Frequenz eines Quarz-Schwingkreises verändern (oder Quarz ersetzen)

Hallo allerseits,

ich bin auf der Suche nach einer unkomplizierten M=F6glichkeit, die=20 Frequenz eines Quarz-Schwingkreises zu ver=E4ndern (halbieren, besser noc= h=20 dritteln). Alternativ k=F6nnte ich auch den Quarz durch eine kleine=20 Ersatzschaltung ersetzen...

Hintergrund (kurios): Ich habe hier eine Analog-Quarzuhr vor mir, die=20 ich gerne halb oder ein Drittel so schnell wie jetzt laufen lassen=20 m=F6chte (um mehr Zeit zu haben... ;-)

Ich nehme an, es handelt sich um eine Standardschaltung (Billiguhr) =E1 l= a=20

formatting link

Ich wei=DF leider nicht, ob sie einen 32,768 kHz oder einen 4,19 MHz Quar= z=20 besitzt, da ich leider gerade kein Oszilloskop zu Hand habe... Aufgrund=20 der Quarz-Gr=F6=DFe w=FCrde ich stark auf einen 32,768 kHz=20 Standard-Uhren-Quarz tippen.

Also:

  1. Gibt's eine M=F6glichkeit, den Quarz-Schwingkreis auf 16,384 oder=20
10,922 kHz "abzubremsen"?
  1. K=F6nnte ich den Quarz "raushauen" und statt dessen einen=20 LC-Schwingkreis oder so nutzen? Wenn ja, welche Bauteilwerte brauche=20 ich? (Habe versucht, Ersatzschaltungen f=FCr Quarze zu verstehen, doch=20 daf=FCr reichen meine Elektronikkenntnisse nicht aus...)

Auf besonders gute Genauigkeit kommt's =FCbrigens nicht an...

Gr=FC=DFe & Danke NW

Reply to
Norbert Weitz
Loading thread data ...

Du koenntest den vorhanden Quarz in einer eigenen Schaltung schwingen lassen, das Ausgangsignal teilen und dann an einen Pin in den Controller der Uhr wieder einspeisen.

Das setzt aber vorraus das die Uhr kein LED oder LCD hat weil ansonsten wohl auch das Multiplex vom Takt abhaengt und dann fies flimmern wird.

Das koenntest du tun, aber das waer wirklich sehr ungenau. Schau mal hier:

formatting link

Das hab ich vor 15Jahren gebaut um meinen Taschenrechner mit der doppelten Takfrequenz laufen zu lassen. Das kannst du ja als Basis nehmen.

Olaf

p.s: Den HP48 benutz ich noch heute, hat ihn also nicht geschadet. :-)

Reply to
Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

Na toll, das hat uns eine Generation voller Casemoddern und Übertaktern beschert, die blaue LEDs an ihren Lüftern haben.

Und du hast damit angefangen! ;-))

SCNR, Johannes

--
"Viele der Theorien der Mathematiker sind falsch und klar
Gotteslästerlich. Ich vermute, dass diese falschen Theorien genau
deshalb so geliebt werden." -- Prophet und Visionär Hans Joss aka
HJP in de.sci.mathematik
Reply to
Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

Pah, da kommt er *viel* zu spät. Bei mir sind solche Aktionen mehr als 30 Jahre her.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

ern

s

zB f=FCr den HP41. Sp=E4ter gabs dann Probleme bei Arbeits-Temperaturen unter 0=B0C. Anschlie=DFend wieder zur=FCckgebaut ;-(

--=20 mfg hdw

Reply to
Horst-D.Winzler

Nein, das obige ist nur der dokumentierte Fall. Meinen ersten Taschenrechner hab ich so 83 uebertaktet. (Sharp PC1245) Und die ersten Speicherkarten so um 88 gebaut. (PC1475)

Du meinst du hast deinen Rechenschieber geoelt damit er schneller durch die Logarithmen flutscht? :-P

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Tja, der HP48SX laeuft absolut problemlos nun schon seit vielen Jahren. Lediglich um Programme reinzuladen muss ich einen Magneten hinten draufpappen damit der Reedkontakt wieder auf die Originalfrequenz umschaltet weil mein Oszillator fuer RS232 zu ungenau ist.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

Könntest du bitte bei mir vorbei kommen, Monitor reinigen.

Aber ernsthaft: das war ein programmierbarer Taschenrechner von Commodore, damals bei Quelle gekauft. Den konnte man auch problemlos doppelt so schnell laufen lassen, ganz ohne Turboöl.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

F=FCr den Zweck hatte ich mir schon mal einen 74HC107 zugelegt, Problem=20 ist halt die niedrige Betriebsspannung (1-1,5V!).

Wie s=E4he denn eine *ganz einfache* Quarzschwingkreis-Schaltung aus?=20 Irgendwelche Links parat?

Analoguhr - Schrittmotor, bzw. Spule und magnetisierte Welle.

Jaaa, soweit ich das verstehe, brauche ich dann nur G2, G3, R3 und C3,=20 richtig? Leider verstehe ich noch nicht mal, wieso die Schaltung=20 funktioniert - was mich von der richtigen Dimensionierung abh=E4lt...

Bin Informatiker, mit den E-Technik-Kenntnissen ist es also nicht so=20 weit her, aber den HP48 kenne ich noch sehr gut - der war in meiner=20 fr=FChen Studienzeit sehr "in"... :-)

Reply to
Norbert Weitz

Hi,

Und hier ist echt niemand, der wissen will wieso? Also ich schon ;-)

Grüße Günther

Reply to
Günther Jehle

Daran hatte ich jetzt garnicht gedacht. Dann kannst du meine Schaltung auch vergessen da die wohl unter 3V auch nicht vernuenftig arbeitet.

