Überspannungsschaden beim Gewitter ohne elektrische n Leiter

Aktuell wetterbedingt entstand eine Diskussion =FCber Gewittersch=E4den. Hier wurde die Theorie vertreten,dass bei einem Blitzeinschlag in der N=E4he eines Hauses elektronische Bauteile z.B. einer K=FCchenmaschine zerst=F6rt werden k=F6nnen durch das elektrische Feld ohne dass das Ger=E4t =FCber einen Leiter mit dem Stromnetz verbunden ist.Es geht also nicht um den direkten Einschlag in das Ger=E4t. Ist dieses Szenario denkbar oder geht das nur bei David Kopperfield.

Gru=DF Bernd

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Bernd Müller
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Bernd Müller schrieb:

Es kommt darauf an, ob für den Blitzimpuls Resonanzbedingungen erfüllt sind. Und wie hoch die eingekoppelte Energie ist. Also bei Kunststoffverpackung möglich. Elektronische Geräte wie FS oder Telefone können durchaus Schaden nehmen wenn der Blitz oberhalb des Hauses sich lediglich in den Wolken entläd. Deshalb gibt es ja auch mehrere Sicherheitszonen bei kommerzieller Elektronik.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Wie nahe?

Eher wird nix hin bei einem geparkten Gerät, außer der Blitz fährt quer durchs Haus.

Die Versicherungen haben Zugriff auf die Blitzdaten.

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w.

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hwabnig

Bernd Müller schrieb:

Kann durchaus vorkommen, der Einschlag muss aber schon sehr nah sein, z.B. in den Blitzableiter vom Haus gehen. Irgendeine Leiterschleife im Gerät muss dann noch ausreichend groß sein und schon kann etwas durch induktive Kopplung abrauchen. Ein Normblitz hat imho Imax=80kA, Anstiegszeit 5µs oder so um den Dreh rum.

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Gruesse
Stephan
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S.Urban

Geben tut es das, z.B. wenn irgendwo 18M Widerstaende und lange Leiterbahnen bis zu irgendeinem JFET Eingang drin sind. Dann gehoert der Entwicklungsingenieur aber mal kurz eingetunkt ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Bernd Müller" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@79g2000hsk.googlegroups.com...

Ja.

Nennt die Versicherung Ueberspannungsschaden oder indirekter Blitz, ist also selten versichert.

Direkter Blitz ist nur, wenn er durch's Haus ging.

Ein Blitz hat hundertausende Ampere, die in Leiterschleifen (eine Windung reicht) eine Spanung induzieren, die ihrerseits einen erheblichen Strom fliessen lassen kann.

Leiterschleifen sind:

Erdung - Telefon - Netzkabel - Schutzleiter - Erdung

Tapedeck ueber 4 Cinch-Kabel (Aufnahme/Widergabe L/R) mit Radio verbunden, beide Kabel gehen deutlich andere Wege.

Desweiteren Netzwerkkabel und Antennenkabel liegen auch gern in deutlichen Schleifen.

Im Gegensatz zum direkten Blitzschlag koennen bei solchen Ueberspannungen VDRs und Gasableiter helfen. Einen direkten Blitz ueberlebt selbst die extensive Blitzschutzschaltung der Post, aeh, Telekom, selten.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

MaWin schrieb:

Ein Gerät wie eine Küchenmaschine, das nicht mit irgendetwas anderem verbunden ist, wird wohl in aller Regel überleben.

Kann man für wenig Geld (Stand 2001) mitversichern. Hatten wir gemacht. wenige Wochen später hatten wir zwei nahe Einschläge im Abstand von wenigen Wochen mit wenigen 1000¤ Schaden. Das Antennenkabel der FD4 lag auf einem Kühlkörper und dem Oszi auf. Die Berührungsstellen sahen aus, als hätte jemand elektrisch zu schweißen versucht.

Ich frage mich, welche Datenträger bei einen direkten Treffer (des Hauses) ihre Daten behalten. Festplatten, DLT-Bänder....? Das Magnetfeld ist ja recht kräftig.

Falk

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Falk Willberg

Am 27.07.2008, 11:22 Uhr, schrieb Falk Willberg :

Alle.

