Step-Down-Wandler fiept

Hallo,

in meinem DSL-Modem ALL0333 fiept der primäre Step-Downwandler wie verrückt, wenn ich ihn mit einem 12V-Netzteil versorge, welches auch wirklich 12V liefert. Das originale Netzteil hat 17V geliefert. Mit 17V fiept es sehr viel weniger.

Ich habe das Teil mal geöffnet und gesehen, dass der hintere primäre Stepdownwandler 2 Spulen und 2 Elkos zur Glättung hat. Die erste Spule ist die, die hörbar fiept. Wenn ich die feste mit den Fingern zusammendrücke, hört das auf. Die äußeren Windungen konnte ich auch ganz leicht mit einem Zahnstocher seitlich bewegen. Ich hab die Spule mit dünnem Sekundenkleber getränkt, aber das hat nichts, oder nicht viel gebracht.

Wenn ich mit dem Finger die Unterseite des ReglerICs berühre, dann geht das Fiepen auch ganz weg. Je nachdem, wie ich das berühre, verändert sich das Fiepen auch in der Tonlage und Lautstärke.

Wenn ich den Finger platt draufdrücke, ist das Fiepen weg und bleibt auch nach dem Wegnehmen für ein paar Sekunden weg.

Ich habe daher die Hoffnung, dass man den Regler irgendwie anders abstimmen kann, dass er nicht mehr hörbare Geräusche macht.

Hat jemand eine Idee, wie ich hier am Besten Ruhe ins Schiff bekomme?

Von Pin3 geht C134 gegen Masse. Den Wert des Kondensator kann ich nicht erkennen. Meine Idee wäre nun, diesen Kondensator zu verkleinern, damit das Ding mit einer höheren Frequenz schwingt. 100KHz kann das 063E laut Datenblatt.

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In einer Testapplikation haben die 470pF genommen.

Hier ein kleines Bild des Platinen ausschnitts:

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Hier eine großes Bild:

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Mark
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Mark Ise
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"Mark Ise" schrieb im Newsbeitrag news:g9e6cl$fk6$ snipped-for-privacy@registered.motzarella.org...

Irgendwie fehlt bei dir Rsc. Das heisst, der C134 darf nicht zu gross werden, weil sonst ton zu gross ist und in Folge der Spulenstrom zu gross wird, in Folge die Spule in Saettigung geht und in Folge der Schalttransistor im 063 abraucht. Veraendern von C134 andert durchaus die Frequenz. Es kann aber durchauss ein, dass deine hoerbare Frequenz bereits ein Artefakt ist, weil er eigentlich auf hoher Frequenz schwingt (z.B. 52kHz) aber nur jeden 4-ten Takt (13kHz) wirklich durchfuehren muss, wegen geringer Belastung. Ein Verbrauchswiderstand parallel zu EC16 koennte also auch Linderung bringen.

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MaWin

MaWin schrieb:

Sorry, ich habe die Unterseite unterschlagen. Dort sind mitten unter dem ReglerIC vier 1-Ohm-Widerstände angebracht.

Hier ist ein Bild von der Unterseite.

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Die liegen zwischen Pin 1 und 6 und ergeben die 0,25Ohm.

Ich hab mich schon gefragt, wieso man was hört. Ich dachte bisher, dass das Ding jeden Takt auf jeden Fall schaltet, aber abhängig von der Last die Einschaltdauer verkürzt. Wenn das Teil natürlich nur jeden 2. oder 4. Takt schaltet, dann leuchtet es mir ein, warum ich etwas höre.

Könnte ich statt einer Last auch einen Vorwiderstand einlöten? Auf dem Platinenlayout ist am Eingang ein Gleichrichter mit Drahtbrücken bestückt. Dort könnte ich ganz leicht einen Widerstand einlöten und somit die Eingangsspannung des Stepdown-Reglers verringern. Dann müsste er auch öfter takten, weil sich die Spule nicht so schnell aufladen kann.

