Hallo Gruppe,
ich habe bei einer Anwendung letztin mal wieder 5V Reed-Relais gebraucht um mit 5V Signale zu schalten. Da ich keine Bezugsquelle habe, die die Dinger zu einigermaßen günstigen Preisen anbietet (Reichelt "MS 7175-L
5V" für 2,35 EUR, "SIL 7271-D 5V" für 1,55 EUR), ich geizig war und Zeit hatte, habe ich mir welche selbst gewickelt:Aus einem alten Lüfter mit etwas Heißkleber, einer Krokodilklemme und etwas Draht eine abenteuerliche aber erstaunlich gut funktionierende Dreheinrichtung gebastelt. Dann den Reedkontakt an den Draht gelötet, presto. Etwa drei Meter 0,1mm Kupferlackdraht habe ich drauf aufgewickelt, mit 100 Ohm Vorwiderstand versehen und alles in Heißkleber vergossen.
Das Ergebnis ist recht brauchbar, nach ein oder zwei Exemplaren hat man den Dreh raus. Etwa 40mA Strom haben sie alle, was für meinen Zweck noch so ausreichend war. Allein die Toleranz war etwas nervig: so +-15mA muss man schon einrechnen. Das ist genug, dass manchmal der 100 Ohm-Widerstand schon so knapp wurde, dass ich den nächst kleineren genommen habe (damit bei 5V noch sicher angezogen wird).
Meine Fragen nun:
- Gibt es eine Möglichkeit, den Strombedarf weiter zu drücken (z.B. dickeren Draht verwenden oder noch mehr draufwickeln)?
- Gibt es eine Möglichkeit, die Toleranz in den Griff zu kriegen? Ich nehme an, das lag an den Reedkontakten selber, da ich nachdem ich das erste 60mA-Relais produziert hatte alles abgewickelt hatte, den Draht weggeworfen und erneut probiert - mit demselben Ergebnis. Kann man die irgendwie mit Permanentmagneten "vorbehandeln", damit sie leichter schalten?
Viele Grüße, Johannes