Ich habe einen dieser Halogen-Deckenfluter. Also die 300W Teile, die eigentlich unter Heizung fallen und nur so als Abfallprodukt auch leuchten. Jetzt habe ich das Ding mal aufgeschraubt um eine Umrüstung auf Kompaktleuchtstofflampe vorzunehmen. Also Sockel austauschen, Phasenanschnittsdimmer raus und durch einfachen Poti ersetzen (1..10V Schnittstelle), zusätzlichen Schalter dran. Das EVG kommt in der Leuchte leider nicht unter. Also wollte ich eine kleine Box kaufen und es beim Kabel dazwischen setzen. Wie ist das denn so mit der Länge? Der "heiße Draht" wäre dann ca. 2m lang. Der Grund gegen lange Leitungen an dieser Stelle ist doch ausschließlich die HF-Abstrahlung oder gibt es noch andere Gründe? Kann ich das so lang realisieren? Sollte ich die Adern verdrillen? Wie macht man das- ich meine gibt es so eine Leitung fertig zu kaufen oder verdrillt man die selbst? Sollte ich evtl. sogar geschirmtes Kabel einsetzen? Den Schirm müsste ich dann ja frei lassen (auf Masse legen wäre ja doof --> kapazitive Einkopplung).
Du wirst ent=E4uscht sein. 300W auf Kompaktleuchtstofflampe, das wird Dir als d=FCster auffallen. Warum nimmst Du keine "normalen" Leuchtstofflampen? Oder Hochvolthalogen?
Ja. Die Abstrahlung von HF M=FCll ist bei den handels=FCblichen EVGs eh =FCbel, wie ich als Funkamateur immer feststelle. :-( Aber es gibt auch andere Gr=FCnde. Z.B. stellt die Leitung ja auch noch eine (in dem Fall vermutlich eher kapazitive) Last dar. Das kann dazu f=FChren, das das Teil unkontrolliert zu schwingen anf=E4ngt und entweder nicht mehr regelbar ist oder kaputt geht.
e
ch
Machbar w=E4re das nat=FCrlich.....das Problem ist leider, das sich die daf=FCr notwendigen Kenntnisse nicht auf die Schnelle vermitteln lassen. Ausserdem w=E4re eine solide L=F6sung vermutlich aufw=E4ndig, und bei jeder =C4nderung w=E4re alles neu zu durchdenken. Schau mal in das Datenblatt des EVGs. Da SOLLTE etwas =FCber die verwendbaren Leitungsl=E4ngen stehen. Trozdem so kurz wie m=F6glich bleiben. Und ja, ich w=FCrde das Verdrillen der Leitungen empfehlen. M=F6glichst kurze Schlagl=E4nge.
Schirmung ist auch keine schlechte Idee, ist schwer richtig zu machen. Eigentlich geh=F6rt alles, Eingangsfilter, EVG und Leuchtmittel in ein einziges geschirmtes Geh=E4use. Schrauben sind nach VDE kein geeigneter Erdanschluss f=FCr PE.....zur HF Abschirmung eignen sich Schrauben in allen vier Ecken noch weniger. Mit Fingerstockmaterial m=F6chtest Du garantiert nicht arbeiten, also bleibt f=FCr Abschirmung nur, die Bleche m=F6glichst dicht aufliegen und weit =FCberlappen lassen.
Aus dem Grunde sehe ich die Idee mit dem zweiten Geh=E4use auch eher kritisch. Schirmung ist sowieso nicht einfach, weil ja gro=DFe L=F6cher bleiben sollen, wo das Licht rauskommen kann. Gerade lange Schlitze strahlen gut.... Hier bietet sich ein feinmaschiges Gitter an......
Und jetzt bist Du sauer, weil Du meinst, ich wollte Dich ver=E4ppeln. :- ( Das will ich aber nicht. Das Problem ist, das "Design" in den aktuellen Vorstellungen der Designer nicht immer mit der Physik und der Technik harmonisiert.
Einen K=F6nigsweg kann ich Dir nicht nennen. Wenn es einen g=E4be, st=E4nde der auch in Lehrb=FCchern. :-)
Ein paar =FCberlegungen: Fals Du der =F6konomische Energiesparer bist......es ist g=FCnstiger, wemm Du Deine Heizung deutlich runter setzt, als am Licht zu sparen. Gegen K=E4lte kannst Du Dich mit passender Kleidung wappnen......im Dunkeln hilft Dir keine Kleidung (ausser vieleicht einer Anstosskappe). Finanziell bringt es auch mehr.
F=FCr den =F6kologische Energiesparer Typ gilt das gleiche, sogar etwas deutlicher. Weil Heizenergie in Form von Brennmaterial im allgemeinen g=FCnstiger ist als elektrische Energie, profitiert der =F6konomische Typ etwas weniger. Der ideelle Gewinn f=FCr den =F6kologischen Sparer schl=E4gt nat=FCrlich immer voll zu. :-)
Pers=F6nlich spare ich lieber an der Heizung als am Licht.
Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic
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