Ich könnte dort auch Dioden einlöten und damit gleich verhindern, dass das Teil kaputt geht, wenn mal jemand einen Halogentrafo daran anschließt :-)

Ich habe übrigens noch nicht erwähnt, dass am Eingang 11,5 und am Ausgang 4,94V anliegen.

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Mark
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Mark Ise

"Mark Ise" schrieb im Newsbeitrag news:g9ecom$rp4$ snipped-for-privacy@registered.motzarella.org...

Vorwiderstand ist schlecht, denn dann fehlt es an der Eingangsspannung wenn dein Teil mal mehr Strom braucht. Diode ist ok wird aber kaum ausreichen. Deinem Regler ging es besser, als er mehr Spannung bekam.

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MaWin

MaWin schrieb:

Könnte nicht auch etwas Ähnliches passieren, wenn ich eine zusätzliche Last anbringe? Dann würde zwar die Eingangsspannung reichen, aber der Regler könnte dann vielleicht nicht genug Strom liefern, sodass die Ausgangsspannung trotzdem einbräche.

Ja, das stimmt. Aber wie passt diese Überlegung mit der vorherigen zusammen, dass der Regler vielleicht nur jeden 4. Takt schaltet? Bei höherer Eingangsspannung wird die Spule schneller aufgeladen, sodass es dabei noch eher dazu kommen müsste, dass der Regler nicht bei jedem Takt schaltet.

BTW: Welcher Widerstand ist eigentlich für die Taktfrequenz zuständig? Sitzt der intern?

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Mark
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Mark Ise

Hallo,

Mark Ise schrieb:

klarer Nagellack wäre der erste Preis gewesen. Wenn die Ritzen zu groß sind, hilft Epoxyd.

Der dürfte dann mit dem Ausregeln der Störung beschäftigt sein. Es dauert einen Moment, bis sich die Subharmonischen wieder ausbilden.

Wenig Zielführend.

s.o.

Das geht in die Hose. Damit ist die Ganze Auslegung zu hinterfragen.

Die Schaltfrequenz ist auch jetzt unhörbar. Es sind Subharmonische, die Stören.

Marcel

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Marcel Müller

"Mark Ise" schrieb im Newsbeitrag news:g9eg3h$l00$ snipped-for-privacy@registered.motzarella.org...

Wenn sie zu hoch ist...

Ja nun. Nicht bei jeder Frequenz wird die Spule in Resonanz gut scheppern.

Ja.

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MaWin

Mark Ise schrieb:

n=20

dungen konnte

hat=20

Hallo Mark,

keine elektronische, sondern eine mechanische L=C3=B6sung: Ich habe in solchen F=C3=A4llen mit Epoxidharzkleber bessere Erfahrungen gemacht als mit Sekundenkleber. Z.B. "Uhu plus sofortfest" (oder auch billige Baumarkt-Noname-Ware). Mit einem Zahnstocher 2 Tropfen anr=C3=BChren und die Spule satt einkleistern; dann sollte Ruhe sein. Hat bei mir jedenfalls mal bei einem Zeilentrafo ganz gut geklappt.

Viele Gr=C3=BC=C3=9Fe Christoph

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Christoph Stracke

Marcel Müller schrieb:

Von Transformatoren weiß ich, dass man die in Harztaucht und dann kurz Vakkum erzeugt, damit die Luft zwischen den Windungen entweicht und sich das Harz nachher dort reinziehen kann. Da ich diese Möglichkeit hier nicht habe, habe ich das genommen, was möglichst dünnflüssig ist, sodass es mittels Kapilarwirkung in möglichst jede Ritze fließt.

Epoxy oder Nagellack hätte doch nur einen Film außen um die äußeren Windungen gelegt, oder?

Also bleibt mir nur, die Last , oder die Eingangsspannung zu erhöhen oder abzusenken, damit der Regler auch wirklich bei jedem Takt schaltet, oder so oft aussetzt, dass die Spule nicht mehr so stark resoniert, richtig?

--
Mark
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Mark Ise

MaWin schrieb:

Vielleicht wäre es dann am Besten, wenn ich die Spule ersetze.

