Mini-Radio

Hallo ich suche eine Möglichkeit ein Radio mit minimalen Funktionen zu bauen; dazu habe ich in einem Physikbuch folgenden Aufbau gefunden:

_-------I--------I R O + I / /-------I---C--I------K / I I / = I - /-------I------------------------I

Wobei die Schrägstrich die Antennenspule sein soll das =-zeichen ist auf der Zeichnung ein mit einem Pfeil durchquertes =-Zeichen und ich weiss nicht was das ist, das C ist ein Kondensator O der Lautsprecher, das K soll ein Transistor sein und +/- die Stromquellen, wie bekomm ich hier dann die Senderfrequenz eingestellt??? R ist ein verstellbarer Widerstand. Was für eine Stromversorgung kann man da nehmen reicht da eine kleine Knopfzelle oder nicht? muss übrigens nicht unbedingt auf Normalen-radio-frequenz empfangen falls es eine gibt auf der man senden darf, ohne Probleme zu bekommen

Andere Frage: Wie kann ich ein Radioempfänger bauen der den Bereich wie oben nützt aber wo man passive Boxen anschließen kann?? Sollte natürlich wieder möglichst klein sein. Gruss Christian

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Christian Heigele
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Christian Heigele schrieb:

Zeichnung ein mit einem Pfeil durchquertes =-Zeichen und ich weiss nicht was das ist, das C ist ein Kondensator O der Lautsprecher, das K soll ein Transistor sein und +/- die Stromquellen, wie bekomm ich hier dann die Senderfrequenz eingestellt??? R ist ein verstellbarer Widerstand.

Das mit dem Pfeil durchgestrichene Ding soll sicher der Drehkondensator sein. Damit kannst du theoretisch die Resonanz des Schwingkreises (Spule und Kondensator, schon nachgelesen?) einstellen und damit die Frequenz, auf der dieses "Radio" empfängt. Witzig, haben sie die meterlange Antenne für Lang-/Mittelwelle oder Kurzwelle eigentlich erwähnt? Real funktionierende Schaltungen finden sich ab und zu auch im Internet, man muss nur danach suchen !-) Selbst manches Supereinfachkonzept aus der Elektor-Ecke soll schonmal geholfen haben muss übrigens nicht unbedingt auf Normalen-radio-frequenz empfangen falls es eine gibt auf der man senden darf, ohne Probleme zu bekommen

Vergiss es. Gerade mit Null Erfahrung sind die Erfolge im Senderbau gewöhnlich sehr "durchschlagend". Und "Freie Frequenzen" sind eh Mangelware. UKW-Piraten können ein Lied davon singen.

Gruß

Julien - Hobby-ASCII-Deuter - Thomas

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Julien Thomas

"Julien Thomas" schrieb

Zum Anfang kann man eigentlich nur Röhren empfehlen, und damit eine Audion-Schaltung aufbauen. Am einfachsten verwendet man für sowas jetzt russische Batterieröhren, die sind billig, und laufen schon bei, für Röhren, sehr niedrigen Spannungen. So sauber wie das da funktioniert bekommt man es höchstens mit MOS-Transistoren hin, und da hat selten ein Anfänger die passenden in der Bastelkiste. Mini wird das Radio damit aber auch nicht, wenn man nicht grade direkt neben einen Sender ist braucht man noch eine externe Antenne. Einen Superhet würde ich einen Anfänger nicht empfehlen, die Abstimmung so einer Schaltung übersteigt da schnell, wegen fehlender Meßgeräte und Erfahrung, die eigenen Fähigkeiten.

Eine gute praktische Seite zu dem Thema:

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Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Hm, ein Anfänger hat nicht die passenden MOSFET in der Bastelkiste? Vielleicht, aber er bekommt sie fast überall. Aber russische Batterieröhren hat natürlich jeder Anfänger in der Bastelkiste. Das leuchtet wohl ein! ;-) Warum es mit einem MOSFET so viel besser gehen soll, als z.B. mit einem mehrstufigen bipolaren Konzept, leuchtet mir auch nicht ein. Antennen und Koaxialkabel haben heute üblicherweise ca. 50 Ohm. Da braucht es keine extrem hochohmige Eingangsstufe.

Dritter Treffer bei Google:

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Gruß Lars

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Lars Mueller

"Lars Mueller" schrieb

Gibt's für 0,26 Euro/Stück bei Pollin.

