenchen http://oliverbetz.de/
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Oliver Betz

Am 13.03.2013 16:16, schrieb Bernd Laengerich:

Nach einer Woche war meine Batterie allerdings hinüber.

Hanno

Reply to
Hanno Foest

Am 13.03.2013 20:22, schrieb Oliver Betz:

Da ist was dran, trotzdem bekommen es die Leute regelmäßig auch bei ner

172 fertig, daß der Akku leer ist...

Wird schwierig werden ;-)

Reply to
Eric Brücklmeier

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