Speicherung von Datenblättern

Hallo,

ich suche Anregungen zur dauerhaft sinnvollen Speicherung von Datenblättern u.ä. Unterlagen.

Datenblätter werden einerseits im Kontext von Projekten gespeichert.

Datenblätter sollen aber auch verfügbar sein, ohne die Projekte zu durchsuchen. Sie sind also projektbezogen und zusätzlich in einer sachlich geordneten Hierarchie zu speichern.

Um Speicherplatz zu sparen, soll mit Links gearbeitet werden. Und hier beginnen die Fragen:

Nimmt man Softlinks, stellt sich die Frage, wo die Datei und wo die Links liegen sollen. Auch stellt sich die Frage, wie man die Reparatur der Links organisieren kann, weil diese kaputt gehen, wenn man die Linkziele umorganisiert.

Nimmt man Hardlinks (innerhalb des Dateisystems), erledigen sich alle vorgenannten Fragen. Leider werden Hardlinks von den gängigen Desktops nicht unterstützt. Hier könnte ein Trick helfen: Zunächst Kopien anlegen und dann irgendwann einmal mit dem auch sonst sehr nützlichen Programm FSlint die gleichen Dateien zu Hardlinks zusammenfassen lassen.

Bei Soft- und Hardlinks gleichermaßen bleibt die Frage, wie man mit Revisionen von Datenblättern umgeht. Für alte Projekte ist es wohl besser, die alten Revisionen zu behalten. Für neue Projekte arbeitet man natürlich mit aktuellen Datenblättern. Fraglich dann noch, ob man in der sachlichen Hierarchie nur den neuesten Revisionsstand oder alle Stände vorhält.

Weitere hilfreiche Gedanken?

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Viele Grüße Werner
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Werner Holtfreter
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Am Mon, 05 Dec 2011 00:29:42 +0100 schrieb Werner Holtfreter:

Einen Server im lokalen Netz benutzen, simples HTML, WebDAV oder auch Trac, ein Dokumentenmanagementsystem (gibt es auch fertig aufgesetzt samt HArdware für IT-Warmduscher) oder ein CMS - was am besten paßt. Dann kann man bei Bedarf sogar von "außen" dran, also von unterwegs. Oder von verschiedenen Arbeitsplätzen.

Die Auflösung von verwendeter Datenblattversion zu gültigem URL erfordert ggf. eine weitere Relation (Name, Version), die auf dem Server in einengültigen Dokumentennamen aufgelöst wird, RDF-Tripel z.B. oder eine Verknüpfungstabelle in relationaler DB.

Marc

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Marc Santhoff

Kaputt gehen? Das tun sie an sich nur wenn sie im Web liegen und darauf sollte man sich nie verlassen.

Dat daet ma ja uch nit :-)

Das klappt hier an sich gut.

Bei Projekten fuer andere oder wo andere mitarbeiten kann es schonmal sinnvoll sein Datenblaetter von verwendeten Exoten in die Projekt-Directory und Sub-Directory "Datasheets" oder so zu kopieren. Dann hat sie jeder Beteiligte, selbst wenn gerade der Hurricane durchfegt.

Oft ist es sinnvoll einige aeltere Revs aufzubewahren. Besonders wenn noch etliche Boards mit alten Revs im Einsatz sind. Zum Beispiel:

2N3904_Rev_A.pdf 2N3904_Rev_B0.pdf

Kann auch sinnvoll sein einen Wiki-File mit allen Links vorzuhalten. Alphanumerisch sortiert oder so. Bei groesseren Sammlungen besser als Datenbank sodass man leichter nach Kategorien aussuchen kann.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

ert.

ekte zu

r

F=C3=BCr solche Bed=C3=BCrfnisse wurden relationale Datenbanken erfunde= n.=20 Im Open-Source-Bereich sind postgresql und mysql die f=C3=BChrenden=20 Vertreter dieser Art von Software. Eine Benutzerschnittstelle=20 kann man sich recht komfortabel mit libroffice zusammenstellen. Alternativ kann man auf die Infrastruktur von mediawiki=20 zur=C3=BCckgreifen. Das ist die Software, die Wikipedia antreibt. Bei diesem Ansatz w=C3=BCrde es sich anbieten jedem Projekt und jedem Datenblatt eine eigene Seite im Wiki geben. Die Datenbl=C3=A4tter werden in den Projekten verlinkt.

