Temperaturverlauf protokollieren

Hallo,

ich habe einen Sensor, der sich im Betrieb ziemlich schnell (ca 1 =B0C/ s) aufheizt und dadurch ungenau wird. Um diesen Effekt zu untersuchen, w=FCrde ich gerne die Temperatur =FCber einen Zeitraum von einigen Minuten mit angemessener zeitlichen Aufl=F6sung protokollieren.

Welche Hardware w=FCrde sich daf=FCr anbieten? Conrad bietet Temperaturlogger an. Jedoch wei=DF ich nicht, in welchen Intervallen ich diese abfragen kann.

W=E4re evtl. ein USB-Oszilloskop + Software empfehlenswert?

MfG,

Marco K=F6rner

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Marco Körner
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Wenn man unbegrenzt Kohle hat ginge das wohl. Einfacher waere vielleicht ein Multimeter mit RS232 und Temperaturfuehler. Die liegen meist auch so bei 1-2 Messungen pro Sekunde. Schneller wird eh keinen Sinn machen weil dein Fuehler das garnicht so gut mitbekommt.

Ich wuerde ja einfach ein Thermometer dran halten, alle 5s den Wert aufschreiben und den Rest interpolieren wenn es eine einmalige Sache ist.

Olaf

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Olaf Kaluza

Ist klar. Ich w=FCrde einen BiMetall-Sensor nehmen, der die Temperatur kapazitiv misst. Der d=FCrfte relativ schnell sein. 1-2 Messungen pro Sekunde w=E4ren aber ausreichend.

Na, genau das geht eben nicht, weil die Temperatur recht schnell steigt. Ich w=FCrde schon gerne mehrere Messreihen anstellen und die dann mitteln, um ein exakteres Ergebnis zu bekommen. Schlie=DFlich soll sie in gewissem Umfang als Grundlage f=FCr eine weitere Analyse dienen.

Ich h=E4tte halt gerne eine L=F6sung, an der ich nicht viel herumschrauben oder extra programmieren muss, da dies ja nicht meine eigentliche Aufgabe ist.

Marco

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Marco Körner

Marco Körner schrieb:

Hallo,

ein BiMetall-Sensor der kapazitiv misst? Bist Du Dir da ganz sicher?

Bye

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Uwe Hercksen

Marco Körner schrieb:

Liegt noch irgendwo ein älterer GameBoy rum? Dann kommt ein GBD1 von ELV in Frage, gibts gerade für nahezu Lau wg Abverkauf des Restbestands.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Marco Körner schrieb: Hallo Marco,

schau dir mal das Projekt "digitemp" an:

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bzw. suche mal nach "ds1820 linux" im Netz. So habe ich eine Serverraum-temperatur-überwachung realisiert. Die Linux-Rechner standen gerade zufällig su rum ;-) und der DS1820 kostet nur ein paar Euro. Dazu ein wenig passives Hünerfutter und der Datenlogger ist Fertig.

Natürlich gibt es die Soft zum auslesen des DS1820 auch für Windows...

mfg Jens-Uwe

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Jens-Uwe Katolla

Schneller ginge es vielleicht mit einem dieser berührungslosen Infrarot-Temperatursensoren. Ggf. kann man da ein fertiges preiswertes Gerät auseinandernehmen.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Marco Körner schrieb:

Haben Bimetalle eigentlich eine inherente Hysterese?

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Hallo,

DS1820 und digitemp sind im Serverraum ein ganz tolle Sache[tm], aber fuer den Zeck das OP ist der Sensor definitiv zu traege. Ich wuerde mal so 5s schaetzen, bis sich die Temperaturmessung stabilisiert hat, wenn man im Raumtemperaturbereich misst. Duerfte schon allein durch dieses Gehaeuse TO92-lang bedingt sein.

Wenn in Deinem Serverraum die Temperatur mit 1K/sec steigt, hast Du ein anderes Problem ;-)

Gruesse Michael

--
Michael Hoereth - MCH-RIPE - Munich, Germany
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Michael Hoereth

Michael Hoereth schrieb:

Für den SMT160 gibt

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die thermischen Zeitkonstanten für alle Gehäusevarianten in den App Notes an.

Vielleicht hilfts - Henry

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www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

"Jens-Uwe Katolla" schrieb>

Sowas hab ich auch, mit den Modulen von Peter Anderson

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aber ich frage mich, ob er schnell genug ist ("converts temperatures in 750 ms (max)") und ich fürchte, dass die Reaktionszeit noch eine Grössenordnung höher ist. Aber sonst sind die Dinger gut.