Koaxialkabel? Ich vermute mal, du hast noch nie sowas gebaut.

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Was das denn? Gibt's da auch eine Schaltung dazu?

Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

On Wed, 08 Oct 2003 19:44:52 +0200

Hallihallo danke war irgendwie zu blöd des zu finden, kann mann das noch kleiner machen (Festfrequenz??) UND die Spannung senken, eben das eine Knopfzelle eine plausible Zeit lang ausreicht? Gruss Christian

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Christian Heigele

Achso, Pollin kennt natürlich jeder Anfänger und das wird's da ewig geben, während die natürlich keine Transistoren führen? Du willst doch im Ernst heute keinen Anfänger mehr mit der Röhrentechnik konfroniteren, der mal eben etwas batteriebetriebenes, möglichst kleines basteln möchte?

Was? Ein Koaxialkabel? Das kaufe ich beim Versandhändler. Eine Antenne? Duzende! Ein Audion? Das letzte war ca. in der 8. Klasse eine Eigenentwicklung während der Physikstunde, weil das, was der Lehrer da aus dem Physikbuch nachgebaut hatte, schaltungstechnisch so nicht funktionieren konnte!

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Zu was? Zur Schaltung?

Gruß Lars

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Lars Mueller

Christian Heigele schrieb:

och kleiner machen (Festfrequenz??) UND die Spannung senken, eben das ein= e Knopfzelle eine plausible Zeit lang ausreicht?

Hallo,

mit einer Knopfzelle nur wenn Du auf die Passivbox verzichtest und einen =

Kopfh=F6rer nimmst. Der Kopfh=F6rer kommt mit erheblich weniger Leistung = aus.

Bye

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Uwe Hercksen

"Lars Mueller" schrieb

Sicher nicht, aber sowas kann man ja hier in den News erfragen. Ob es die da ewig gibt weiß ich nicht, da die Frage jetzt gestellt wurde, gehe ich davon aus, das sowas jetzt gesucht wird...

Um die Zusammenhänge bei solchen Schaltungen richtig zu erkennen ist nun mal etwas Grundwissen nötig, und um das zu erlangen sind Röhren in dem Bereich, durch ihre hohe Verstärkung und die leistungslose Ansteuerung wesentlich besser geeignet. Diese Röhren, wie z.B. die 1SH24B oder 1SH29B kann man ganz gut mit 27V, z.b. aus 3x9V-Batterien betreiben, die Heizung läuft mit

1,2V da reicht ein NC-Mono-Akku. Das mit den möglichst klein habe ich allerdings nicht ganz begriffen, wenn ich ein möglichst kleines Radio suche, dann kaufe ich das fertig aufgebaut, das was man bei der Größe selber bauen kann kommt selten an das heran was man kaufen kann. So eine Audion-Schaltung selber zu bauen würde ich nur jemanden empfehlen, der die Grundlagen besser verstehen will. Zum Radio hören, also zum benutzen, sind solche einfachen AM-Empfänger heute kaum noch zu gebrauchen, heute sind einfach zu viele Störungen durch andere Geräte in der Luft.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht, was hat eine Audion-Schaltung mit Koaxialkabel zu tun? Wenn ich da schreibe, das eine Antenne dran muß, dann meine ich keine Sat-Schüssel oder UKW/VHF/UHF-Antenne, sondern ein längeres Stück Draht möglichst frei aufgespannt.

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Jetzt habe ich sie gefunden, ich wußte noch gar nicht, das man HTML-Seiten auch so gestalten kann, das sie im IE nicht komplett angezeigt werden. Mein alter Opera hat sie mir dann gezeigt...

Also diese Schaltung, auch wenn da Audion drüber steht, ist keine Audion-Schaltung, da fehlt die Rückkopplung. Ohne Rückkopplung ist das Ding empfindlich wie ein einfacher Detektor, und auch genau so trennscharf. Würde man in der Schaltung eine Rückkopplung nachrüsten, würde man schnell bemerken, daß die Rückkoppelstufe anfängt im NF-Bereich zu schwingen, und genau das Problem, tritt bei Röhren so gut wie garnicht auf. Dazu kommt das man durch die leistungslose Ansteuerung der Röhren den Schwingkreis kaum dämpft, was bei so einer einfachen Schaltung auch von Vorteil ist, und der Trennschärfe zu gute kommt.

Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

kleiner machen (Festfrequenz??) UND die Spannung senken, eben das eine Knopfzelle eine plausible Zeit lang ausreicht?