Stell erstmal fest was das genau fuer eine Frequenz ist. Quarze von

32khz sind naemlich sehr sensibel was das Anschwingen angeht da wird eine der ueblichen Standardschaltungen wohl nicht funktionieren.

Ausserdem wenn es 4.194MHz sein sollte dann kannst du ja einfach mal einen 2Mhz Quarz einloeten wenn deine Genauigkeitsansprueche wirklich so niedrig sind.

Im Prinzip wird da nur der Kondensator immer aufgeladen/entladen. Allerdings hilft dir das jetzt nicht weiter da der 4011 nicht mit 1.5V funktioniert.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb: > Norbert Weitz wrote: > Stell erstmal fest was das genau fuer eine Frequenz ist. Quarze von > 32khz sind naemlich sehr sensibel was das Anschwingen angeht da wird > eine der ueblichen Standardschaltungen wohl nicht funktionieren. >

Naja, ich hatte testweise einen 2,097 MHz Quarz (ja, sowas gibts - wei=DF= =20 der Henker, wieso...) eingel=F6tet - die Uhr tat nix, was m.E. auf einen =

32 kHz-Quarz hindeutet. Genauer geht's erstmal nicht, denn bis ich wieder in der N=E4he eines=20 Oszilloskops bin, ist Weihnachten, dann hat sich das Ganze erledigt...
3, > >richtig? Leider verstehe ich noch nicht mal, wieso die Schaltung > >funktioniert - was mich von der richtigen Dimensionierung abh=E4lt..= =2E >

Hm, bl=F6de Informatikerfrage - aber es mu=DF doch m=F6glich sein, einen =

LC-Schwingkreis aufzubauen, der so grob mit 10 kHz (Genauigkeit ist ja=20 nicht so wichtig...) schwingt, und den ich an das Uhren-IC anschlie=DFen =

kann, oder?

Gr=FC=DFe NW

Reply to
Norbert Weitz

Norbert Weitz schrieb:

Du wirst wohl nicht die nötige Güte hinbekommen, so ein Quarz ist da um Welten besser als ein LC-Schwingkreis. Und an der eigentlichen Oszillatorschaltung kannst du ja nichts ändern. Am ehesten wird noch ein Oszillator in Meißner-Schaltung mit Depletion J-FET klappen, der läuft auch noch bei so niedriger Spannung sauber. Der Stromverbrauch wird aber erheblich höher sein.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

das ist wohl richtig, in der Regel brauchts das aber gar nicht. In der Regel ist neben dem Quarz ein Inverter. Mit ein bischen Glück hat der ein bischen Hysterese und kann daher mit einem RC-Kreis zun Schwingen kommen. Da aber keiner so genau weiss, was da nebenan liegt, wird auch keiner pauschal sagen können, wie was zu dimensionieren ist. Ein blick ins Datenblatt des CD4040 könnte schon ein bischen helfen.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Hallo Norbert,

Norbert Weitz schrieb:

Da Du ja keine Genauigkeit brauchst, könnte es evtl auch mit einem RC-Glied statt dem Quarz gehen.

Nimm den Quarz raus, und überbrücke die beiden Anschlüsse mit einem

47k-Widerstand. Am Eingang (das ist bei dem von Dir zitierten Bild-Link der obere Anschluss) hängst Du einen 100pF Kondensator nach Masse (oder Plus) drauf. Das sollte dann ganz grob dieselbe Frequenz wie original ergeben. Mit anderen Kondensatoren oder Widerständen kannst Du dann experimentieren um auf die gewünschte Frequenz zu kommen.

Da Du ja nicht weißt, welcher Pin der beiden der Eingang ist, musst Du halt probieren, wo sich was tut.

Das ganze natürlich unter der Bedingung, dass es ein 32kHz Quarz war.

Na dann :-)

vg, Wolfgang

--
From-address is Spam trap
Use: wolfgang (dot) mahringer (at) sbg (dot) at
Reply to
Wolfgang Mahringer

,

Das einfachste ist sicherlich das Anschliessen eines passend dimensionierten 555. Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Hallo,

und der läuft dann mit nur einer Batterie zu 1,5 V, besonders wenn die schon auf unter 1,2 V entladen wurde? Eigentlich will der ja mindestens

4,5 V laut Datenblatt:
formatting link

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Wolfgang Mahringer schrieb: > Da Du ja keine Genauigkeit brauchst, k=F6nnte es evtl auch mit > einem RC-Glied statt dem Quarz gehen.

Ja, genauso was will ich! ;-)

Ein Kochrezept - hervorragend, danke! :-)

Mit ziemlicher Sicherheit ja - denn mit einem ~ 2 MHz Quarz tut die Uhr n= ix.

Danke NW

Reply to
Norbert Weitz

TS555/TLC555 laufen ab 2V los.

Gruß Henning

Reply to
Henning Paul

G=FCnther Jehle schrieb:

ich=20

e (um=20

Nachdem ich nun ein Kochrezept habe, kann ich den Zweck verraten: Es=20 soll ein Weihnachtsgeschenk werden. F=FCr jemande, die nie genug Zeit hat= =20 und *mehr Zeit* braucht! :-)

Gr=FC=DFe NW

Reply to
Norbert Weitz

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.