RFID o.ä. für den Hausgebrauch ge sucht

Hallo,

ich suche ein RFID-System für den Hausgebrauch, mit folgenden Eigenschaften:

- Tags möglichst klein und wetterfest.

- Die Leseeinheit sollte die Tags so auf ca. 30cm bis 25cm erkennen.

- Die Leseeinheit wird fest installiert.

- Es reicht die Information: Tag da, oder Tag nicht da.

- Das ganze sollte einigermassen Störsicher sein (Metallrahmen in der Nähe).

- Der Preis sollte im Rahmen bleiben, was immer das bedeuten soll...

Hintergrund:

Das ganze ist für eine elektrische Katzenklappe gedacht. Der RFID-Tag soll also an das Halsband der Katze und soll möglichst klein sein, da die besagte Katze sehr viel im Freien rumklettert etc.

Es gibt elektrischen Katzenklappen zu kaufen, die funktionieren aber mit einem Magnet. Der Nachteil ist der, dass das Magnet relativ groß ist, und die Katze mit dem Magnet am Hals sehr dicht an die Klappe ran muss. Sobald vom rumrennen das Magnet in den Nacken gerutscht ist, funktioniert die Sache nicht mehr zuverlässig.

Ein stärkeres Magnet möchte ich auch nicht an das Halsband machen, da ich befürchte, dass die Katze damit an allen möglichen und unmöglichen Metallgegenständen hängen bleibt (es fängt schon mit dem Futternapf an)...

Die RFID-Tags sollten nicht unnötig teuer sein, da die besagte Katze so ca. zweimal im Jahr ihr Halsband verliert (dank Sollbruchstelle). Es ist eben ein kleines Raubtier...

Was macht man nicht alles für die lieben Haustiere...

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Michael Roth
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Hallo Michael,

Geht nicht auch ein mit Spule und Oszillator oder so aufgebauter Metalldetektor? Ist natuerlich nicht so einbruchsicher wie RFID.

Das Eindringen eines weiteren Tieres ist eh nicht so einfach zu vermeiden. Wenn Kitty einen Freund mitbringt, gehen die wohl angeschmiegt zu zweit durch. Hier in der Gegend zwaengt sich auch schon mal ein Skunk durch. Der Gestank ist aetzend.

Man kann Tieren uebrigens auch das Druecken eines Knopfes beibringen. Nachbarn haben einen Hund, der zuverlaessig eine Glocke betaetigt, wenn er mal dringend muss. Unsere Hunde haben auch kein Problem, die Schiebetuer aufzumachen. Ganz sanft mit einer Pfote. Nur eben nicht wieder zu und das waere das einzige, was wir in so einem Fall automatisieren muessten.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Wetterfest ist generell kein Thema (zumindest beim Transponder), der gegebene Abstand von 25-30cm wiederspricht sich etwas mit der gegebenen Größe vom Transponder, die ich mal einfühlsam mit maximal 30mm im Durchmesser annehme (viel hilft da sehr viel). Es käme in erster Linie ein 125kHz-System in Frage, aber wie gesagt, der Abstand ist schon ein wenig groß, da müßte man schon etwas mehr Leistung aus der Antenne schieben, wie die üblichen Proximity-Leser, die so auf maximal 10cm lesen (je nach Transpondergröße). Anbieten würde sich wohl eine Antenne, die genau um den Katzenschlupf herum gebaut wird -> Katze marschiert durch Antenne. Es muß darüber hinaus gewährleistet sein, daß Transponder und Leseantenne "in Achse" stehen. Alles andere verringert zusätzlich die Lesedistanz.

Wie waere es denn andererseits mit einem Passiv-IR-Detektor?

Oder vielleicht voll mechanisch: Katze tritt auf Platte, die einen schnöden Taster betätigt.

Oder etwa eine Lichtschranke?

Grüße

Christian

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Christian Rötzer

Hallo zusammen,

ich t=E4t noch eins drauf.

Meiner Tochter Katze hat so ein RFID unterm Fell (zur Identifikation, vom=

Tierarzt aufgeschwatz, denn das Tierchen ist ein ganz normaler Stubentige= r ohne Stammbaum etc). Die einzige sinnvolle Anwendung w=E4re die Katzenklappe. = Nur : Infos dazu fand ich bisher nicht so recht. Wei=DF einer was genaues ?

MfG

Peter Richter

Michael Roth schrieb:

haften:

N=E4he).

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Peter Richter

Selber bauen ? Einführung wäre z.B. das RFID-Sonderheft

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Vom Typ läufts wohl auf 125kHz Glas-Tube raus. EM4102 sind 13x3mm, ebay 2-3 EUR. Atmel/Temic sind 10x2mm, da ist die Beschaffung schwieriger. Zudem ist anzunehmen, daß Bauform/Reichweite in entsprechendem Verhältnis stehen.

