... wobei dann allein eine Eingangskapazität von z.B. 15pF die Bandbreite der Messung auf ca.
100kHz reduziert. Nix breitbandig.
Eher 10M.
Das kommt immer drauf an. Wenn man eine hohe Bandbreite und/oder kleine kapazitve Belastung braucht, gehts oft nicht ohne. Gegen die Abschwächung helfen aktive Tastköpfe, mit speziellen FETs kriegt man Eingangsimpedanzen von einigen Gigaohm parallel zu 0,5pF hin.
Zwischen "Rauschen messen" und "rauschbedingt mal ein Bit flattern sehen" liegen eh Welten, da ist ein Scope weder mit noch ohne Tastkopf Mittel der Wahl.
Kaffee trink ich keinen, aber mein Gehör ist trotzdem sehr fein. Nichtsdestotrotz soll hier aber, nachdem das leihweise hier gestanden habende Philips-Röhrenmonster von 1966 wieder zu seinem Besitzer zurückgegangen ist, ein PC-gestütztes Oszi her.
Das wäre sehr unschön.
Neukauf ist erstmal nicht vorgesehen, den kleinen Mischer hab ich eh gerade in Nutzung, der hat leider keinen Effektweg und keinen Mikrofoneingang. Gut, das Audiointerface hätte beides, will die Sachen aber auch ohne Rechner nutzen können.
Ich hab mir jetzt mal die Beschaltung von NJM2041 und den 4558ern angeschaut, konnte aber nur einen Unterschied direkt erkennen: Der Widerstand für die Mic-Schalterstufe ist kleiner als die der L-Stufe der anderen Eingänge. Habe mir auch mal die ganzen Datenblätter angesehen, demnach ist der 2041 nur die rauschärmere und modernere Version des
4558.
Nach den inzwischen hier durch die zahlreichen Antworten gesammelten Erkenntnisse müßten sich sowohl 2041 als auch 4558 durch 2068 ersetzen lassen, ohne daß ich bei der Schaltung was groß ändern muß. Der 2068 wird ja als direct replacement vom Hersteller beworben.
ADA4075 scheiden auch aus, da SOIC und kein PDIP8. OP275 gibts als PDIP8.
Bei Reichelt 0,26 =A4 brutto und in Einzelst=FCcken.=20
SSM2019 gibts bei Farnell f=FCr ca. 5.50 =A4 plus Mehrwertsteuer. THAT1590 ist nochmal einen Euro mehr. Unter wellchen Umst=E4nden lohnt sich das? Ernstgemeinte Frage. Die Rauschangeben finde ich etwas=20=
un=FCbersichtlich. Das Datenblatt vom THAT1510 differenziert zwischen=20=
verschiedenen Gain-Vorgaben von 1nV/sqrt bis 34 nV/sqrt. Beim NE5534 is= t das=20 Eingangsspannungsrauschen dagegen nur ein Wert ohne Angabe der Verst=E4= rkung.=20
...das wäre aber trotzdem nicht der _Eingangswiderstand_ des Tastkopfes, sondern dessen (Scope-seitiger) Quellwiderstand. Und der wiederum würde doch wohl in Verbindung mit der Eingangskapazität des Scopes die Bandbreite der Messung in Bezug auf das Tastkopf-Rauschen auf ca.
10kHz reduzieren? Allmählich müsste man mal ein ordentliches Rausch-Ersatzschaltbild zeichnen...
der benutzte Oszilloskopeinschub hat FET-Eingänge!
Ein Standardoszilloskop mit Bandbreiten grösser als 20 MHz und 5 mV Eingangsempfindlichkeit würde ich für Rauschmessungen im niederfrequenten Bereich, z.B. an Mischpulten, auch nicht empfehlen.
Das eingesetzte Tetronix-Scope mit dem speziellen Einschub mit FET-Eingang und einstellbarer Bandbreite hat sich aber *hervorragend* dafür bewährt. Die Arbeit damit war für mich ein enormer Erfahrungsgewinn was Rauschen betrifft.
Als ich mal das Rauschen eines Lasdiodenstromtreibers untersuchen und vermindern sollte, habe ich erst mit einem improvisierten Vorverst=E4rk= er aus=20 einem Instrumentenverst=E4rker AD624(*) etwas anderes als das Eigenraus= chen=20 des Oszi gesehen.=20
------ (*) Ja, ein ungemessen teures Goldst=FCck. Er fand sich aber gerade in = der=20 Sammelkiste der vermischten ICs.
ja - derartige Messungen mit Vorverstärkerschaltungen aus hochwertigen Opamps habe ich auch öfters gemacht. Ich konnte damit recht gut praktische Erfahrungen mit Rauschen sammeln, als Ergänzung zur Theorie war das recht interessant.
