Hallo,
ich habe ein Problem mit einem TFT-Bildschirm (ein Scott LW-851).
Nach dem Anschalten ging nach etwa einer Sekunde die Hintergrundbeleuchtung einfach aus. Im Gegenlicht konnte ich erkennen, dass das Panel immer noch ein Bild anzeigte.
Im Gehäuse gab es zwei Platinen, auf der einen waren einige Mikrochips, auf der anderen "High Voltage"-Aufkleber, wohl für die Beleuchtung. Ich vermutete den Defekt auf der zweiten Platine, aber dort waren keine sichtbaren Schäden. Leider habe ich kein Oszilloskop zur Verfügung (ich weiß, eigentlich wäre das nötig für eine korrekte Fehleranalyse).
Auf der Platine gab es zwei Stecker, an denen Hochspannung anliegt (erkennbar an den Abständen der Pins und Leiterbahnen). Ich habe willkürlich einen dieser Stecker ausgewählt und einen Spannungsprüfer angesetzt. Der Spannungsprüfer hat nach dem Anschalten das Vorhandensein der Spannung angezeigt; solange er aber dran war, blieb die Beleuchtung seltsamerweise an und ging nicht aus.
Ich habe dann parallel zu den beiden Pins des einen Steckers einen
3M-Widerstand als "Spannungsprüferersatz" gelötet. Jetzt scheint der Monitor wieder einwandfrei zu funktionieren, zumindest läuft die Beleuchtung schon seit einigen Stunden ohne Probleme.Meine Frage ist nun: Was für ein Fehler könnte das gewesen sein, der sich durch einen einfachen Widerstand parallel zur Beleuchtung beheben lässt? Ist der Fehler dadurch überhaupt "behoben" oder habe ich mir dadurch möglicherweise Nachteile eingehandelt, die erst nach einiger Zeit auftreten, wie eine Überlastung des Hochspannungserzeugers?
Leider habe ich mit Google so gut wie nichts zu Problemen mit TFTs gefunden, und in der sci.electronics-Repair-FAQ konnte ich auch keinen Abschnitt zur TFT-Hintergrundbeleuchtung finden.
mfg, Christoph