Gruss Martin

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Martin Blume

Warum heizt der sich auf? Durch extern zugeführte Wärme oder durch innere elektrische Verluste oder was? Was für ein Sensor ist das? Irgendwie ist meine Glaskugel beschlagen :-(

Wenn der Sensor sich selber so aufheizt, sollte man mal über das Messprinzip und/oder die Dimensionierung nachdenken.

Dürfte sich eh um eine e-Funktion handeln. Nach ungefähr 5tau bist Du dann auf mehr als 98% der Endtemperatur. Also einfach Zeit messen, bis das Ding nicht mehr wärmer wird. Die paar Werte kann man gut noch von hand aufnehmen, auf mm-Papier eintragen...

Das sollte auch gehen.

Ein alter xy-Schreiber wäre auch nicht uninteressant. Gibbet sowas heutzutage überhaupt noch?

Und denk dran: wer misst, misst Mist!

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
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Wolfgang Allinger

Hallo Marco,

Im Prinzip wird Dir das Thermometer zunächst wenig helfen, da bei solchen Temperaturanstiegsgeschwindigkeiten sicher heftige Temperaturgradienten im Spiel sind. Misst Du hier, oder da... Ist die Störung direkt an der Wärmequelle oder musst Du zusätzlich mit einem Zeitverzug rechnen... Den Zeitverzug durch die eigene Wärmekapazität des Sensors darfst Du auch nicht vergessen, die Wärmeableitung durch die Messkabel/-Sonde vielleicht auch nicht... Um wieviel Kelvin geht es denn insgesammt?

Je nach Temperaturbereich empfehlen sich NTC oder Platinwiderstände. GGfs auch Infrarotsensoren. Ich hab mir mal ein Stirnthermometer besorgt, das nicht gleich bei 43 °C aufhöhrt. Das ist seht praktisch für solche Sachen. Bei Conrad gibt es gerade für ca 20 Euronen ein IR-Stiftthermometer. Keine Ahnung, was das taugt. Aber da hast Du wenigstens keinen Zeitverzug durch den Sensor selbst. Messzeit ca 1 s. Das ist schnell genug. Die Genauigkeit ist aber so eine Sache für sich. Auf jeden Fall das Teil dann fest fixieren, weil ein bischen schräger gemessen macht gleich ein paar Zehntel weniger... Alternativ bieten sich ein paar kleine NTC an. Die gibt es fertig mit Aufkleber ...für Oberflächenmessungen aller Art. Den Rest macht z.B. ein einfacher Gameport mit entsprechender Software, die Im Netz herumgeistern sollte, ansonsten frag noch einmal nach. IMHO waren das 4 NTC, die simultan abfragbar waren. Dioden lassen sich auch gut zum Temperaturmessen verwenden. BE-Strecken von SOT23 Transistoren sind beliebt dafür und auch recht fix. Die 2 mV/K passen recht gut, genauere Werte finden sich in üblicher Halbleiterliteratur. Überhaupt, bei

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findest Du eigentlich alles, was Dein Herz begehrt. Gute Literatur, Appnotes und alles, was Du an Geräten und Kleinteilen brauchst.

Bei Conrad gibt es doch zu fast jedem Produkt ein Datenblatt bzw die Bedienungsanleitung zum Download.

Die Scopes, die ich kenne, messen alle Spannung :-( Du bräuchtest Widerstandsmessung... Aber wenn Du schon so fragst...

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Aber lach Dich nicht krank, wegen dem Rest auf der Seite :-)

Viel Erfolg

Marte

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Marte Schwarz

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:473a1bc7$0$19240$ snipped-for-privacy@news.freenet.de...

Das war einmal.

Vor ein paar Jahren hat sich da noch jemand Muehe gegeben.

Inzwischen ist den Leuten selbst eine Produktbeschreibung zu viel.

Stattdessen wird die WebSite mit jedem Tag unuebersichtlicher, man findet selbst Sachen von denen man weiss, dass sie da sind, nicht mehr wieder.

Der Internet-Auftritt von Conrad ist so was von auf dem absteigenden Ast, der ist schon unterirdisch.

