"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Hi, Tokyo am Kapitalmarkt ärgern...da ist es sehr sensibel. Die meisten Großkonzerne sind mit Amiland vernudelt, da wäre es leicht, ein paar "Denkanstöße" zu geben. Dazu die letzten Militärbasen abziehen...
"Ralf Döblitz" schrieb im Newsbeitrag news:l275nq$q0e$ snipped-for-privacy@selene.doeblitz.net...
Hi, klar, und dann startet der Lastenheli zu seiner Weltumkreisung...denn in Japan waren beim Erdbeben und Tsunami die meist küstennahen Städte und Flugplätze gerade nicht im Bestzustand. Etwa Sendai, der nahegelegene größte Flugplatz, hatte akute Schwemmeritis... und Japan hat eh kaum Lastenhelis, das Land ist was Hubschrauber und Privatflieger angeht, sehr sparsam im Gebrauch. Anstatt etwa Hochhäuser per Heli zu bauen, stemmt man sie vom Boden hoch... und nach der Erdumfliege mit dem Generatorsatz muß der auch noch landen können, bei Seewind, Böen, Nebel eine freigeräumte Freifläche nahe der Gebäude, wo gerade nix ist... dabei hatten schon die Feuerwehrfahrzeuge Probleme satt, alles lag voller Autowracks und Leitungstrümmern. Zeitweise gabs eine "Kanisterstaffel", um per Fußgänger all die Fahrzeuge und Generatoren mit Sprit zu versorgen, die man an diversen Stellen laufen ließ, meist um Keller auszupumpen oder Wasser zu spritzen. Kein Platz für Tankwagen..aber ein Lastenheli? Gestatten Sie, daß ich kichere?
Naja, wieviel Atomkraftwerke gibt es, ca. 1000? Wenn du dann unter diesen
1000 nur zwei hast (Fukushima und Tschernobyl) die völlig geschluddert haben, und ein paar die ein bißchen geschluddert haben, dann ist das zwar im Großen und Ganzen eh kein so schlechter Schnitt, aber halt doch soviel, daß ich so eine Hütte nicht unbedingt um die Ecke stehen haben mag.
Ach wat. Die japanische Luftwaffe hat, neben sehr vielen andern Modellen, ueber 100 Sikorsky Sea King. Die koennen rund drei Tonnen an Last schleppen. Sie fliegen auch voll beladen mit weit mehr als 200km/h und haben eine Reichweite von rund 1000km.
Dazu noch einige Agusta Westland AW101, die rund vier Tonnen Zuladung packen. Kawasaki hat auch einige fette Chinook Hubschrauber in Lizenz gebaut und an die Airforce geliefert.
Seltsam, hier konnten die das. Die drei Tower mit Warnbaken fuer unseren Flugplatz wurde komplett mit Hubschraubereinsatz gebaut. Landung verboten, da Naturschutzgebiet. Alles am Seil per Winde runtergelassen.
You need to get out more, taete man hier sagen ...
Eben. Bei Flugzeugen hat jeder Typ einen kompletten Satz Checklists. Wer die z.B. in den USA nicht einhaelt, bekommt alsbald Aerger mit der FAA und es wird im Wiederholungsfall die Lizenz entzogen. Das Resultat ist, dass gemessen an der Vielzahl der taeglichen Fluege extrem wenig schlimmes passiert.
Kuehlung 40 Jahre lang nichtmal ausprobiert und solche Sachen, das gibt es in der Fliegerei nicht. Natuerlich hat man Laender, wie etwa in der Karibik, wo sie mit abenteuerlichen und in jaemmerlichem Zustand befindlichen Kisten fliegen. Aber hier reden wir ueber hoch-technisierte fortschrittliche Laender wie Japan.
"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Hi, aah, aber gelegentlich landet soeine Checkliste bei "Target Skyscraper..checked" Und als Folge führt Amiland Krieg gegen Kinder. Vielleicht sollte man auch diese Checklisten besser nicht in seiner Nähe dulden...
Genau, wo modernste Amiflieger wegen kokelnder Batterien herumstehen :-) Oh Jörg, manchmal kann man Deine Scheuklappen flapsen hören... Kann es sein, daß ein Flieger, der nur 50 Flug(mega)meter schaffte, "rein statistisch" serienreif ist? In Amiland schon. Nix Dreamliner, Nightmarepooper...
"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Hi, leider wohl nicht in Lagerhäusern in Fuckupshima geparkt, nebst Sprit, Wartung und Piloten. Einige waren auf Rettungsflügen, andere sind auf Militärschiffen stationiert, und das nördliche Honshu ist nicht gerade Krisengebiet. Die waren vermutlich eher in Westjapan oder im Süden unterwegs...