Das ist klar, der passiv-boxen Aufbau war auch ein anderer. Doch wie kann ich den Aufbau noch kleiner machen?Kann ich für die ganzen Wiederstände auch solche von Motherboards nehmen oder haben die ne zu schwache Leistung. Wie sieht es da aus mit löten überhitzen die nicht und gibt es auch kondensatoren (auch dreh-) in dieser Größe zu einem vernünftigen Preis ? Gruss Christian

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Christian Heigele

Das mit dem "Leistungslos" gilt aber nur für Gleichstrom. Man kann es noch für niederfrequenten Wechselstrom gelten lassen. Bei HF ist dann aber endgültig Schluß damit!

In diesem Punkt stimme ich mit dir völlig überein! Ich bin nur gestern nicht mehr dazu gekommen, diesen Einwand noch zu formulieren. Das ganze macht wirklich nur dann einen Sinn, wenn man unbedingt mal etwas basteln will und sich selber davon überzeugen will, dass und wie man denn diese magischen Signale selbst aus der Luft holen kann. Ansonsten gibt oder gab es teilweise auch winzige UKW-Radios zu kaufen, die mit einer Knopfzelle ewig laufen. Natürlich dann analog und mit Abstimmknopf. PLL und Frequenzanzeige kosten nach wie vor etwas Geld und brauchen zusätzliche Energie.

Ein Audion benötigt auch eine Antenne. Du hast eben eine andere Vorstellung von Kurzwellenantennen, als ich. :-) Oder du denkst nur an Langwellenempfang mit elektrisch kurzen Antennen? Für mich geht eine bruchbare Kurzwellenantenne in etwa bei einem verkürztem Dipol als Mindestanforderung los. Aber auch ein langes Stück Draht, möglichst hoch aufgespannt endet selten mitten im Wohnzimmer. Damit daraus eine vernünftige Antenne wird, braucht man noch ein elektrisches Gegengewicht. Also braucht man noch eine Masse, z.B. das Strom und Erdungsnetz und zum Transport zum Empfänger braucht man ein Koaxialkabel oder ähnliches. Außerdem hat es im Bereich von einem Viertel Lambda einen geringen Fußpunktwiderstand. Es bietet sich also an, das Ding auf anderen Frequenzen künstlich auf die selbe niedrige Impedanz anzupassen.

Übrigens: Seit einmal meine ganze Fensterfront bei einem Gewitter geknistert und Staub magisch angezogen hat, habe ich Respekt vor nicht geerdeten, Langen Drähten!

Gruß Lars

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Lars Mueller

"Lars Mueller" schrieb

Röhren funktionieren nun mal so, da reicht es zur Ansteuerung auf das Gitter eine Spannung drauf zu geben, da fliest kein Strom drüber, und demnach ist das "Leistungslos".

Es gibt sie immer noch, und auch mit PLL, ich habe sowas als Webegeschenk mal bekommen, bei Weltbild habe ich es auch mal für 3,99 Euro gesehen, geht nur auf UKW und in FM. Hat zum Sender einstellen zwei Taster, einer scannt vorwärts, und mit den anderen stellt man den Scanner auf den Bandanfang. Läuft mit 2 Micro-Zellen und ist trotz eingebauten Lautsprecher und Mini-Taschenlampe nur etwas größer als ein Feuerzeugs.

Wenn man mit sowas groß geworden ist, dann geht das langes Stück Draht bis an die Antennenbuchse des Empfängers, und so lang ist dann auch die "Langdrahtantenne". Mit Langwelle hat das allerdings nicht viel zu tun, funktioniert auch auf Kurzwelle.

Man braucht eine Erde, keine Masse, heute nimmt man dafür am einfachsten das Kupfer-Heizungsrohr von der Zentralheizung oder man hat draußen einen Staberder vorm Fenster.

Wenn man die Drähte bis zum Empfänger führt braucht man sich darüber keine Gedanken machen, die Spule im Empfänger paßt das gleich mit an. Hier geht es um Empfang, was du schreibst ist für Sender wichtig, Anpassung, flache Abstrahlung... aber am Empfänger wird nichts abgestrahlt.

Drum zeiht man den Empfänger auch raus, wenn Gewitter ist und klemmt die Antenne auf die Erde.

Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Ich kann mich nur wiederholen. Du möchtest dich mit HF-Technik mal etwas beschäftigen.