Aber IMHO noch um ein paar (2-3??) Größenordnungen zu klein, um da Bits zu kippen. Zumal das Magnetfeld ja mit r^2 abnimmt. Wenn der Blitz in ein paar cm Entfernung an einem Magnetartikel vorbeifährt, dann vielleicht - aber mit Verlaub: dann hast Du sowieso andere Probleme als ein paar gekippte Bits :) . Ab einigen Metern Abstand ist da vmtl. nichts mehr mit Ummagnetisieren. Band- und Festplattenmaterialien haben doch eine ganz schön kernige Remanenz.

Da ist die Gefahr wohl weitaus größer, dass erstmal die Laufwerkselektronik hopps geht, gepaart mit dem Totalverlust durch Abbrennen des Hauses.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

MaWin schrieb:

Der Punkt, an dem alle diese Leitungen zusammenlaufen, heisst "PC". Gerade die elektrisch und geographisch unterschiedliche Anbindung an die Aussenwelt von Telefon, Antenne und Netz ist IMHO ein Hauptübel. Ich frag mich, ob WLAN Anschluss für den PC da ein bisschen was bringt, insbesondere gegenüber Modem. CMRR gegenüber den Telefonleitungen sollte damit recht gut werden ;-)

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Es werden Brummschleifen vermieden. Zumidest am PC. Ist doch auch schon was.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Dann musste man heutzutage eine ueberwiegende Mehrheit von Elings eintunken. Es ist als wie grauenhafter, wie theorielastig die in grosser Zahl sind...

Gruss Thomas

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Thomas Schaerer

Das ist die rein ohmsche Betrachtung. Man muss aber bedenken, dass der Stromanstieg sehr steilflankig ist und das bedeutet hohe Freqenzanteile. Es genuegen relativ niedrige parasitaere Induktivitaeten um sehr hohe kurzzeitige Spannungsspitzen zu erzeugen.

Man muss nur mal mit dem Radio das Gekratze anhoeren, wenn's gewittert. Die Bandbreite geht weit bis in den oberen Kurzwellenbereich, wobei, wenn das Gewitter sehr nahe ist, hoert mach auch Stoerungen im UKW-Bereich.

Gruss Thomas

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Thomas Schaerer

Mir ist das vor vielen Jahren passiert. Ich habe mir in den 1980er-Jahre ein Kuechenlautsprechersystem gebaut, mit dem ich u.v.a in der Lage bin, frequenzgesteuert im Tuner im Wohnzimmer, die Sender zu waehlen. Das laeuft ueber die selbe Leitung der der Stero-Line-Signal Uebertragung von Wohnzimmer nach Kueche dient.

Ein Blitzschlag etwa 200 Meter entfernt in ein Stueck Wiese, zerstoerte alle CMOS-ICs in der Steuerschaltung in der Kueche.

Ob es was bringen wird, ist sicher unegwiss, aber ich habe dann ZOx-Varistoren an den 230VAC-Eingang beim Steuergeraet angebracht. Natuerlich nach der Feinsicherung vor dem Netztrafo. ;-)

Gruss Thomas

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Thomas Schaerer

alle

Es ist nicht nur der Netzeingang. Auch die Ausg=E4nge m=FCssen schon gesichert werden. Varistoren sind schon eine gute Sache, aber gasgef=FCllte Funkenstrecken arbeiten schneller, allerdings mu=DF deren h= ohe Z=FCndspannung beachtet werden. Na ja und dann w=E4re da noch der Punkt, = an dem alle Leitungen, die f=FCr den =DCberspannungsschutz verantwortlich si= nd, zusammenlaufen. Tja und ohne Metallgeh=E4use und somit minimierter Impedanzen kanns zu merkw=FCrdigen =DCberraschungen kommen. Denn der Blit= z ist ein sehr steilftankiger Impuls. Da kanns dann passieren, das die Schutzschaltungen noch oK sind, aber die folgende Stufe schaden genommen hat ;-) Wenn zB Blitz in erdverlegten Versorgungsleitungen reindonnert, k=F6nnen =DCberschl=E4ge im Kabel mit einem Meterband auf dem Erdboden abgemessen werden ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

In Serie oder als Pull-Down/Up? Ich habe jetzt nicht sooo viel Erfahrung mit JFETs aber in meinen MOSFET-Schaltungen bekommen alle Gates einen Pull-Widerstand auf Source (N-Kanal), bzw. Drain (P-Kanal) und dazu eine Suppressor-Diode parallel dazu verpasst.