Deutet die Beschriftung "181" auf die Induktivität hin? Im Datasheet haben die 220uH genommen. Bedeuten die 181 vielleicht 180uH?

--
Mark
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Mark Ise

"Mark Ise" schrieb im Newsbeitrag news:g9eoee$c9o$ snipped-for-privacy@registered.motzarella.org...

Ja.

Und 0.25 Ohm erlauben 1.32A.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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MaWin

Mark Ise schrieb:

Ja, und die sollte 1,5A vertragen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Christoph Stracke schrieb:

Ich hatte die Hoffnung, dass das Geräusch daherkommt, dass die einzelnen Windungen locker sind und deshalb schwingen können. Außen herum ist nun auf jeden Fall eine Schicht Sekundenkleber, sodass die sich die Windungen zueinander nicht mehr bewegen können.

Ich überlege noch, die Spule abzuwickeln und neuen, evtl. etwas dickeren Draht aufzuwickeln. Wenn ich die Spule mit Epoxy einkleistere, bekomme ich die nicht mehr so abgewickelt, dass ich die Windungen zählen kann.

--
Mark
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Mark Ise

Mark Ise schrieb:

Warum nimmst du nicht ein passendes Netzteil? Notfalls würde auch ein ungeregeltes 12V Teil gehen. Die liefern bei Unternennlast sowieso eher

15V aufwärts.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

MaWin schrieb:

Das Gerät hat primärseitig nie mehr als 4W aufgenommen, wenn ich dem Leistungsmessgerät EnergyCheck3000 glauben kann.

Bei 5V wären das 800mA, wenn ich den Wirkungsgrad zugunsten von Messtoleranzen mal außen vor lasse. Bei Reichelt habe ich eine halbwegs passende Spule gefunden:

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Die hat 220uH und kann 0,85A. Von der Größe her kommt das dem jetzt verbauten Teil recht nahe.

Vielleicht leg ich die bei der nächsten Bestellung mal einfach mit in den Korb.

--
Mark
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Mark Ise

Dieter Wiedmann schrieb:

Das wird ja immer mehr :-)

Das Gerät hat bisher immer nur maximal 4W aufgenommen und der Spannungswandler liefert 5V. Da müsste ich mit 800mA auskommen.

--
Mark
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Mark Ise

"Mark Ise" schrieb im Newsbeitrag news:g9evn6$2kn$ snipped-for-privacy@registered.motzarella.org...

zu wenig.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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MaWin

Mark Ise schrieb:

Ich habs nur grob überschlagen, Manfred hat genau gerechnet.

Nein, die Spule muss den doppelten Ausgangsstrom abkönnen. Letztlich relevant ist aber dass die Strombegrenzung des 34063 eingreift bevor die Drossel in Sättigung geht, und das stellt man mit dem Shunt ein, und daraus ergibt sich der von Manfred gepostete Wert.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Wieso muss sie den doppelten Strom vertragen können?

Hm...

Da musste ich jetzt erstmal suchen, bevor ich überhaupt gesehen habe, was den Regler zum Abschalten bewegt. V(ipk) beträgt laut Datasheet

300mV. Das ergibt dann 1,2V und Manfred hat wohl über den Daumen 10% mehr genommen.

OK.

Ich hoffe ich nerv nicht, aber ich hab wenig Erfahrung und bin trotzdem neugierig :-)

Woher weiß man, wann die Spule in die Sättigung geht? Sind das Parameter, die der Hersteller der Spule angibt und ist der Shunt dann danach ausgelegt worden?

Die Spulen, die ich bei Conrad und Reichelt gesehen habe, die schon eine etwas größere Bauform haben, können alle trotzdem nur weniger Strom vertragen. Ist es wahrscheinlich, dass die Spule auf meiner Platine unterdimensioniert ist?

--
Mark
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Mark Ise

Henry Kiefer schrieb:

Ja, das ist hier auch so. Das originale Netzteil hat 17 V geliefert, obwohl 12 V drauf steht.

Das Problem ist, dass das Modem auch mit 17V fiept. Es ist dann nur nicht ganz so laut.

--
Mark
Reply to
Mark Ise

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