Die vollständige Fouriertransformation ist ein exaktes Abbild der Funktion, nur "vorstellen" kann man sich die FT eines frequenz- modulierten schlecht:
Der Augenblickswert des Nutzsignals wird ja in eine Frequenzabweichung (vom Mittelwert) umgesetzt. Wenn ich also die "weiter weg" liegenden Teile des Spektrums wegfiltere, beschädige ich also die Amplituden- werte des (später) demodulierten Signals durch Rauschen oder was auch immer hinter dem Filter übrig bleibt.
Beispiele gibt es bei UKW-Tunern der 70er Jahre, bei denen die ZF- Bandbreite umschaltbar war. Typische Werte: Bandbreite 280 kHz Klirrfaktor 0,1% Bandbreite 180 kHz Klirrfaktor 0,3%
Ja, kenn ich noch. Andererseits, wie breitbandig war denn der Sender? Wenn der nicht mehr als 250 kHz sendet, nützt die Empfängerbandbreite doch auch nichts mehr, oder verwechsle ich jetzt was.
Bei Billiganlagen kamen auch nur Billigfilter rein. Quarz war oft nicht. Dann sind die Flankensteilheiten nicht so berauschend. Die ZF muss allerdings hoeher als 10.7MHz liegen, um ein vernuenftiges Quarzfilter mit diesen Bandbreiten hinzubekommen. Sollte sie ja ohnehin, wegen der Spiegelfrequenzunterdrueckung. Aber eben nicht bei Billiggeraeten.
ich erinnere mich da an einen ganz anderen wichtigen Grund: es liegt an der FM Modulation!
das Rauschen (mal angenommen als weiss), das der Empfänger demoduliert wird zu farbigem Rauschen. Im Frequenzbereich wird das Rauschen stärker mit steigender Frequenz!
Wie schon erwähnt, liegt im Basisband das Mono-Signal und dann die Stereo-Information ... Die Stereo-Signale werden also zuerst vom Rauschen gestört. Die zunächst komische Anordnung (R+L, R-L) der Kanäle ist nötig um auf beiden Lautsprechern einen gleichen Rauscheindruck zu erzeugen ...
Ein Mono-Signal nutzt nur das Basisband bis 15 kHz. Das demodulierte Rauschen ist dort immer deutlich geringer, was besonders beim Umschalten auffällt ...
Die noch weiter hinten liegenden Signale (also der Verkehrsfunk-Ton und RDS) sind noch stärker vom Rauschen betroffen ...
Warum liest du nicht erst den Thread, wenn du den schon nach so langer Zeit erneut aufwärmst?
Da wurden nämlich eine Menge plausible Erklrärungen gegeben. Deine Rauschtheorie in Ehren, aber deine Erklärungen sind teilweise Nonsens!
Gruss Wolfgang
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Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
_Endlich_ kennt sich einer aus. Da bin ich so frech und schiebe eine Frage nach: Früher hatte ich oft Ärger mit "Zwitscher- störungen" auf Stereo. Ich habe viele Theorien gehört, woher das kommt und was man dagegen tun könne. Nichts hat was gebracht. Mit neueren Empfängern kommt das nicht mehr vor. PLL-Tuning? Der bizarrste Stereoempfänger war ein Fisher, welcher noch AM/FM-Stereo hatte. Eine amerikanische "Entwicklung", bei dem der zweite Kanal auf Mittelwelle gesendet wurde. Hat sich irgendwie nicht durchgesetzt :-]
Eigentlich sind/waren das Nachbarkanalstörungen, also ein Übersprechen von einem anderen Sender in den gewünschten.
PLL ja, aber an einer anderen Stelle. Es waren mehrere Maßnahmen erforderlich, die wichtigste wohl bessere ZF-Filter. Um die aber nutzen zu können, muss der Oszillator sauber stehen, da hilft im auch ein PLL-Tuning. Eine weitere Maßnahme ist die Band- begrenzung auf der NF-Seite auf 53 kHz ohne die Gruppenlauf- zeit zu ruinieren. Nächste wichtige Maßnahme ist die stabile Erzeugung des 38 kHz Trägers. Dazu ist eine PLL sehr wichtig.
Eine weitere Maßnahme - auf Studioseite: Die Dynamik aus der Musik herauszukomprimieren, da man die Störungen ja nur bei leisen Stellen höhren kann;-) Wenn man instinktiv ans VU-Meter klopft, weil man glaubt der Zeiger hängt, dann ist die Dynamik hin.
Das gibt/gab es sowohl in einige Staaten der USA als auch Australien. Wenn das Gebiet dünn besiedelt ist und der Betreiber eines Senders keine zig. KW Sendeleistung bezahlen kann, ist bei AM die Reichweite größer. Ich erinnere mich mal an eine Autofahrt von Phoenix, AZ, nach Flagstaff wo im Autoradion auf UKW nichts zu empfangen war und auf MW nur
"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@laosinh.s.bawue.de...
Die CD 'Making Movies' der Dire Straits von 1996 ist noch schlimmer im Vergleich zur Vinyl von 1980: Rauscht bis zum Abwinken, keinerlei Klang mehr uebrig, Dynamik voellig wegkomprimiert, das krasse Beispiel das Vinyl doch besser war :-).
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Schonmal die remastered Version der "love over gold" gehört? Nicht nur, daß sie dünn und platt klingt, nein: In "telegraph road", einem Song, dessen Rhythmus von den Pausen lebt, haben sie zusätzliche Noten reingebappt, damits durchgängiger, radiotauglicher wird. Bloß welcher Sender spielt schon 14-Minuten-Songs?
Bis auf die (ehemalige?) Aachener Kneipe "Leierkasten". Da wurden Klassiker LPs erstmal mit Sandpapier bearbeitet, damit das auch echt alt klingt und so wie eine Caruso Platte knirzt und rauscht. Das Leiern passierte von allein, wenn die Kneipe voll war und Leute gegen den Tresen kloeterten.
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