Auf der Datenblatt-Seite gibt es einen Wikilink zum eigentlichen=20 Datenblatt-Dokument. Au=C3=9Ferdem hat man die Chance, alle m=C3=B6glic= hen Metadaten anzugeben. Nach diesen Metadaten kann dann die Suchfunktion suchen. Das Kategorien-System von wikimedia l=C3=A4sst sich sicher auch= =20 gewinnbringend einsetzen, um die Datenbl=C3=A4tter unterschiedlichen Schubladen zuzuordnen.=20

Die Wiki-L=C3=B6sung hat den Vorteil, dass man auf sie =C3=BCber Intern= et=20 zugreifen kann. Sogar eine Einrichtung in einem Webspace, der bei Internet-Provider gehostet wird, ist m=C3=B6glich. Im Hintergund werkel= t=20 dabei eine Datenbank. Wenn das als zu dickes Werkzeug erscheint, ist auch ein Wiki m=C3=B6glich, das ohne Datenbank auskommt und rein mi= t=20 Dateien arbeitet. Zum Beispiel dokuwiki, oder twiki.

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk
[...]

Hat schonmal jemand was in der Wiki-Richtung gesehen wo man Browsing (wie ein passiver Mitleser) und Erstellen (Ergaenzungen anbringen, neue Links reintun, Kommentar reinschreiben, und so) simultan im gleichen Fenster machen kann?

So seltsam das klingt, sauber hatte das bei mir nur mit recht lange abgehangenen MS-Word Versionen funktioniert.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Für sich genommen löst eine zusätzliche Schicht keine Probleme.

Passt schon eher. Auch Datenbanken würden irgendwie gehen, nur ist mir der Aufwand für Einarbeitung und Pflege zu hoch. Ich will nur bis 1000 Datenblätter in bis zu 10 Verzeichnisse kippen und einzelne Datenblätter gleichzeitig im Projektverzeichnis sehen. Es wird eine minimalistische Lösung auf Basis des Dateisystems angestrebt. Lokaler Zugriff genügt.

Aber es soll eben nicht alles kaputt gehen, wenn man sich entschließt, den Inhalt eines gut gefülltes Verzeichnis auf zwei Verzeichnisse aufzuteilen oder ein Verzeichnis zu verschieben. Dazu fallen mir nur Hardlinks ein.

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Viele Grüße Werner
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Werner Holtfreter

Welche grafische Benutzeroberfläche unterstützt Hardlinks?

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Viele Grüße Werner
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Werner Holtfreter

Am Mon, 05 Dec 2011 02:09:13 +0100 schrieb Werner Holtfreter:

Doch, durch die zusätzliche Indirektion. Weswegen ich SMB, NFS und Konsorten nicht vorgeschlagen habe.

Trac oder was vergleichbares wäre sinnvoll, wenn man darin das Projekt abwickelt, die Doku schreibt oder eincheckt, Berichtsfunktinen nutzt, usw. Und es kennt Makros, kann also automatisiert werden.

Sieht aber eher so aus, als wäre das nur für dich und in kleiner Menge und zudem willst Du alles so machen wie bisher, dann hast Du nicht viel von solchen Lösungen.

Wie schon jemand anders schrieb, für das bischen Zeug kann man auch ruhig die tatsächlich benutze Version im Projektordner speichern. Ist auch praktischer bei separater Weitergabe oder Archivierung.

Klar, mit Links geht das auch, aber dabei muß man jedesmal gut aufpassen und kontrollieren:

- werden Symlinks selbst kopiert oder das Ziel?

- werden Hardlinks beim Kopieren über Dateisystem- bzw. Partitionsgrenzen dupliziert?

Marc

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Marc Santhoff

Die haben sich andere bereits gemacht. Herausgekommen ist, daß das beste wohl eine Datenbank als Backend ist. Die Gesamtlösung nennt sich Dokumentmanagementsystem.

Das kümmert sich um all die genannten Probleme (und noch um ein paar mehr, an die du noch garnicht gedacht hast).

Manchmal kommt Sparen ganz schön teuer. Wenn du nur zwei Stunden an dem Problem gearbeitet hast, hast du schon locker den Gegenwert einer Zwei-Terabyte-Platte sinnlos in den Sand gesetzt.

Und, ohne dir zu nahe treten zu wollen: ich bezweifele, daß du nach zwei Stunden eine brauchbar funktionierende und einfach bedienbare Lösung auf der Basis von Links geschaffen hast.

