Operationsverstärker Flankensteilheit

Hallo,

soweit ich weiß verwendet man bei schnellen Bausteinen (HCT usw) kleine Vorwiderstände in der VCC-Leitung. Nun wollte ich wissen ob dass auch Sinn bei Operationsverstärker Schaltungen macht. Ich hab das nämlich schon mal so in einer Schaltung gesehen aber ich Zweifle den Sinn dabei an. Bei der Schaltung wird lediglich ein Signal mit ca 30Hz und unterhalb der Versorgungsspannung verstärkt.

Wie groß sollte denn dann so ein Widerstand gewählt werden. Bei Dr. Dirks habe ich gelesen, daß er so ca. 10 bis 15 Ohm haben soll. In der Schaltung die ich gesehen hab sinds 3.3. Macht das überhaupt noc Sinn?

Gruß

Christian

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Christian Hoell
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Ein Serienwiderstand ( 50 - 100 Ohm ) am Ausgang eines digitalen Gates kann als Leitungsterminierung Sinn machen. Ein Widerstand in der Versorgung gegen Abstrahlung/EMV ist nur ratsam wenn unmittelbar am IC ausreichend Kerkos, Tantals vorhanden sind um die Spannung zu stützen. Sonst handelt man sich eventuell nur Funktionsstörungen im IC ein.

Die Flankensteilheit ist dort durch die slewrate ohnehin begrenzt. Wenn einem die noch nicht langsam genug ist langsameren OP, typisch low-power Variante nehmen. Manche wie LM348, TS271, LM4250C sind per Widerstand programmierbar. Zudem: es gibt auch Schaltungen für trapezförmige Signale. Aber meist etwas aufwendig.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ich mache das manchmal wenn ich bei einem Kurzschluss gleich wissen will welches Bauteil den Geist aufgegeben hat.

Es könnte auch Sinn machen um Störungen von VCC fern zu halten, da halte ich aber Drosseln oder Ferrite für geeigneter.

Evt. war es ja auch nur Murks weil jemand den Stom hinreichend genau kannte und der OP nicht die volle Versorgungsspannung verträgt.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Der Sinn ist, den OP noch besser von den Versorgungsspannungen zu entkoppeln. Ich mach das (auf Anraten eines Lieferanten) an einem PMT-Vorverstärker bei einem OP97 und einem TL084: je 120R in die Versorgungsleitungen, direkt am OP 100nF Keramik und 10uF Tantal parallel, der Keramiker sollte dabei direkt an den Vcc-Pins liegen. Ist wahrscheinlich überdimensioniert, aber die Schaltung sollte sofort und sicher funktionieren, was sie auch tut. Ein Beratungsingenieur, der die Schaltung mal beschnarcht hat (das dort vermutete Problem lag aber ganz woanders) fand da auch nix schlechtes dran.

Um die Versorgungsspannungen auf den max. zulässigen Wert zu begrenzen, ist das sicher eine der ungeeignesten Methoden, da sollte man mindestens noch eine Z-Diode nehmen.

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

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