DA-Wandler - wozu Referenzspannung? Single End wozu?

Hallo,

bis jetzt glaubte ich, ich h=E4tte die AD-Wandlung mittels der sukzessiven Approximation verstanden. Zumindest habe ich die Beschreibung im Lehrbuch verstanden.

Nun habe ich ein Blockschaltbild eines Prozessors vor mir bei der, eine geschaltete, Referenzspannung an das Abtast- und Halteglied herangef=FChrt wird. Wozu diese Referenzspannung an dem Abtast- und Halteglied ben=F6tigt? Dort wird doch lediglich die zu digitalisierende Spannung gemessen und f=FCr den AD-Wandler gehalten und zwar solange bis der AD-Wandler fertig gewandelt hat. Dazu kommt, das, wahlweise geschaltet, diese Referenzspannung an den AD-Wandler herangef=FChrt wird. Und noch mehr: der AD-Wandler bekommt noch wahlweise die Signale AV(DD) AV(SS), was mich vollst=E4ndig verwirrt. Der AD-Wandler nutzt doch einen gewandelten Wert der aus seinem internen DA-Umsetzer, um diesen Wert dann dem internen Komparator zuzuf=FChren, um dann wiederum die Abweichung festzustellen. Je nach Abweichung wird dann in positiver oder negativer Richtung gez=E4hlt.

Zus=E4tzlich werden AD-Wandler als Single End und Differenziell (?) angeboten. Wird da das zu digitalisierende Signal mal gegen Masse mal gegen einen anderen Referenzpunkt gemessen? Wozu der Unterschied?

Meine Literaturquellen geben dazu leider nichts mehr her. Auch Google konnte ich nichts entlocken. Ich bin v=F6llig im Dunkeln. Kann mir das jemand verst=E4ndlich erkl=E4ren oder einen Weblink nennen unter dem das nachvollziehbar erkl=E4rt ist?

Gruss

Andreas

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Andreas
Loading thread data ...

Scannen, auf Webseite ablegen. Wenn es Blockschaltbild in Datenblatt ist: IC-Typ nennen, am besten mit Link auf Datenblatt. ( Erhöht alles die Richtigkeit von Antworten ; der thread wird aber um 150% länger wenn alle raten dürfen )

Die S&H hat Drift, will man per Referenzmessung wohl bestimmen und dann aus Ergebnis des A/D rausrechnen. Wenn die Referenzspannung per D/A-Wandler kommt kann man Drift gleich kompensieren, müsste dann aber additiv eingefügt werden.

Positiver und negativer Anschluß für externe Referenz bzw. Eingangsignal: DD = drain = + ; SS = source = -

Auf Datenblätter übergehen: haben weniger Fehler und Unklarheiten als Blockschaltbilder in Lehrbüchern.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Andreas schrieb:

Hallo Andreas, dazu m=FCsstest Du als erstes mal sagen, welchen AD-Wandler Du genau meinst, am besten mit Link aufs Datenblatt. Normalerweise wird nur die Eingangsspannung mit einer Abtast- und Halteschaltung verbunden, nicht aber die Referenzspannung. Die liegt dauernd an. Eine differentielle Messung macht man, um St=F6rungen zu vermindern, da solche St=F6rungen oft massebezogen sind. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Rafael Deliano schrieb:

Das Blockschaltbild ist aus dem Datenblatt des dsPIC30F2010 - 70118 entnommen. Dort allerdings auch, man solle sich f=FCr detaillierte Angaben das dsPIC30F Family Reference Manual (DS70046) ansehen. Werde ich machen, glaube aber nicht das das hilft.

Die SH-Stufe selbst hat Drift? Wie erfolgt die Kompensation mit der Referenzspannung?

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Andreas

Harald Wilhelms schrieb:

Hallo Harald,

das Datenblatt ist f=FCr den dsPIC30F2010 - 70118e bestimmt. Mal angenommen die Referenzspannung l=E4ge dauernd an, wozu wird sie ben=F6tigt? In den Lehrb=FCchern wird eine Referenzspannung bei der sukzessiven Approximation nicht ben=F6tigt bzw. sie wird intern im AD-Wandler erzeugt. Zumal die SH-Stufe auch eine Referenzspannung bekommt, wozu ist mir unklar.

Andreas

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Andreas

Wenn die Referenzspannung (wie z.B. 2.56V bei den Atmel-Dingern) intern per Bandgap erzeugt wird, und der A/D-Wandler einen Modus hat, der relativ zur analogen Versorgunsspannung misst, dann kann man damit prima (d.h. ohne externe Bauteile) die aktuelle Vrorgungsspannung des Microcontrollers messen.