Unter wirtschaftlichen Aspekten betrachtet kann es eigentlich nur die beiden Lösungen geben. Für kleinere Dokumentsammlungen schlicht die große Platte und Datenkopien, für die große Dokumentsammlung ein ausgereiftes Managementsystem. Alles andere ist Geldverbrennung.

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Heiko Nocon

Alle außer Windows?

Falk

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Falk Willberg

Gibt einige WYSIWYG Editoren für Wikis:

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Wikipedia selbst ist aber ein gutes Beispiel dafür, daß man das nicht unbedingt braucht, sonst würden nicht so viele Leute dafür Inhalte schreiben. Nach einer kleinen Einarbeitungszeit finde ich ist es sogar teilweise einfacher, als in Word, da man sich keine Gedanken um Formatierungen oder aussehen machen braucht, sondern sich auf die Struktur und den Inhalt konzentrieren kann. Und ja, ich verwende Word Formatvorlagen, aber manuelle Nacharbeit ist meiner Erfahrung nach immer notwendig, z.B. alleine sich Gedanken darüber machen, ob man eine Titelseite möchte, wo das Inhaltsverzeichnis hinkommt, ungewöhnliche Seitenumbrüche von Word korrigieren, Versionshistorie mit aufnehmen usw.

Google Docs sieht noch recht gut aus:

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Bietet die Möglichkeit, ein Dokument gleichzeitig mit mehreren Personen zu editieren, und man kann auch Links anklicken. Man kann ein Dokument für das gesamte Web freigeben, nur freigeben für Leute die den Link kennen und als privat freigeben, wo man die Freigabe für einzelne Leute definieren kann. Stellt sich nur die Frage nach der Sicherheit, aber ist vermutlich sicherer, als mancher virusbefallener PC.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
piano and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
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Frank Buss

Am 05.12.2011 00:29, schrieb Werner Holtfreter:

Hallo,

Datenblätter oder auch gesamte Hersteller-CDs habe ich auf einem Server abgelegt. Der Zugang erfolgt über eine einfache HTML-Webseite. Die HTML-Seite ist handgeschrieben das sind im Wesentlichen die Indexseiten aufgeführt. Auf die Datenblätter - zumeist im PDF-Format - kann man dann über einen beliebigen Browser mit pdf-plugin zugreifen.

Komfortabler und mit mehr Möglichkeiten geht es über ein Dokumentenmanagementsystem. Vor etlichen Jahren hatte ich da gerne mit organice gearbeitet:

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Mittlerweile verwende ich KnowledgeTree in der freien und kostenlosen Version:

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Weitere Tips dazu:

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Offenbar gibt es dafür mittlerweile auch fertige images zur Installation oder für virtuelle Maschinen:

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Das geordnete Ablegen hat zwei Nachteile:

- Aufwand und Pflege

- Man weiß im Vorhinein nie, was man später finden will.

Ich halte es bei sowas für das Sinnvollste, den Kram einfach ungeordnet in einem Verzeichnis abzulegen, aber eine gute Such-Software zu haben. WinGrep ist da schon ganz gut, ich konnte aber eben keine Liste der von ihm unterstützten File-Typen finden. Google bringt aber mindestens eine Software, die auch pdf-Files durchsuchen kann (können soll)..

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Zum Beispiel aeltere MS-Word Versionen ... ... Bei neueren weiss ich es nicht da mir in moderneren Sachen aus Redmond zuviele Bugs drin sind.

Auch der Windows XP Deskptop selbst macht das. Z.B. habe ich Bauteilelisten, Arbeitszeiterfassung und so weiter da drauf liegen. Auch wenn Oliver Betz jetzt den Kopf schuetteln wird, das geht sogar einwandfrei wenn man den PC ueber Hibernate an- und abschaltet. Fuer neuere OS kann ich es nicht sagen da ich die nicht benutze.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Danke, da hat sich seit 2009 als ich das letzte Mal guckte ja doch was getan. Allerdings scheint vieles "Work in Progress" zu sein. Zitat unter Oracle Wiki: "Like most of these editors, it produces some ugly syntax though".

Ich habe mich immer gefragt warum das so lange gedauert hat wo Microsoft das vor ueber 10 Jahren schon konnte. Ist aehnlich wie mit dem sehr nuetzlichen File Preview was OpenOffice zumindest bis vor kurzem nicht packte.

Inzwischen verwende ich auch viel OpenOffice, aber nur in *doc Dateiformat. Es ist nicht ganz so gut wie das alte Word, aber fast.

