TPS61032

Es ist nicht unbedingt der *ohmsche* Widerstand, der die Güte ausmacht. Es kann auch sein, dass bei hohem Strom das Ferrit in die Sättigung getrieben wird (dann ist die Induktivität plötzlich sehr klein) und/oder große magnetische Verluste auftreten. Letztere sind extrem material- und aufbauabhängig.

Bei 500kHz und viel Strom wirft so manche "Entstördrossel" den Löfel weg, deshalb sollte man dafür *geeignete* Bauteile einsetzen. Nimm z.B. eine richtige SMD Induktivität von Würth für HF Schaltregler und gut ist ...

Gruß Oliver

• hat vor längerer Zeit diverse L's bis 20MHz mit einem speziellen Messgerät von HP untersucht, die Kurven für L und Q über die Frequenz sind höchst unterschiedlich je nach Typ und Hersteller ...

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Hallo Olaf,

Klingt nach Kohlenpott, woll? Bin da auch aufgewachsen und auffe Malooche gegangen. Wenn wir wochentags weisse Laken auf die Leine gehaengt hatten, bekamen die oft Russflecken. Aber gemuetlich war das da.

10uF koennte etwas wenig sein, je nach Laenge der Verbindung zur Quelle, vermutlich ein Akku. Ausserdem wuerde ich noch einen 1uF und einen 0.1uF Keramik dranhaengen. Am Ausgang auch noch einen 0.1uF oder etwas kleiner. Sieh Dir mal Ein- und Ausgang auf dem Scope an.

Wenn die tatsaechlich auch in der Tuete war, hat sie ja ordentlich Reserve und sollte fluppen.

Wenn eine Spule saettigt, steigt der Strom durch sie ab dem Saettigungswert viel steiler an als normal. Aber dann waere auch der Wirkungsgrad im Broetchen und 85% oder mehr klingen ja ganz gediegen.

Gruesse, Joerg

Olaf Kaluza wrote in news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de:

Der Induktivitätswert falsch? Ich kenne den Regler jetzt nicht. Vermutlich kriegt der bei niedriger Spannung nicht genug Strom in die Drossel rein in der vorgegebenen ON-Zeit (er laeuft ja auf konst. Frequenz?) -> also L verkleinern oder Freq. verringern. Es könnte auch sein, das die Strombegrenzung kommt (L dann vergrössern). Wonach hast Du denn den L ausgesucht?

M.

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Olaf Kaluza schrieb:

Harmlos.

Wohl B45197, nicht gerade das was hier zu empfehlen wäre, der 10uF hat etwa 1R und die 100uF 100-250mR (je nach genauem Typ), der Regler ist aber auf 30mR optimiert. TI empfiehlt dann nicht die Typen mit fester Ausgangsspannung zu verwenden, sondern den ADJ-Typ mit Spannungsteiler und Kompensationskapazität. Eingangsseitig würde ich noch einen 0,1uF dazuhängen, miss aber auf jeden Fall den Ripple auf der Eingangsspannung. Wesentlich besser (allerdings auch teurer) sind Organic-Solid-Elkos (z.B. Panasonic SP, auch Epcos hat mitterweile welche).

Fastron PISM. Naja, EMV-Prüfung besteht der Regler mit dieser Spule nur im Blechgehäuse, die von TI empfohlenen sind geschirmt. Für die Funktion an sich sollte die Drossel aber gut geeignet sein.

Gruß Dieter

Matthias Weingart schrieb:

Nö, sicher nicht, der läuft bei mir sowohl mit selbst gefertigter Ringkerndrossel als auch mit der im Datenblatt genannten Ferritkerndrossel von Würth einwandfrei.

Da hat er sich an die Empfehlung von TI gehalten, siehe Datenblatt und User Guide. Er hat lediglich eine ungeschirmte Drossel von Fastron verwendet, die ist aber schon in Ordnung.

Gruß Dieter

So, da ihr mir den TPS61032 empfohlen habt muesst ihr nun auch mein Problem loesen. :-)

Ich hab mittlerweile alle Bauteile zusammen und einen Musteraufbau geloetet. Das ganze ist ein Platinenlayout das weitestgehend der Applikation von Texas entsprich. Ich habs eigentlich nur verkleinert das ich die ganzen Pruef und Jumperfelder nicht brauche.

Das Dingen funktioniert auch und hat einen guten Wirkungsgrad. Allerdings sobald ich den Ausgang mit mehr als 500mA belaste UND die Eingangsspannung unter 3V kommt, bricht die Ausgangsspannung von 5V auf etwa 4.6V zusammen.

Wenn ich mir die Spannung an der Spule anschaue dann sehe ich dort ein ziemlich sauberes Rechteck mit 1-2 schnell auslaufenden Ueberschwingern. Ich wuerde mals sagen das ist okay. Aber eben auch dort schon nur 4.6V

Gehe ich richtig in der Annahme das meine Spule einen zu grossen ohmschen Widerstand hat?

