Reed-Relais

In einer Schaltung bleibt manchmal ein Reed-Relais kleben. Wenn man im spannungslosen Zustand dann am Relais klopft, lösen sich die Kontakte. Nach wechseln des Relais (anderer Hersteller) tritt der Effent erneut auf. Gibt es dafür eine Erklärung?

Steffen

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Steffen
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Kontakte leicht verschweißt also zu noch belastet?

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Thomas
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Thomas Hu"bner

Steffen schrieb:

Treibertransistor hat Reststrom, oder Permanentmagnet in der Nähe, oder Relaiskontakt wird überlastet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Steffen schrieb:

Ja - du schaltest z.B. eine Last mit einem Elko drin. Dann ist der Ladeimpulsstrom zu groß und die Kontakte verschweissem. Mit dem Problem kämpfe ich auch gerade. :-(

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Jens Fittig

"Steffen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@arcor.de...

Hi, naja, verschweißte Kontakte. Selten mal liegts auch an der Konstruktion des Relais, das sollte der "andere Hersteller" dann aber beheben. Hab soeinen Fall, da hängt das Mistding, weil die Feder zu schwach ausgelegt ist und manchmal einfach nicht löst. In Deinem Fall ists aber vermutlich ne Überlast. Schalte mal einen "kleinen" Widerstand in den Leiter, so 1 Ohm vielleicht, kann gut sein, daß es eigentlich keine Überlast ist, sondern durch den Kontaktpreller gbits ein kleines "Teslagewitter" und der Lichtbogen des Schwingkreises macht diesen Effekt. Solche Schwingungen können erstaunliche Energien tragen, das sollte der "Vorwiderstand" dann dämpfen. Als "Kontrolle" kannst Du ja mal ein Taschenradio dabeihaben, wenns mal wieder klebt. Sollte vorher eine Rundfunkstörung geben.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm legte dieses als Verknüpfung auf seinen Bildschirm :

Ein 1A Reed-Relais sollte eigentlich den Strom von einem 160mA Relais abhalten können. Das mit dem 1 ohm Widerstand porbiere ich mal aus.

Steffen

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Steffen

Wird knapp. Das 160mA Relais zieht beim Anlegen der Spulenspannung erstmal eine Stromspitze, Inrush Current (Einschaltstrom?). Wieviel das ist koenntest Du mit einem Shunt Messwiderstand und DSO feststellen.

Zumindest frueher kam es vor, dass Reed Relais Hersteller bei den Angaben zum maximalen Strom schonmal, ahem, grosszuegig waren. Bei den Schaltspielen stand dann oft in den kleingedruckten Fussnoten "at a contact current of xx mA or less".

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Steffen schrieb:

Du schaltest mit dem Reddrelais den Spulenstrom eines stärkeren Relais?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Du schaltest bei Lichte besehen Induktivitäten. Daher 160 mA nur im eingeschwungenen Zustand.

--
Thomas
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Thomas Hu"bner

Die Freilaufdiode über der Spule des (zweiten) Relais hast du drin? IstjanureineFrage...

Thomas

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Thomas Meier

Bei mir funzen Relaisspulen eher als Drossel, der Einschaltstrom sollte also niedrig sein und nach einer e-Funktion ansteigen.

Einer von uns Beiden hat sich jetzt blamiert. Hoffe nicht, das ich das bin :-o

Das mit dem Einschaltstrom kenne ich nur von Wechselstrom Geräten (Trafo) die in der flaschen Phase geschaltet werden (Remanenz) und von Glühlampen. Beides hat wenig Ähnlichkeiten mit Relais...

Saludos Wolfgang

--
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Wolfgang Allinger

Irgendjemand muss aber die Wicklungskapazitaet aufladen. Reed-Relais sind selbst bei ganz kurzen Stromspitzen wie die Prinzessin auf der Erbse. Ich hatte mal in einer elektronischen Morsetaste eines drin, welches das Sende-Empfangsrelais eines Transceivers bediente. War dicke fuer den Relaisstrom ausgelegt, mit fetter Reserve, Rueckschlagdiode hatte ich eine drin. Das ist mir trotzdem oefter festgegangen und da die teuer waren habe ich es am Ende durch einen Transistor ersetzt. Und mich dann geaergert, dass ich es nicht gleich so gemacht hatte.

Transistoren oberhalb der BC107-Klasse gab es damals nur bei Arlt in Duesseldorf, keine Lust gehabt extra dafuer hinzufahren und die S-Bahn kostete ja auch Geld. Tja.

No hay que preocuparse, unas cervezas mas grande pueden arreglar eso :-)

Skol!

Nur mit AC-Relais und Blechpaket.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Wolfgang Allinger schrieb:

Und das machen die glatt.

Nö, da hat ein anderer das Abo.

Jo, aber das Problem des OP könnte durch das Einschaltprellen kommen, so ein zartes Reedkontaktchen kann da schon angeschweißelt werden.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

...

Kommt mit bekannt vor. Da waren aber eindeutig die zu schaltenden -90VDC in Tateinheit mit x*10nF die Ursache. 100 Ohm in Reihe und es war Ruhe.

Falk

--
An Enfield Diesel seems to do an even better job than a Harley at
converting fuel into noise without much unwanted speed!
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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Ran an den VNA mit dem Relais!

Tja, wenn denn eine Relaisspule sich so kapazitiv verhalten würde.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
*Joerg* wrote on Tue, 09-03-24 21:17:

Wie und warum das? Eine Spule sollte das genaue Gegenteil tun. Der bewegte Anker nimmt zwar wie eine Sekundärspule Leistung auf, aber doch auch erst, wenn er sich bewegt, was rein mechanisch schon leicht verzögert ist.

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Axel Berger

Äähm, dann doch eher die Spannungsspitze beim Ausschalten?!

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Uff, Schweiss abwischend :-)

Das ausschalten (findet beim Prellen ja statt) einer Spule ist latürnich heftig, da muss schon mindigens 'ne ordentliche Freilaufdiode über das zu steuernde Relais. Könnte mir vorstellen, dass die üblichen 1N400x da schon Geshwindigkeitsprobleme haben. Die Reed Kontakte prellen vermutlich im 10kHz Bereich. Die RR schaffen ja im 1kHz Bereich als Schaltfrequenz.

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Sehe ich auch so :-)

Egal wie, ausschalten will auch beherrscht sein :-P

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Das dämpft sich IMHO gut mit der Induktivität ab. Soviel Kapazität sollte es auch nicht sein.

Bin mal gespannt auf die 1. SPICE Simulation einer klassischen Relaisspule mitsamt dem Brimborium, wenn der Anker anschlägt...

Ausschalten ist sicher auch lustig in dem Moment, wie der Anker vom Blechpaket abhebt. Da dürfte L rapide kleiner werden, geht dann wohl die ganze(?) Energie irgendwie in die Abschaltspannung.

Schauder... da könnte man ein paar Studies mit schön quälen können :-)

ACK

Wird wohl die Freilaufdiode etwas zu langsam gewesen zu sein. Böse Falle bei RR als Treiber :-)

Salud, (Schalt/Spannungs/Strom)Spitzen mit Bier dämpfen ist auch ok.

Da war aber noch irgendwas beim AC-Relais mit dem Kupferring (1 Wdg. Spule) im Teil des Blechpaket, die da einiges flachbügeln sollte, was man beim Trafo nicht möchte. Die Ringe kenne ich auch von Schützen. Verhindert das klappern (brummen) des Ankers.

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger

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