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Nee, von der Firma moechte ich lieber nichts mehr :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Frank Buss schrieb:

Du meinst jetzt aber nicht das Linus-Torvalds-Prinzip (Alle wichtigen Daten ins Internet stellen, damit die von genug Leuten kopiert werden und nicht mehr verloren gehen können)?

SCNR,

Ed

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Edzard Egberts

Wo kommen Hardlinks in einer Textverarbeitung vor?

Meinst du wirklich

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?

Unter Unterstützung verstehe ich, dass beim "fallen lassen" der Datei mit der Maus gefragt wird, ob ein Soft- oder ein Hardlink erzeugt werden soll.

Nett wäre auch eine Auflistung zum Link, welche Links noch zum gleichen Ziel weisen (diese Funktion wäre für Hard- und Softlinks gleichermaßen nützlich).

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Viele Grüße Werner
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Werner Holtfreter

Bei mir mitten im Text.

Ja. Wobei Windows Aenderungen im File und sogar an dessen Namen blockiert solange ein anderes Program ebenfalls gerade Zugriff darauf hat. Was manchmal recht nervig ist.

Das geht zumindest mit Word m.W. nicht.

Das waere in der Tat sehr nuetzlich. Da wuesste man auch wer eine Aenderung blockiert.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Nachdem ich mir mal angesehen habe, was Bernd zu Dokumentmanagementsystemen verlinkt hat, kommt für mich nur die "kleine" Lösung in Frage, da selbst ein reduziertes Managementsystem immer noch eine zeitraubende Verschlagwortung erfordert. Mir reicht jedoch der Bauelementname im File völlig aus.

Ich werde also parallel im Projektverzeichnis und in einem zentralen Datenblattverzeichnis speichern und die Dubletten später irgendwann mit "FSlint" (Linux) in Hardlinks umwandeln.

Die Hardlinks bleiben auch im Backup erhalten, wenn man z.B. rsync -aHx --delete-excluded benutzt. Ich erreiche damit genau was ich will:

Lösche ich irgendwann alte Datenblätter im zentralen Verzeichnis, bleiben die Dateien noch genau so lange erhalten, bis das (letzte betreffende) Projektverzeichnis gelöscht wird.

Auf die Umwandlung der Dubletten in Hardlinks kann man verzichten, wenn man keinen Platz sparen will oder wenn man ein Filesystem wie ZFS verwendet, das intern blockweise Deduplikation beherrscht

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Btrfs wird hoffentlich nachziehen, bis es anwendungsreif ist.

Ich wundere mich immer wieder, warum ein so simples Verwaltungwerkzeug wie Hardlinks so stiefmütterlich behandelt wird. Ein Feature-Request in Gnome wurde abgewiesen mit der Begründung, Hardlinks seien für den Anwender zu fremd und kompliziert.

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Viele Grüße Werner
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Werner Holtfreter

Hallo,

Dubletten hatte ich hier auch reichlich. Zum Finden und Löschen von Dubletten habe ich fdupes und dupseek unter Linux benutzt, damit komnnte ich gut aufräumen vor dem Sichern auf eine externe Harddisk:

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Vor kurzem habe ich auch noch von dupeguru gelesen:

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Das gibt es für etliche Betriebssysteme.

Zum Indizieren der Datenblätter hatte ich lange htdig eingesetzt:

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Über xpdf konnte man damit auch PDFs indizieren.

Möglicherweise können das mittlerweile auch auch die Indexer der aktuellen Linux-Desktops, ich mag die allerdings nicht besonders.

Ich bin gerade auch dabei, die Datenblätter auf ein NAS zu legen die gab es vor dem Anstieg der Festplattenpreise noch für ab ca. 100 Euro aufwärts. Man kann auch leicht eine externe USB-Festplatte an einen Router dranhängen und als NAS verwenden.

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Beschickt werden die NAS auch mit rsync. Falls ein Umbenennen der Dateinamen notwendig ist dann verwende ich mediasort oder rapid-photo-downloader dafür (den kann man auch für beliebige Dateien verwenden).

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fslint kannte ich noch nicht, für OpenSUSE finde ich das nicht in den Repos.

Hier liegen noch etliche appnotes unsortiert im Dowmnload-Ordner herum die heissen oft an-135 o.Ä., da wäre ein Programm praktisch das diese automatisch in Verzeichnisse des Herstellers einsortieren könnte (AD, TI, ON, LT ...) aus den Metainformationen der PDFs oder dem Inhalt. Das mache ich momentan noch mühsam von Hand.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

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