Leider sind die Ger=E4te in denen die Fokos zur Versorgungserzeugung herangezogen Billigprodukte von denen eine recht hohe Zuverl=E4ssigkeit erwartet wird, aber keiner etwas daf=FCr bezahlen will. Ihr k=F6nnt mir glauben, dass ich andere Bauteile einsetzen w=FCrde wenn ich k=F6nnte. Zu guter Letzt ist auch der Platz f=FCr die Teile eingeschr=E4nkt und dies erleichtert die Bauteilwahl auch nicht besonders.
Hersteller: ES Type MKP382S 0u47F/400V/10% Homepage:
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Die Toleranz ist nat=FCrlich ein Thema, doch wurden unsere Fokos mit 10% Tol. definiert und diese Toleranz in die Berechnungen einbezogen. Unsere Eingangspr=FCfungen zeigten, dass der Hersteller jeden Cent spart, denn die meistens liegen die Teile an der unteren Toleranzgrenze.
Wir haben zwischenzeitlich einmal ein paar tausend Fokos von einem Fernost-Hersteller eingebaut. Diese Teile waren grunds=E4tzlich im positiven Toleranzbereich.
Testweise habe ich die Fokos (aber leider nur neue) an 1,5kV dc angeschlossen. Selbst nach 4 Tagen gab es keinen Durchschlag. Die alten und defekten Fokos haben teilweise schon bei 500Vdc gefeuert.
Meine Meinung zu div. techn. Problemen: Problem dI/dt Ein 100R in Serie zum Foko minimiert den Stromanstieg auf einen Wert von unter 3,5A/us. Somit ist die Kontaktierung der Folie einmal im gr=FCnen Bereich.
Problem Transiente Spannungsspitzen Der Foko stellt beim kapazitiven Netzeil f=FCr transiente Spannungsspitzen einen Kurzschluss dar, somit d=FCrfte sich im Wesentlichen nur das dI/dt auswirken.
Problem Betriebstemperatur Sofern ich meinen Kunden glauben schenken darf, werden die Ger=E4te bei max. +40=B0C verwendet. Wenn ich also von +60=B0C Temperatur am Foko ausgehe, bleibt noch gen=FCgend Freiraum zum Grenzwert.
Problem Betriebsspannung Der angegebene Foko hat 400Vdc und 220Vac, dass er nicht f=FCr Anwendungen zwischen L und N geeignet ist, versteht sich von selbst. Die max. ac-Spannung von der Frequenz abh=E4ngig zu machen gilt nicht ganz, denn thermisch macht sich nur der Strom im Foko bemerkbar und da w=E4re halt eine Angabe seitens der Hersteller auch nicht so schlecht. Wenn ich aber von max 60Hz ausgehe, dann ist das ja fast dc und warum kann ich dann nicht den Scheitelwert zur Berechnung heranziehen? Hier konnte ich bisher keine Herstellerinformationen finden, die mir eine plausible Erkl=E4rung dazu liefert. Das im Netz h=F6here Spannungen auftreten k=F6nnen, davon muss man ausgehen. Wenn ich nun wieder meinen Kunden glauben darf, dann komme ich auf eine Spannung von unter 205Vac am Foko. In Ordnung 220Vac zu 205Vac ist nicht die Welt, aber immerhin.
Weil wir mit dem Design immer sehr an die Grenzen gehen, werden die fertig entwickelten Ger=E4te unter versch=E4rften Bedingungen =FCber einen l=E4ngeren Zeitraum betrieben und erst bei Nullfehler in der Produktion freigegeben. Mein Problem derzeit ist, dass ich die Ausf=E4lle nicht nachvollziehen kann und hier versuche ich durch weitere Informationen einen Hinweis auf M=F6glichkeiten dieser Defekte zu finden.
Ich danke vorerst f=FCr die Mithilfe.
lg Peter