Du mußt sowas üben...in Japan sind Waldbrände auch nicht unbekannt, aber dank Monsun und Bergen ists stets feucht da. Niemand übt da, Feuertürme per Heli hinzustellen. Wozu auch, es gibt doch in geringer Entfernung Berge über die Baumgrenze. Jedenfalls ist Ibaraki Airport etliche 150km weit weg. Und das Militär reagiert nur auf Regierungsanweisung...aber genau das verhinderte TepCo ja.
Genau. Zu dessen Abschuss braucht man Raketen mit einer anderen Groesse als fuer Sprengsaetze. Diese Art Raketen russischer Bauart hatte nur die syrische Armee.
Außerdem brauchst du Sprit für die landwirtschaftlichen Geräte, um den Acker zu bestellen, und Energie für den Dünger. Ich hab da keine zuverlässigen Rechnungen gefunden, aber bei Nahrung steckt man angeblich deutlich mehr Energie in den Acker, als man an Ertrag runterholt - insofern bin ich erst mal sehr skeptisch, ob sich Biosprit überhaupt energetisch lohnt.
Weltkrieg. Kann kein Schreibfehler gewesen sein, denn Sarin gab es im
Weltkrieg noch nicht (und im 2. wurde e snicht eingesetzt).
Ist Blödsinn. Die USA hat 155mm Haubitzengranaten, da kann man alles reintun, ob Sprengstoff, A, B oder C-Waffe. Man kann auch einen Kanister damit von Hand auskippen, wenn man suizidal ist. Spezialgerät braucht es dazu nicht.
Die Kühlung von Fukushima hatte zweifelsfrei die höchste Priorität und es gab mehrere Stunden Zeit. Japan ist klein genug, um von überall rechtzeitig da hinzukommen. Man muß nur *sofort* Krawall schlagen und nicht so lange, bis es zu spät ist, um jeden Preis "Gesicht wahren".
Viel später, als es zu spät war, gab es dann Notstrom und ein Angestellter stand schweigend neben dem Aggregat, während ihm ohne Nachschub der Sprit ausging. Ein Deutscher mit Verantwortung schreit notfalls an den Chef an, ein Japaner tut sowas nicht.
Endlich. Dann behaupte nicht ständig, es wäre nicht gegangen. Die haben es aktiv verbockt.
Geothermie geht auch noch. Unser "heißer Stein", auf dem wir sitzen, hat so viel Wärme gespeichert, dass das bis zum Ende aller Tage[*1] reichen würde - vorausgesetzt, man kommt dran... ich meine, wir kratzen da ja selbst mit den allertiefsten Bohrungen nur grade mal an der äußersten Oberfläche. Hier im Münchner Süden wird bspw. gerade in AFAIK ~3200 m Tiefe ein riesiges Heißwasser-Reservoir erfolgreich angezapft.
Wenn die Technik voranschreitet, wird da bestimmt noch mehr gehen. Man stelle sich vor, man könnte in "nur" 20 km Tiefe vorstoßen, was das für Möglichkeiten ergäbe... und dann wären's immer noch 6300 km bis zum Erdmittelpunkt...
Ansgar
[*1] Mir persönlich würde ein Zeithorizont von, sagen wir, 50 Millionen Jahren durchaus reichen. ;-P
Ein deutscher Professor hat die Idee, eine Art umgekehrten Pumpspeicher zu bauen: einen Granitzylinder (vulgo: Berg) von ca. 1 km^2 aussägen und als hydraulischen Stempel benutzen. Da bräuchte es nur wenige cm Hub, um gigantische Energiemengen speichern zu können. Er bastelt AFAIK grade an einem Speicher im Demonstrationsmaßstab, mit etwa 50 m "Kolbendurchmesser".
Nicht zu vergessen die Augenzeugin(!) die selber gesehen hat wie die irakischen Soldaten kuweitische Babies aus den Brutkästen gezerrt haben.
Das erste Opfer im Krieg ist immer die Wahrheit.
Und wenn man Außenstehende (oder auch nur die eigene Bevölkerung) von einem Krieg überzeugen will, dann ist es im Zweifelsfall immer gut, den Gegner möglichst zu dämonisieren.
IMNSHO ist es *wesentlich* wahrscheinlicher, daß die "Rebellen" [1] den Giftgasangriff inszeniert haben, um den Westen zum Eingreifen in den Bürgerkrieg zu motivieren. Weil sie selber nämlich gerade dabei sind, zu verlieren. Und in diesem Fall gehen die toten Zivilisten auf Obamas Kappe, denn schließlich hat er mit seiner Ankündigung "wenn Chemiewaffen eingesetzt werden, dann greifen wir ein" die Rebellen überhaupt erst auf diese Idee gebracht.
XL
[1] alternativ "Terroristen". Wenn die gleichen Kämpfer auf irakischem oder afghanischem Territorium agieren würden, dann wären sie ganz selbstverständlich alle Terroristen. Und der Clou dabei ist: das *sind* zum Teil sogar genau die gleichen Kämpfer.
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