Und ja, ich hab das IC auch unten drunter angeloetet. :-)

Am Ausgang habe ich zwei Low-ESR 100uF Tantal von Epco und ein 1uF Keramik. Am Eingang ein 10uF Tantal und ein 10uF Keramik.

Die Spule habe ich bei Buerklin gekauft und wurde dort fuer DCDC Wandler angeben. Saettingsstrom 5.1A 6.8uH (6R8M)

Auf der Tuete stand aber interessanterweise was von Entstoerdrossel. Ich vermute aber mal einen Druckfehler da die Schaltung an sich geht und nicht warm wird. Der Wirkungsgrad liegt je nach Eingangsspannung und Belastung zwischen 85 und 92%.

Olaf

Das er das koennen soll hab ich mir schon gedacht. :-)

Also nennenswert sind die bei mir auch nicht. Etwa 0.2-0.3Volt und laeuft sehr schnell aus. Ich hab es nur der Vollstaendigkeit halber erwaehnt.

Sollte eigentlich. Nummer weiss ich jetzt natuerlich nicht. Ich hab sie auch von Buerklin und sie werden da extra als LowESR angepriesen. Die Ausgangspannung sieht auch sauber aus.

74D4710

Das glaube ich unbesehen. Ich hatte nur angenommen das es dann gleich viel heftiger abgeht.

Ich hab mir uebrigens testweise auch mal eine Luftspule gewickelt. 26Wdg 10mm Duchmesser, 10mm lang, 2 lagen, aus 5x0.2mm Draht. Die Ergebnisse sind damit absolut identisch wie mit der Drossel.

Das denke ich auch. Wenn die Induktivitaet wirklich ungeeignet ist dann reagiert der Regler erstaunlich gutmuetig. :-)

Olaf

Olaf Kaluza schrieb:

Ach, da hattest du keinen der LowESR-Tantals dran. Ist nötig wie du jetzt siehst.

Bandbreite des Oszi?

Man nehme einen Kurzwellenempfänger.:-)

Gruß Dieter

Hallo Olaf,

Zweimal 10uF waren etwas duenne.

Viele kleinere Lithium Zellen sind recht hoch im Innenwiderstand, wahrscheinlich wegen der Produkthaftung, damit jemandem so ein Ding bei Kurzschluss nicht um die Ohren fliegt. Es gibt bei Panasonic aber welche fuer Industriegebrauch, die besser sein koennten in dieser Anwendung.

Gruesse, Joerg

Hab ich auch gelesen. Aber den einstellbaren habe ich nur in der Version ganz ohne Beine da. Den heb ich mir fuer spaeter auf wenn ich mal gross bin. :-) Ich werd gleich mal probeweise drei der 100er parallel schalten.

Mach ich auch mal.

Werd ich auch nochmal genau kucken. Ich hatte da aber schonmal den Ossi dran und aufgefallen war mir da nichts.

Die Elkos die ich momentan verwende haben auch 1Euro pro Stueck gekostet. Da waer soweit auch nichts gegen zu sagen, aber die gab es nur in der Mindestmenge von 10Stk. Teilweise zb bei RS muss man auch gleich 25 auf einmal nehmen. Da hat so ein Preis natuerlich ordnetlich rein.

Ist aber besser als mit meiner selbstgewickelten Luftspule. Mit der kann ich am Ossi den Regler sehen ohne was zu beruehren, es reicht den Tastkopf in die Naehe zu halten. Das geht mit der Spule von Fastron nicht.

Ich hab mir heute aber bei RS noch was geschlossenes von Wurth bestellt. Ich bestelle immer solche sachen bei meiner Firma mit und spare mir dadurch die Versandkosten. Leider bin ich aber dann auf den Versender angewiesen bei dem wir gerade sowieso was bestellen.

Olaf

Joerg wrote in news:Qc1wd.60036$ snipped-for-privacy@newssvr21.news.prodigy.com:

Ich denke da nur an die Kokamzellen (Li-Poly-Tüten) der RC-Flieger. Da ist nicht mal mehr eine Schutzelektronik dran verbaut.

M.

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Es waren 10mV.

Ich hab die Ursache aber gefunden. Die Qualitaet des Eingangselkos sollte wohl auch besser sein als etwas das ich woanders abgeloetet habe. Ich habe den mal durch einen 68uF von Epcos ersetzt und nun ist alles gut.

Interessanterweise ist der Ripple auf dem Eingang weiterhin 10mV. Und es ist auch egal ob ich mein Labornetzteil verwende oder eine Lithiumzelle.

BTW: Der Wirkungsgrad des Reglers ist deutlich besser als der meiner Lithiumzelle. Die wird naemlich beim entladen im Gegensatz zum Regler warm. :-) Aber egal, spaeter werden da vier Zellen parallel dran haengen.

Ich hab am Ein und Ausgang auch nochmal einen 100nF drangemacht, hat aber keine sichtbaren Auswirkungen.

Ist auf jedenfall ein schoenes Teil!

Olaf

100Mhz mit 10:1 Tastkopf.

Ach mist, das hatte ich eigentlich auch noch vor, aber ganz vergessen.

Olaf