Reichelt war zwar nie wirklich gut, wird aber trotzdem schlechter.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Nein, eigentlich nicht. Eigentlich war das nur meine laienhafte Begr=FCndung daf=FCr, wie dieser BiMetall-Sensor die Temperatur misst ;o)

Wobei du nun meinen Forscherdrang aktiviert hast ... werde mich umgehend belesen.

Marco

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Marco Körner

Es handelt sich um einen Sensor, der mit einer Infrarot-Lichtquelle gekoppelt ist, die eine Szene ausleuchten soll. Jede Lichtquelle ist der Grund daf=FCr, dass sich der Aufbau so sehr aufheizt und au=DFerdem, dass ich kein IR-Thermometer benutzen kann. Au=DFerdem ist das ganze ziemlich stark verbaut, sodass ich mich nur mit Elektroden "vortasten" kann.

Nein, das ist keine Option.

en

=20

Naja, aber das w=E4re ja dann auch wieder ein Schuss in's Blaue. Damit k=F6nnte ich mich nicht so recht anfreunden.

Keine Ahnung. Ein weitere Anforderung w=E4re vielleicht ein "handliches Format", also h=F6chsten Notebook + X ;o)

Oh ja, wem sagst du das ... :-(

Marco

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Marco Körner

ten

en

Wie schon oben einmal geschrieben: Die W=E4rmequelle ist eine IR-Quelle. Direkt daneben sitzt der eigentliche Sensor.

nicht

Also, ich starte meinen Versuch bei 20=B0 und w=FCrde ihn ungern bis =FCber

80=B0 fortf=FChren. Ich habe die M=F6glichkeit, den Sensor zu k=FChlen, das w=FCrde dann auch im laufenden Betrieb gemacht werden. Ziel der Auswertung w=E4re es zum Beispiel, einen sinvollen trade-off zwischen K=FChlungaufwand und Messwertqualit=E4t zu ermitteln.

fs

Sachen.

ine

Naja, solche IR-Messger=E4te disqualifizieren sich ja eben durch die zu messene W=E4rmequelle: die IR-Quelle ...

eren,

r=2E..

ein

an

on

ssen

Danke f=FCr deine Tipps und Hinweise. Zwar wollte ich eine L=F6sung "in the box", aber rein Interesse halber werde ich mir das bestimmt einmal durchlesen ;o)

Marco

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Marco Körner

MaWin schrieb:

Hat eigentlich irgendjemand schonmal den pdf-Katalog-Link ordentlich öffnen können? Da kommt bei mir nie was an.

Solche Äste heißen Wurzeln!

Deren Seite war vor einem Jahr auch noch besser.

Unverständlich, warum sie das Geld nicht verdienen wollen.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

"Dieter Wiedmann" schrieb:

Ich hab' den und läuft auch und loggt.

Leider ist die Software etwas defizitär d.h. irgendwas mit Datenübertragung zum PC hätte man vernünftigerweise noch reinsetzen können, hat aber nicht. Zumindest der GB color hat IR-Schnittstelle die man nutzen könnte oder mit der einfachen SIO Schnittstelle des GB hätte man auch was machen können, hat aber nicht.

Man kann sich natürlich hinsetzen und selbst was schreiben, wär ja ne supereinfache Applikation und rasch erledigt, dann Eprom wechseln, wollte ich auch für mich mal machen. Doch es gibt soviel was ich alles mal wollte... Weihnachten vielleicht? *g*

Aber der Bausatz selbst, Fertigteil bis auf Pfostenstecker, die man noch einlöten muss ist schon ok, sowohl HW wie auch der Preis; für andere SW müsste halt das EPROM PLCC gewechselt/-lötet werden wie gesagt. C-Compiler für Gameboy gibts ja viele als freeware und doku für GB zuhauf, das wäre nicht das Problem.

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Rüdiger Klenner

1s ist bei diesen (v.a. mobilen) Geräten meist möglich. Wichtig ist die richtige Sensor-Methode. Für hohe Geschwindigkeit und Auflösung von Temp.bewegungen auf kleinen Geometrieen eignen sich am besten Thermoelemente. z.B. die K-Typen mit flexibler Zuleitung für TESTO 175-T3, oder von Multimetern.

Bei Custom-Aufbau brauchts zunächst v.a. einen geeigneten Verstärker / Elektrometer-OPAmpschaltung o.ä.

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Ohne µC/Logger in den Rechner z.B. mit

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(bis 50 Samples / s)

Grüsse Robert

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robert

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