Damit wäre ihm sicher mehr gedient, wenn es um die Funktionalität geht. Vielleicht hat das ganze aber auch einen ganz anderen Zweck, z.B. Abhörmaßnahmen und deshalb sollte ursprünglich kein Radio von der Stange verwendet werden? :-)

Wie gesagt: Es kommt auf das Verhältnis von Wellenlänge zu Antennenlänge an. Insofern hat das sehr wohl etwas mit der Frequenz zu tun. Für meinen Langdraht hatte ich damals ein selbstgebautes Anpassgerät, das auch einen transformierenden Balun nach folgendem Schema enthielt, den ich jedoch nie benötigte:

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Man benötigt für eine Antenne keine Erde, sondern eine Masse, bzw. ein Gegengewicht. Es sei denn, du meinst als Blitzableiter. Du möchtest dich etwas mit HF-Technik... Ach, das hatten wir schon. Wenn du den Blitz auf die Heizung knallst, könnte ich mir vorstellen, dass sich der Nachbar irgendwann beim Baden "freut". Deshalb den Langdraht lieber so konstruieren, dass er bei Gewitter eingezogen werden kann. Man bekommt so etwas z.B. mit Drachen oder Angelschnur hin.

Dann hat man einiges an Signal und Anpassung verschenkt und einiges an Störungen hinzu bekommen.

Das Antennenprinzip gilt in beide Richtungen identisch! Einziger Unterschied: Beim Empfang kann es vorkommen, dass die Pegel (z.B. Rundfunk, atmosphärische Störungen) so hoch sind, dass man sich um einen optimalen "Gewinn" (der wird eher negativ sein) in Zielrichtung (auch vertikal gemeint) weit weniger kümmern muss, als bei einem Sender.

Man stellt das ganze besser in anderer Form auf das Dach und schließt es dauerhaft an den äußeren Blitzschutz an. Inklusive Überspannungsableiter, versteht sich. Oder man baut es im Garten auf und schützt es dort, sowie an der Stelle, an der das Kabel ins Haus will. Ungeschützt mit der Antenne direkt ins Zimmer und dort dann die Bastelei anfangen, davon halte ich wenig bis gar nichts, denn dort ist es bereits zu spät!

Gruß Lars

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Lars Mueller

Ja, das kann nicht schaden.

Ein interessanter Gag, paßt auch gut in die aktuelle Röhren-Retro-Landschaft; bringt aber außer der Ankurbelung des Batterieabsatzes keine Vorteile (von der leistungslosen Ansteuerung hat man sich bei Ua=27V verabschiedet).

Nein, unter Audion versteht man einfach nur eine Stufe, die als HF-Gleichrichter und NF-Verstärker arbeitet, Rückkopplung ist keine Bedingung,...

..wurde aber aus dem Grund fast immer verwendet. Die angegebene Schaltung ist zwar hochgradiger Murks, stellt aber trotzdem im Prinzip ein "Audion" dar.

Unsinn, das hängt allein von der Schaltung/Aufbau ab; NF-Schwingneigung kannst Du mit Röhre/JFET/BT genauso gut oder schlecht erzeugen.

Leistungslose Röhren-Ansteuerung ist ein Märchen; die Dämpfung durch das aktive Element spielt bei einem Audion auch keine große Rolle, entscheidend ist ein hohes Schwingkreis-Q; man bekommt mit Röhren/FET/BT etwa vergleichbare Ergebnisse. Als Auswahlkriterium bietet sich dann beispielsweise der Stromverbrauch an..

Gruß Ulrich

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Ulrich Strate
[ein Chip Radio]

Also wenn er sich wirklich mit Empfängern beschäftigen möchte ist so ein Einchipradio das denkbar ungünstigste was er machen kann. Da sind eine Hand voll Passive Bauelemente und dann ein Chip drinn. Was soll man denn da lernen/messen/verstehen? Wenn es ein UKW Radio sein soll würde ich einen Tuner mit ZF auf 10.7MHz empfehlen. Damit kann man dann schöne Experimente machen.

Wenn KW oder MW kann er auch noch alles selbst aufbauen. Evt. ein paar schnelle OPAmps wenn der OP nicht so viel bauen will.