Die A/D-Wandler arbeiten da meist ratiometrisch, d.h. der ausgelesene Wert bezieht sich auf einen Bruchteil einer Referenzspannung.. vermutlich hat dein Controller einfach mehrere Referenzen zur Auswahl.

--
thomas.kindler@gmx.de,
www.bredobrothers.de
www.microsoft-hellhounds.de
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Thomas Kindler

Andreas schrieb:

Das Datenblatt habe ich nicht. Also kann ich da auch wenig zur speziellen Schaltung dieses AD-Wandlers sagen.

Um die Eingangsspannung damit zu vergleichen. F=DCr einen AD-Wandler, gleich welcher Bauart, brauchst Du praktisch immer eine Referenzspannung.

Doch. Vielleicht wurde sie im Blockschaltbild weggelassen, weil man das Vorhandensein als selbstverst=E4ndlich angesehen hat.

Ja, so ist es bei Fertig-AD-Wandler-ICs =FCblich.

Ist mir ohne Schaltplan auch unklar. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Rafael Deliano schrieb:

Genau, aber manchmal wird er auch lustiger. :-) SCNR Harald PS: Man beachte: Kristallkugeln aus Bleiglas sind laut neuester ROHS-Verordnung nicht mehr zul=E4ssig!

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Damit ich das richtig verstehe:

Mit einem AD-Wandler kann ich gegen Masse, oder Common(?), einen Spannungsabfall z.B. =FCber einen Widerstand messen. Das hei=DFt dann Single End? Nachteil: ver=E4ndert sich das Massepotential bzw. bleibt nicht konstant bei 0V, dann ist die AD-Wandlung ungenau. So ungenau, als w=FCrde ich mit einem Tastkopf am Oszilloskop =FCber den Widerstand nach Masse messen und das Massepotential "wackelt" vor sich hin. Vorteil: Es wird nur ein Eingang am AD-Wandler ben=F6tigt.

Mit einem AD-Wandler kann ich auch differenziell einen Spannungsabfall =FCber einen Widerstand messen, vorn am Widerstand und hinten am Widerstand. Das w=E4re so, als ob ich mit dem Tastkopf des Oszilloskops nur =FCber den Widerstand selbst den Spannungsabfall messen w=FCrde. W=FCrde also keinen Massebezug mehr haben. Vorteil: der Einfluss des Massepotentials ist nicht bzw. kaum vorhanden. Nachteil: es werden zwei Eing=E4nge am AD-Wandler ben=F6tigt.

Ist das im Ansatz erstmal richtig?

Andreas

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Andreas

Harald Wilhelms tut geschreibselt haben:

Ich dachte Bleiglas ist angeblich nicht so schlimm und daher weiterhin erlaubt.

Matthias

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Matthias Kordell

Tach,

ich arbeite seit ner Zeit mit einem anderen Typ dsPIC30F und der hat auch so eine Wahlmöglichkeit. Man kann Präzisionsreferenzspannungsquellen über einen AD Eingang zu nutzen (ADC0 oder ADC1) und ebenfalls gegen eine gesonderte Masse zu messen. Alternativ kann man, wenn man kein Platz hat, die Genauigkeit nicht so braucht, eh nur eine Spannungsversorgung hat, auch bzgl. der Versorgungsspannungen des uCs messen.

Daher gibt es irgendwo in den Registern zum ADC die 2 Bits, mit denen man diese Referenzen auf EXT oder VSS, bzw. EXT oder VDD setzen kann.

N' Gruß!

Ulrich

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Ulrich Langenbach

Oh, man, es ist heiß und ich bin wohl noch nicht richtig wach, es ging wohl um DA und nicht AD, so habe ich das Thema verfehlt, sorry...

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Ulrich Langenbach

"Andreas" schrieb:

Hi!

Ich kenne die dSPICs jetzt nicht, aber bei den anderen PICs mit internem DA-Wandler kann man auch eine (mehrere) interne Referenzspannung schalten bzw. die Betriebsspannung als Referenz heranziehen. Schau Dir einfach mal die Fuses dazu an.

Gruß Jürgen

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Juergen Klein

Das gilt aber doch nur für Kristallkugeln mit elektronischer Bildverstärkung

- nicht-elektrische Geräte sind ja von RoHS nicht betroffen.

cu Michael

--
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Michael Schwingen

Es gibt auch elektronische Verstärker, welche _ausschliesslich_ aus Bleiglas bestehen, fällt mir bei dem Stichwort elektronische Bildverstärkung grad ein. Fallen die dann auch unter RoHS?

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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