Für Empfang sollte die Katze durch eine Luftspule laufen wobei der Transponder in der Achse entsprechend der Luftspule ausgerichtet sein sollte. Insofern wäre ich mir nicht sicher ob implantierte RFIDs überhaupt passende Ausrichtung haben.

Bezüglich Auslesen des Codes: vermutlich haben sozial benachteiligte Nachbarkatzen eh noch keinen RFID. Es genügt dann zu detektieren, daß Manchester-Modulation 2kBaud anliegt was ohne Controller möglich sein sollte.

Ich vermute, daß Katzen ein 125kHz Feld nicht detektieren können und anstandslos durch die Spule laufen. Aber Schaltregler 15-20kHz der per Magnetostriktion des Ferrits pfeift hören sie und mögen sie nicht. Sollte man also in der Elektronik die sich ja an der Spule befindet vermeiden.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Na, der Tierarzt meiner Katze kriegt wohl jede Katze. Soo tierlieb wie alle sind.

Aber f=FCr die Detektion sollte doch auch ein "ganz kleiner" MC reichen ?=

MfG

P. Richter

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Peter Richter

[...]

Also, die Katzenklappe kommt in den Keller, in ein Fenster mit Metallstreben rein. Einbruchsicherheit für Langfinger ist da nicht das Thema.

Das Problem ist aber, dass ab und zu eben ein fremder Kater in den Keller maschiert, und meint er müsse den Keller als sein eigenes Revier markieren. Und das ist bestimmt ähnlich ätzend wie der Gestank eines Skunks...

Von daher geht kein einfacher Knopf oder Metalldedektor. Es soll schon unterschieden werden, ob das Tier eine Berechtigung hat, das Haus zu betreten.

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Michael Roth

Sehr gute Ideen, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Allerdings soll ein fremder Kater durch die Katzenklappe aus dem Keller gehalten werden. Dafür muss es schon eine etwas selektivere Lösung sein.

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Michael Roth

"Michael Roth" schrieb im Newsbeitrag news:cu0r6i$6eo$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Leute, kauft's doch einfach fertg....

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-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Reply to
MaWin

Tja, genau das ist das, was ich nicht wollte. So ein Teil habe ich mir im Laden auch schon genau angesehen. Zitat Produktbeschreibung:

"Die Tür ist nur mit dem entsprechendem Halsbandmagneten zu öffnen"

Dieses Magnet ist ein Riesending, nicht tauglich für Katzen die 50% bis

75% im Freien leben. Und zusätzlich funktioniert genau dieses System nicht mehr richtig, wenn das Magnet in den Nacken gerutscht ist.
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Michael Roth

Ah, damit kann ich schon mal etwas anfangen. Sieht schon mal vielversprechend aus.

Dekodieren des Codes etc. ist für mich kein Problem. Nur der Analogteil mit dem Sender ist Neuland für mich. Aber so wie's aussieht, ist's ja nicht unendlich kompliziert. Und die 125kHz sind ja auch relativ einfach zu handhaben.

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Michael Roth

Eventuell käme eine Reflexlichtschranke in Frage. Diese könnte von einem reflektierenden Halsband ausgelöst werden.

--
MFG Gernot
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Gernot Fink

In der nächsten Ausgabe der Zeitschrift wäre eine diskrete Schaltung die nicht das Temic Leser-IC ( gibts glaube ich bei Segor ? ) verwendet. Kann pdf bei Bedarf vorab schicken. Jedoch: Schaltung ist eher simpel um Bauteile zu sparen und damit nicht für Rekordversuche bezüglich Reichweite optimal. Roh-Daten werden über A/D-Wandler in Controller gelesen, das kann bezüglich Demodulation schwacher Signale vorteilhaft sein, erfordert aber flotten Controller. Ich kann bei Bedarf auch Transponder leihen, habe ziemliches Sammelsurium davon.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Oh, das wäre aber super-supi-lieb!

Das ist für den Anfang vollkommen ausreichend. Das kann ich bequem in LtSpice übertragen und damit ein wenig rumprobieren, bevor ich die ersten Platinen mache. Von dieser Grundlage aus kann ich (bzw. hoffe ich) in Richtung Reichweite optimieren.

Nur bleibt die Frage: Wie simuliere ich in LtSpice die Kopplung des Transponders an das Lesegerät? Als Transformator mit ganz schwacher Kopplung? Wie stark ist so eine Kopllung? 0,01? Ich hab' da keine Ahnung und noch nichts darüber in Erfahrung gebracht...

Hmm, ich habe mit dem Gedanken gespielt, einen relativ steilen analogen Bandpass zu verwenden, um das Datensignal zu filtern und das irgendwie mit einem 'schwimmenden' Komparator oder so, zu verwurschteln. Aber wie genau und ob das so funktioniert, ist noch offen.