Ausserdem nehme ich dort wo's kritisch ist (Motortreiber und =C3=A4hnliches Induktives Zeug) meistens noch 10 Ohm in Serie und einen C von 2 mal der Gr=C3=B6=C3=9Fenordnung der Gate-Kapazit=C3=A4t d= azu um =C3=9Cberschwinger zu bed=C3=A4mpfen (entweder im Eingangssignal, oder irgendwelcher Mist der =C3=BCber die Gate-Kapazit=C3=A4t rein kommt).

Der Serienwiderstand ist leider ein Gratwanderung. Einerseits sollte er nicht n=C3=B6tig sein, da der Treiber mit seinem niedrigen Eingangswiderstand jede Pegelschwankung sofort frisst. Andererseits hat man es bei aggressiven Schaltflanken mit Einschwingvorg=C3=A4ngen zu tun, bei denen schon mal die negativen Amplituden in den linearen Bereich des FETs kommen, also m=C3=B6chte man den Einschwingvorgang so kurz wie m=C3=B6glich haben, schon alleine aus Gr=C3=BCnden der EMV, dann leidet aber die Flankensteilheit und der FET muss mehr Verlustleistung abgeben.

BTW: Wei=C3=9F jemand, wo ich mein BLDC-Treiber-Design mal so richtig auf EMV-Herz und Nieren testen lassen kann (im Raum M=C3=BCnchen)?

Wolfgang Draxinger

--=20 E-Mail address works, Jabber: snipped-for-privacy@jabber.org, ICQ: 134682867

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Wolfgang Draxinger

Z.B. als Feedback. Da braucht es dann nur wenig Energie und es macht im JFET Eingang ganz leise *piff*. Habe ich alles rausgerissen und getaktet gemacht. Das kam auf den gleichen Stromverbrauch, aber der Kunde hat seit 1995 keine Garantiefall-Ruecklaeufer deswegen mehr.

Ich bin ein Anhaenger der widerstandslosen FET Ansteuerung. Beinhart, gusseisern mit Kawumm. Ganz selten brauche ich mal 10ohm oder ein wenig mehr, aber beinahe nur wenn ich mit Zweilagen-Pertiknacks oder so auskommen muss und eine volle Ground Plane nicht drin ist.

Ja, hier, sehr schoene Gegend auch fuer die Familie:

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Naechtigen kann man ganz gut in dem kleinen Landgasthof in Moggast, kannst nach Abladen bei Dr.Rasek das Auto beinahe stehen lassen, sind nur wenige Minuten zu Fuss von da. Gut essen und trinken kann man da auch, ist also nicht die richtige Zeit zum Abnehmen ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Den wollte ich auch vorschlagen, ist gleich hier um die Ecke.

Vorsicht, Rasek ist inzwischen auf paar Objekte in der Gegend verteilt, der hat mehr als nur eine Anschrift :-)

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hier in Mariposa gibt es ein Labor in aehnlicher Lage (CKC). Muss Aug/Sep wieder mal testen. Doch Telefon geht nicht und Web Site auch nicht, da wuetet gerade ein riesiger Waldbrand. Sieht nicht gut aus :-(

Hoffentlich nur Stromausfall und evakuiert und nichts schlimmeres.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Ach, testen die auch auf Ex-Schutz?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Bernd Müller schrieb:

Ich beschäftige mich laufend mit solchen Fragen.

Wenn die Küchenmaschine schön alt ist nur keine Elektronik (Halbleiter) enthält, wird da wohl nix passieren....

Der kasseste Fall war letztens: Einschlag ins Haus (Schornstein). Direkt daneben im OG war das Bastlerzimmer eines Amateurfunkers. In dem Zimmer hat es Geräte zerlegt, die weder ans Stromnetz noch an Antennen angeschlossen waren. Der Typ war froh, daß er nicht in dem Raum gesessen hat...

Also, nahe Einschläge können hohe Spannungen induzieren. Das sind keine direkten Einschläge, sondern induzierte Überspannungen, da differenzieren die Versicherungen !

Aber Stromnetz und Telefonnetz raffen schon viel dahin.... ;-)

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Bernd Rüter

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