Russischer Transistor

Hallo! Ich habe in der Kramkiste meines Vaters einen alten wohl russischen Transistor gefunden. Er trägt die Aufschrift "MP21D 2 74" in kyrillisch. Was haben die "2" und die "74" zu bedeuten und um was für einen Transistor handelt es sich? Er war scheinbar noch nicht eingelötet.

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann
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Die 74 sieht ganz stark nach dem Baujahr aus.

Es ist ein MP21D :-)

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Germanium-PNP kleiner Leistung für NF. I_c_max wenige hundert mA, U_ce_max einige

10V. Das "D" steht üblicherweise für die Spannungsfestigkeit.

XL

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Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
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Axel Schwenke

Axel Schwenke schrieb:

Simmt.

150mW, 300mA, 30V, Ucb=50V. Reststrom 50uA bei 50V.

Das "D" steht üblicherweise für die Spannungsfestigkeit. Hier außerdem Stromverstärkung, 60...200.

MfG hjs

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=?iso-8859-1?Q?Hans=2DJ=FCrgen

Gibt es für die Dinger noch Datenblätter?

Gruß Thomas

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

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Thomas Stegemann

Nun, 2 74 ist eigentlich nicht so schwer zu raten, oder? 2. Monat (oder vielleicht auch 2. Woche) 1974 produziert, also ein Uropa unter den Transistoren. :-)

Germanium-Kleinleistungs-NF-Transistor, noch nach altem sowjetischen Bezeichnungsschlüssel (später hießen die dann GT...). Unübliche Anschlußfolge (nicht E-B-C), mußt Du ausklingeln.

Der Transistor ist so alt, daß er in der Datenbank von

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nicht drin ist (die ansonsten recht gut ist für alte sowjetische Halbleiter).

--
J"org Wunsch					       Unix support engineer
joerg_wunsch@interface-systems.de        http://www.interface-systems.de/~j/
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Joerg Wunsch

Thomas Stegemann schrieb:

Deutscher Handwerker schmeißt nichts weg.

MfG hjs

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=?iso-8859-1?Q?Hans=2DJ=FCrgen

Ich habe noch eine alte Datenbank auf Mikrofilm - aber für solch "einen" Transistor (mit Hut oder?) ist der Aufwand zu groß. da liegt in meiner Transistorwühlkiste auch noch einiges rum.

Tschüß Steffen

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Steffen Braun

Thomas Stegemann schrieb:

ch.

Das k=F6nnte gut das Herstellungsdatum sein. Das ist ein PNP - Transistor= ,=20 mehr wei=DF ich auch nicht. Im Steuerteil f=FCr den Motor der DDR.Recorde= r=20 Sonnet, Anett, oder auch im R160 (mal auf ebay ansehen) steckt gleich=20 zweimal ein MP21G ...

GG

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Guido Grohmann

Ja, und ganz in schwarz mit weißer Aufschrift!

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Thomas Stegemann

Hast du eins?

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Thomas Stegemann

Hihi. Die (Glas-)Gugel meint, das wäre ein Vergleichstyp zum GC301. Könnte etwa hinkommen. Später habe ich an dieser Stelle (in neueren Geräten) meist einen SF016 oder sowas gesehen.

XL

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Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
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Axel Schwenke

was bitte ist ein SF016? Gab es einen SF216?

GG

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Guido Grohmann

Guido Grohmann schrieb:

Si - pnp

600 mW Ic 600 mA Ucb -75 V Uce -45 V

bevorzugt für HF, Schalter, Breitband

ja, ist aber npn

200 mW Ic 100 mA Ucb 40 V Uce 20 V

Viele Grüße Thilo

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=?ISO-8859-1?Q?Thilo_Gl=E4ser?

Thomas Stegemann schrieb:

Dazu gab es eine ausführliche Beschreibung (6 Seiten) in der rfe (DDR)

1971 Heft 20 bis 22.

Bei Bedarf PM an mich.

Viele Grüße Thilo

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=?ISO-8859-1?Q?Thilo_Gl=E4ser?

Wow, ich bin begeistert, wie schnell auf diesen Betreff hier Antworten kamen. In der letzten Vorlesung hat uns ein Senior-Gasthörer auch diverse russische Transistoren aus seiner Kramkiste geschenkt.. Ich habe hier einen schwarzen (Hutform) mit folgender Aufschrift am Rand: "?422A VIII 63" davor befindet sich ein Logo: ein großes "R" mit einem Schweif ähnlich dem des "@"

Was kann man daraus ersehen?

Vielen Dank & Freundliche Grüße,

-- Benjamin 'Krycek' Lippert ICQ#: 26584993 More ways to contact me:

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Benjamin Lippert

Ich entschuldige mich hiermit in aller Form für den unleserlichen Zeichensatz (Unicode) - sch**ss OE! Das erste Zeichen der Aufschrift sollte ein großes PI darstellen.

Danke,

-- Benjamin 'Krycek' Lippert ICQ#: 26584993 More ways to contact me:

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Benjamin Lippert

Benjamin Lippert schrieb:

... also ein P422 - der Rest dürfte auch hier der Herstellungszeitraum sein. Lt. rfe 16/1967 wurde damals die Herstellung einiger P-Typen eingestellt. Das dürfte damit wirklich ein Exemplar für die Vitrine sein.

Nach dem sowjetischen Schlüssel ist das ein Germanium-Mittelfrequenz- bzw. HF-Transistor kleiner Verlustleistung; pnp; diffusionslegiert; bevorzugt für Unterhaltungselektronik, Meßtechnik und Impulsbetrieb - mehr gibt meine Datenblattsammlung dazu nicht her.

Thilo

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Thilo =?iso-8859-1?Q?Gl=E4ser?

pnp-Pendant zum SF126?

--
J"org Wunsch					       Unix support engineer
joerg_wunsch@interface-systems.de        http://www.interface-systems.de/~j/
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Joerg Wunsch

Das war praktisch der Komplementär zum SF126, oder?

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Heiko Nocon

Das ist kein griechisch, sondern kyrillisch. Also ein großes P.

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Heiko Nocon

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