Eine Fehlanpassung ist beim Empfang ja aber nicht so krittisch. Sicher, wenn der OP KW Stationen aus Australien hören will sollte er sich eine gute Antenne besorgen. Aber wenn es nur ein UKW/MW Radio für den lokalfunk sein soll reicht i.A. ein Stück Fraht. (Für MW würde ein eine Ferritstab als Antenne verwenden.)

Bei MW mit Ferrit braucht man IMHO keine Masse. Und bei UKW auch nicht, oder? Bei KW kommt man auch ohne aus. Nur die einfachen Empfänger brauchen eine.

Naja. Also ich habe auch mal einen langen, angepassten Draht aus dem Fenster geworfen. Wenn man sowas temorär mach und bei Gewitter wieder reinholt ist das IMO kein Problem. Nur ewig sollte man es nicht betreiben. Denn wenn man mal weg ist und vergessen hat das Kabel einzuholen ..

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

"Lars Mueller" schrieb

Ich kann nur auf das antworten, was ich hier lese, meine Kristallkugel ist grade mal wieder beim Kristallkugeleichdienst, also gehe ich mal davon aus, daß hier, wie im Betreff bemerkt ein "Mini-Radio" gesucht wird, und da der Poster eine ASCII-Zeichnung angehängt hat, sollte das wohl in die Richtung Eigenbau-Einkreisempfänger gehen.

Ein Anpassgerät an einen Einkreiser? Was soll das denn bringen?

Du machst auf mich den Eindruck eines absoluten Theoretikers, ich vermute mal du hast mit sowas kaum praktische Erfahrung.

Wo? Den Eingang eines Detektor kann man nicht mit den 50 Ohm- Eingang eines AFU-Empfängers vergleichen. Solche Sachen wie Anpassungsverluste gibt es da nicht, weil das alles zusammen als ein Schwingkreis wirkt.

Wie stellt man eine Langdrahtantenne auf ein Dach? Ich habe das immer vom Haus weg in den Garten gespannt, aber du scheinst da andere Vorstellungen zu haben...

Ich sag's doch, ein Theoretiker...

Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

"Ulrich Strate" schrieb

Du darfst da nicht von Transistorschaltungen ausgehen, sowas mit 2-3 Röhren und einer Verstärkung, die ausreicht um einen Lautsprecher direkt anzuschließen zieht kaum mehr als 2 mA aus den 27V. Was da wohl eher leer ist, ist der 1,2V Heiz-Akku, aber den kann man ja wieder laden, auch da brauchen die genanten Röhren zusammen keine 100 mA an Heizstrom...

Wenn du das schreibst, muß ich es glauben, denn ich kenne das nur aus alten Bastelbüchern, und da war die Audion immer mit einer Rückkopplung.

Es geht nicht um das erzeugen, sondern um das zu verhindern, und das Verhindern ist bei den niedrigen Anoden-Strömen um einiges einfacher, vor allem für einen Anfänger.

Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Mee too.

Ja, ich bitte an dieser Stelle den OP, mal ein Wort über den Verwendungszweck und die Erwartungen an das Gerät fallen zu lassen! Warum Eigenbau? Zum Selbstzweck, oder weil er meint, das käme kleiner, brauche weniger Strom oder sonst was?

Ich dachte, die maximale Leistung einem Nachrichtentechnischen System läßt sich grundsätzlich nur mit Ri=Ra heraus holen.

Man braucht schon eine gewisse praktische Erfahrung, um die Praxis wieder mit der Theorie verbinden zu können, aber wenn dir das obige theoretisch vorkommt, dann fehlt dir offensichtlich die Erfahrung damit.

Du möchtest gerne Leistung einkoppeln? Du möchtest, dass das Signal von außen ins Zimmer hinein kommt... Wenn es auf diesem Weg Impedanzsprünge gibt, dann erzeugt das Reflexionen mit den üblichen Folgen. Wenn du im Zimmer einen Teil der Empfangsantenne hast und es dort Störsignale gibt (z.B. durch Abstrahlungen aus der Elektroinstallation), dann hat das die üblichen Folgen.

In anderer Form! Das könnte z.B. eine Dipolantenne, einen verkürzten Dipol mit Sperrkreisen, einen verkürzten Dipol mit gewickeltem Leiter, eine Inverted V, eine Windom-Antenne, eine Groundplane, eine magnetische Antenne... sein. Es gibt vielleicht hundert Bauformen von Kurzwellenantennen. Auch aus Drähten. Auch einen Langdraht kann man auf dem Dach aufspannen, warum nicht? Es gibt große und kleine Dächer, Reihenhäuser, die zusammen gebaut sind, Häuser die nahe genug zusammen stehen, um von einem zum anderen Haus etwas zu spannen etc. Guck dir bezüglich verschiedener Antennenformen mal den Rothammel an!