Vielen Dank für das Angebot, verschiedene Transponder habe ich mir heute Abend schon bestellt.

Was ich aber noch suche, ist eine Formel um _nicht-quadratische_ Rahmenantennen zu berechnen. Für quadratische Rahmenantennen habe ich schon einiges gefunden. Nur eben nicht für Rechtecke mit beliebigen Seitenlängen.

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Michael Roth

Hallo Michael,

Skunks sind weit schlimmer. Wer angesprueht wurde, stinkt wochenlang, egal wie oft man duscht.

Vielleicht ein Wechselfeld und eine duenne Schleife mit Diode? Dann koennte man die Oberwelle detektieren. Ich weiss aber nicht, ob der Stoerabstand reicht und das Euren Vorschriften entspraeche.

Wenn der Kater romantisch mit der Katze verbunden ist, nutzt das alles nicht viel. Er ginge einfach mit hindurch. So war das bei Nachbarn. Da ist auch schon mal ein Waschbaer mit drin gewesen, sie war wohl nicht so waehlerisch.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Michael Roth schrieb:

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Gruss Markus

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Markus Mandl

Peter Richter schrieb:

Es gibt wohl eine Datenbank.

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Sind zum Ablesen von Tanspondern unterschiedlicher Hersteller jeweils eigene Lesegeräte notwendig? Nein, im Jahr 1996 wurden die ISO Normen

11784 und 11785,2 geschaffen, um eine Vereinheitlichung und Kompatibilität verschiedener Fabrikate untereinander zu gewährleisten, I. Seit September 2000 vorigem Jahr werden in Österreich von allen Herstellern ausnahmslos nur mehr ISO Chips verkauft. II. außerdem gibt es Lesegeräte, die sämtliche auf dem Markt befindliche Chips lesen können, dh.auch Chips die vor dem Jahr 1996 produziert wurden und den ISO Standards 11784 und 11785,2 nicht entsprechen.

Können auf dem Chip sind persönliche Daten der Besitzer gespeichert werden? Nein, der Chip enthält ausschließlich seinen weltweit nur einmal vergebenen 15 stelligen ISO-Code. Diesem Code können in der Datenbank diverse Besitzerdaten zugewiesen werden, die, aus Gründen des Datenschutzes, nur von authorisierten Personen abgerufen werden können.

Google findet auch eine Diplomarbeit um einen Tiertransponder auszulesen (mit pic, dann asic), welcher zufällig an der FH wo ich studiere entwickelt wurde... Gruß Andy

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Andreas Weber

Hallo,

Michael Roth schrieb:

Schau mal hier:

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Viele Grüße, Thomas

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Thomas Steier

Hallo,

Rafael Deliano schrieb:

Ja, das ist wirklich lesenswert.

Da ergibt sich noch ein anderes Problem: nachdem ich damals (siehe ff.) fast verzweifelt bin, daß unser Kater einfach keine "Antwort" gab, habe ich herausgefunden, daß die implantierten Haustier-Tags nicht bei 125 kHz, sondern bei 134,2 kHz arbeiten... Aber da zu dem Zeitpunkt eh ein Umzug anstand und die Miezen hier jetzt rein und raus können, wie sie wollen, ist die ganze Sache irgendwie eingeschlafen. :(

Die sitzen normalerweise annähernd in Längsrichtung seitlich im Bereich Nacken/Schulterblatt. Wobei die Spule ein Stück vor der eigentlichen Klappe sitzen sollte - zumindest einen kleinen 125-kHz-Glasrohrtransponder konnte ich erst auslesen, wenn er praktisch in der Spulenebene lag. 5 cm davor gab es noch keine Reaktion. Kann aber auch an meinem Aufbau liegen, das war alles reichlich provisorisch...

Jepp, Katzen nehmen die ganze EMV-Geschichte weit weniger ernst als der durchschnittliche Mensch. Uns' Maxl schläft auch gern mal auf dem Kurzwellentransceiver und wärmt sich den Bauch. ;)

Viele Grüße, Thomas

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Thomas Steier

Hallo,

ich muß jetzt mal die Ingrid machen, aber als ich den Beitrag abgeschickt hatte, fiel mir plötzlich (wenn auch reichlich spät) folgendes auf:

Unabhängig von der falschen Frequenz - wie wahrscheinlich ist es eigentlich, daß der Transponder daran bereits gestorben ist? Der Chip dürfte doch bei weitem nicht so "EMV-fest" sein wie der Kater.

Ich glaube, beim nächsten Tierarztbesuch sollte man das vorsichtshalber mal überprüfen. Nicht, daß der Dicke mit einem Dummy draußen rumläuft...

Viele Grüße, Thomas

Reply to
Thomas Steier

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