Hallo,
ich habe gerad ein kniffliges Problem, bei dem ich ein paar Tips aus dem Erfahrungsfundus dieses Forums gut gebrauchen könnte:
Ich muß zwei 8polige Stecker (male und female) Rücken-an-Rücken (d.h. Lötseite-auf-Lötseite) in einem sehr schmalen Gehäuse (16mm) unterbringen. In der Mitte des Gehäuses ist eine selbstgeätzte Platine montiert. Über 4 der 8 Pins gehen je 1A.
Dummerweise sind die Stecker rückwärtig eh schon fast zu lang. Der erste Versuch war, einen Stecker direkt in die Platine einzulöten (von hinten) und den anderen Stecker (vor dem Zuschrauben des allumschliessenden Flachgehäuses) mittels einigen cm Flachbandkables flexibel mit der Platine zu verbinden. Der Haken dabei ist der beengte Platz -- selbst wenn ich die Pins auf Minimalmaß herunterfeile: Wenn ich das Gehäuse "zuquetsche" entstehen leicht Kurzschlüsse, ohne dass ich das visuell kontrollieren oder besonders gut "steuern" kann.
Als Alternative habe ich mir überlegt, einfach beide Stecker in eine hohle Durchkontaktierungsniete (DK-Niete), lötfrei einzustecken. Das wäre am elegantesten und ich könnte sogar die beiden Gehäusehälften im "Servicefall" vollständig voneinander trennen. Glücklicherweise ist die Steckerbelegung auch geometrisch 1:1 sodass hier automatisch die richtigen Pins miteinander verheiratet werden. Das liefe also effektiv auf einen selbsthergestellten Steckkontakt in der Platine mittels DK-Nieten heraus. Als kleine Erschwerniss muss ich vielleicht noch dazu sagen, dass der Stecker (Binder720, siehe ggf. Link unten) eigentlich für Lötkelch-Kabel-Anschluss ausgelegt ist (Pin-Durchmesser deshalb 1.35mm) und die Pins auf einem Kreis liegen, der in kein handelsübliches Raster passt.
- Hat jemand Erfahrungen mit so etwas? Ist das sehr Wackelkontaktanfällig?
- Welchen Innendurchmesser für Durchkontaktierungs-Hülsen/Nieten sollte ich nehmen, damit die Pins einerseits reinpassen, aber andererseits soviel Kontaktdruck da ist, dass die mir 1A zuverlässig tragen?
- Wo bekomme ich solche DK-Nieten?
Ich komme hier gerade nicht wirklich weiter. Für jegliche Vorschläge -- auch Querdenker-Neuansätze -- bin ich daher höchst dankbar.
Gruß,
Philipp (Universität Karlsruhe)