Bullshit! Ich habe das Gefühl, du bist bei deinem Audion mit Langdraht für den Empfang von Radiosendern einfach stehen geblieben und dir erscheint deshalb alles weitere als graue Theorie. Du möchtest außerdem mal Informationsblätter, gerne auch in Buchform und Vorträge zum Thema Blitzschutz und Antennenanlagen konsumieren, denn so, wie du dir das vorstellst, geht es im Ernstfall wirklich nicht!

Gruß Lars

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Lars Mueller

Wenn man will, kann man das gleiche auch mit Transistoren hinbekommen; eine Röhre kann man ja immer noch als sichtbare Glimm-Dekoration dazuhängen..

Ja, die Bastelbücher nehmen es mit den Erklärungen meist nicht so genau. BTW: das Röhrenaudion richtet die HF-Spannung an der Gitter-Kathodenstrecke gleich; der durch den Gitter*strom* erzeugte (NF-)Spannungsabfall am Gitterwiderstand (für HF überbrückt) wird an der Anode verstärkt ausgekoppelt ==> Beim FET-Audion hast Du annähernd leistungslose Steuerung, beim Röhrenaudion gerade nicht.

Mit welchen Strömen rechnest Du denn bei der Transistorvariante?

Gruß Ulrich

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Ulrich Strate

"Lars Mueller" schrieb

Ich habe das mit den Drachen mal ausprobiert, und dabei stellte sich heraus, das es sehr gut geeignet ist bei Schulveranstaltungen Interessenten anzulocken, das aber die Antenne damit wesentlich besser geht konnte ich nicht bemerken. Theoretisch ist natürlich eine freie und hohe Antenne gut, aber praktisch ist die Lösung mit den Drachen nicht, vor allem nicht wenn der Wind nachläßt...

Die Antenne geht bis zur Spule, da baut man kein Koaxialkabel rein, und die "Anpassung" übernimmt die Spule, die auch zusammen mit den Kondensator die Empfangsfrequenz bestimmt. Reflektionen Treten da nicht auf, da das ganze wie ein abgestimmter Schwingkreis in Resonanz wirkt. Nach dem Prinzip haben schon die Volksempfänger im 3. Reich funktioniert. Einziger Nachteil, die Antenne hat Einfluß auf den Schwingkreis, dadurch ist es kaum möglich eine richtige Frequenzbezogene Scala anzubringen.

Drum nutzt man heute die AM-Bereiche kaum noch, entgehen wirst du sowas aber mit einen Koaxialkabel auch nicht.

Und wie hoch soll da noch der Gewinn bei so einer Antenne für

1MHz (Mittelwelle) sein? Am Ende empfängt man da mit der Abschirmung von den Koaxialkabel mehr, als mit der Antenne selbst, auch wenn das dann nicht so Richtungsbezogen ist...

Wo du ihn grade erwehrst, kucke dir mal das Kapitel was sich da über Empfangsantennen für Kurz-, Mittel-, und Langwellenrundfunk beschäftigt genauer an, dann wirst du merken, das man da kaum Koaxialkabel einsetzt, und selbst an den Radios wirst du für den AM-Bereich selten Koax-Antennenbuchsen finden.

Für einen Einkreisempfänger ist so einen Langdrahtantenne auch heute noch die einfachste und effektivste Möglichkeit. Was du hier anbringst ist Theorie, eine abgestimmte stark verkürzte Antenne nimmt zwar weniger Störungen auf, bringt aber auch weniger Signalstärke, und für so einen ganz einfachen Empfänger sogar zu wenig. Um das so zu nutzen wie du es hier beschreibst müßte man da mindestens noch einen Vorverstärker dran schließen, und der braucht dann auch wieder eine Selektion und schon ist es kein richtiges Einkreis-Konzept mehr...

Ich stelle mir das nicht nur vor (wie du dir), sondern ich habe so früher als Schüler mal angefangen zu basteln. Und ich kann nur sagen das es genau so geht. Die Antenne von damals existiert sogar immer noch, sie ist nur nicht mehr aufgespannt, weil ich vor über

10 Jahren aufgehört habe mich mit Amateurfunk zu beschäftigen.

Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

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