Die Angaben über Rauschspannung und Rauschstrom beziehen sich auf den Eingang. Am Ausgang hat man dann die von der jeweiligen Verstärkung abhängige Rauschspannung. Und obendrein ist beim OP die Ruschspannung auch etwas von der Kompensation abhängig.
Bei Segor kostet der SSM2019BNZ 5,70, fünf sind für 4,56 zu haben.
Das kommt halt davon, wenn man nicht die Unterlagen von Philips sondern von Texas Instruments verwendet und Details in der Auslegung der Transistoren ignoriert.
Ich habe jetzt nicht bei Philips nachgesehen, aber ich finde sehr oft den Zusatz unter der Ersatzschaltung, dass dies nur näherungsweise stimmt.
Wenn ich dann z.B. den Bias-Strom zwischen am Eingang eines Verstärkers des 5532 mit dem des 5534 vergleiche und dann der
5534 nur 1/5 des Stroms zieht, dann glaube ich nicht, dass die Fläche der Eingangstransistoren bei beiden gleich groß sind.
Da gebe ich EUR 6.000 für ein Pärchen rauscharmer Mikrofone aus und spare dann ein paar Cent am Eingang meines Mikrofonverstärkers?
Laß mich mal etwas raten, es handelt sich um HF-Kondensatormikros. Die Stromzuführung geht dann sinnvollerweise über einen Ringkerneingangstrafo mit geteilter Wicklung. Wenn der zB ein Übersetzungsverhältnis von 1:1:5 hat, ist eine rauscharme Verstärkerstufe bereits "eingebaut". ;-)
Da kommen auch schnell 15pF Eingangskapazität zusammen. Die Messleitung kommt auch noch dazu. Das RG213/U oder RG58/u, das man oft ohne Nachdenken nimmt, trägt mit 1pF je cm bei.Und schwuppdiwupp: nix ist mit Bandbreiten von 1MHz.
Und bei 50uV Vertikalauflösung - selbst wenn per Division gemeint sein sollte und nicht das LSB oder das Eigenrauschen des Scopes gemeint war - ist wohl allenfalls von Schätzung die Rede. Quantitative Rauschmesstechnik kommt ohne überlegten Aufbau, ggf. Korrelationsmesstechnik etc. kaum aus, v. a., wenn man auch noch spektral auflösen möchte und nicht nur die RMS interessieren. Das ist eine völlig andere Baustelle, als mal irgendwo ein bisschen "Gras" auf der Nulllinie zu sehen.
1) Es gibt auch andere Signalquellen.
2) Wenn der Vorverst=E4rker g=FCnstig ausf=E4llt, kann man ihn auf Verd= acht in=20 gro=DFz=FCgiger St=FCckzahl an vielen Stellen verbauen. --> Festinstall= ierte=20 Anlage in Jazzclub...
3) Bei preiswerten Mikrofonen ist die relative Ersparnis gr=F6=DFer. Es= soll=20 auch vorkommen, dass die Ausgaben f=FCrs Mikrofon aus einem anderen Gel= dbeutel=20 gedeckt wird als der Vorverst=E4rker.
Naja, IMHO wenn der Rest der Signalkette schon soweit optimiert und hochklassig ist, dann kommt's auf die paar Euro bei der Eingangsstufe auch nicht mehr an.
Ich hatte vor Jahren den (interessanten) Auftrag, fuer eine hochwertige Digitalband-Aufnahme einen Mikrofon- Eingangszug zu bauen. Waren 2 Einzelstuecke. Preis war zweitrangig. IIRC waren das 2 AKG Kondensator-Mikros (die damals bei AKG in Wien nochmals customized wurden) und am Ende ein Sony-PCM-Recorder oder so. Ich hatte als Vorgabe die Daten der Mikros und des Recorders. Der -sehr puristische- Vorverstaerker (ohne Klangregelung, nur schaltbarer Rumpelfilter) hatte dann eben den THAT1512 und NJM5532 (selektiert) drinnen. Ich hatte damals regen Kontakt mit den Entwicklungs- ingenieuren von profusion, denn als Privatperson mit normalem (bezahlbarem) Messgeraetepark kann man solche spezialisierten Chips nicht mehr ausreizen. (Auch) Da kommt's auch sehr stark auf's Layout und die Bauteilauswahl an. Wo bekommt man z.B. mal eben so
10 Metallfilm-Maeanderwiderstaende mit kleinem TC und
0,1% her? Vishay, Dale und Co. liefern nicht an Privat- personen, schon garnicht nach AT und schon noch weniger in Stueckzahlen von 10-100. Von hochwertigen Folien- oder Teflon-Kondensatoren gar nicht zu reden. Heute ist's dank Internet besser.
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