Hallo,
ich habe hier einen Temperatursensor LM75-CIM5 [1] von NXP der an einem FTDI FT232 USB-Modul [2] via IIC-Bus (TWI, I²C) hängt. Die Temperaturwerte werden über ein selbst geschriebenes C-Programm und den FT232-Treiber ausgelesen. Mein Problem dabei ist jedoch, dass dem Sensor immer zu warm ist. Die Referenzmessung erfolgt mit einem Peaktech Multimeter über den Temperaturfühler.
Die Umgebungstemperatur liegt demnach bei 19°C, der Sensor misst jedoch immer Temperaturen die 4°C oder mehr darüber liegen. Setzt man den Thermofühler des Multimeters direkt auf das Gehäuse des LM75 steigt die anzgezeigte Temperatur um 2°C - der Sensor wird also scheinbar im Betrieb selbst warm. Dabei bekommt er nur seine 5 V und 0,19 mA (Impulsweise 0,24 mA). Kennt jemand dieses Phänomen bzw. einen Trick um die Eigenerwärmung zu reduzieren?
Nach ein wenig googeln und dem Studium des Datenblatts habe ich mal den 'obligatorischen' 100nF Kondensatur zwischen VCC und GND hinzugefügt sowie den O.S. Ausgang des LM75 mit einem 10k Ohm Widerstand gegen VCC verbunden. Beides brachte keine Besserung. Zwar besitz der Sensor im gegebenen Temperaturbereich laut Datenblatt eine Genauigkeit von +/- 2°C
- mit den hier anfallenden 4°C Unterschied ist das jedoch kein Sensor mehr sondern nur noch eine Schätzhilfe...
Gruß
Dennis Reichenbach
[1] Datenblatt: [2] FT232 Experimentierplatine: