Innenleben von LED-Spots

Hi Leute, hat schonmal jemand in die neuen Halogenersatz-Spots mit LED-Technik reingeschaut? Es gibt da ja verschiedene Ausführungen, welche mit vielen

5mm/3mm-LEDs, welche mit 3 Power-LEDs und welche mit einer richtig hellen 3w oder 5W Power-LED. Es würde mich mal interessieren, wie die insbesondere in den 230V-Varianten eigentlich versorgt werden. Ein Kondensatornetzteil? Würde sich wohl anbieten. Aber was macht man mit dem Einschaltstrom? Serienwiderstand? Den kann man natürlich nicht sehr groß machen, geht auf den Wirkungsgrad. Oft steht ja dabei, dass die Spots empfindlich auf Spannungsspitzen reagieren, das würde auf ein Kondensatornetzteil deuten. Aber wie man dann den Einschaltstromstoß wegbekommt, der ja sicher die allergrößte Belastung ist, würde mich mal schon interessieren.

Sicher gibts da auch deutliche Unterschiede zwischen den billigsten Chinavarianten und den teureren von Osram oder Lumitronix.

Michael

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Michael Rübig
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Michael Rübig schrieb:

Du bist sicher auf der richtigen Seite, wenn du annimmst, dass der Hersteller Kosten und Mühe gescheut hat.

Zumindest preislich sicher. Weiter würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen. Die Dinger zeigen bisschen Nachleuchten, was auf einen Siebkondensator ungleich Null hindeutet. Modulation müsste ich mal messen, danke für den Anstoss. Liegt allerdings noch vieles auf dem Haufen...

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Hallo Michael,

nach einer Ballattacke durch meinen Sohn vor wenigen Tagen blieb ein

230V-LED-Spot mit fehlender "Frontscheibe" über.

Mal eben sehen wo ich den habe...

Ah, zufällig in greifbarer Nähe. Foto:

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Die beiden Bauteile auf dem Foto tragen folgende Beschriftungen:

- C1 schwarzer Elko: 4,7uF/100V "Chang"

- C2 (rot): CBB21 | 334J400V

Auf der Unterseite der oberen Leiterplatte befindet sich ein 4-poliges Bauteil, dass ich im Moment nicht näher identifizieren kann, werde auf Anfrage die Leiterplatte ablöten und nachsehen.

Auf der größeren Leiterplatte sind nur 20 weisse LED's verbaut, im Sockel ist nichts weiter.

Der Spot trägt am Sockel die Beschriftung:

MARSWAY (R) GU10 20LED

230V 1,2W CE warm weiß [Symbol "Nicht in den Hausmüll"]

Gruß Sebastian

Michael Rübig schrieb:

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Basti

"Basti" schrieb im Newsbeitrag news:g7ks29$ago$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Das 4-polige Ding wird ein Brueckengleichrichter sein. Dann kommt folgende Schaltung bei raus, die die LEDs mit 15mA versorgt.

+--330nF--+-|>|---+--+----+ | | | | | o +-||---+--+----+ | | | | | o-----+ +-|
Reply to
MaWin

Basti schrieb:

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Der C wird längs liegen und das Bauteil mit den 4 Beinen wird ein Brückengleichrichter sein....

Peter

Reply to
Peter Kern

Und was passiert mit dem 4.7uF Kondensator, wenn die LED Kette aufgeht? Ok, 330nF von 230V sind nicht die Welt, aber bei einer in Holzpanele eingelassenen Lampe reicht ein kleiner Knaller und die Huette faengt an zu kokeln.

Jetzt weiss ich auch, warum Ihr kaum noch Mittelwelle hoert. Das muss ja maechtig knattern.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

MaWin schrieb:

^^^^ 2 Watt?

Da babbt nen CE drauf. Wen interessiert ein VDE? Die Schaltung ist - abgesehen von Ballspielern - eigentlich vollkommen berührungssicher. Wie begründet die VDE den Aufbau?

Peter

Reply to
Peter Kern

Hallo,

interessant, so ähnlich habe ich mir das vorgestellt. Der Elko glättet Spannungsspitzen und Einschaltspike für die Dioden weg. Der Gleichrichter bekommt beim Einschalten halt ordentlich eine geschossen.

Ich will sechs LED-Spots in unserer kleinen Diele einsetzen und überlege, ob ich in den gemeinsamen Lampensockel noch irgendwelche Schutzmaßnahmen wie VDR, Längsdrossel und Feinsicherung einbaue.

Michael

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Michael Rübig

Ich schliesse mich an: Mich würde mehr die 12V Varianten mit 1 oder 3 LEDs interessieren. Oder die von diesem Hersteller, sind dimmbar und haben 95lumen/W, schreibt er.

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Ernst

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Ernst Keller

Hallo Joerg!

Joerg schrieb: [schnipp]

Ich glaube letzteres ist für die Holzpanele weniger ein Problem, der Reflektorteil und Sockel scheint gleichermassen robust wie bei einem Halogenspot, die vordere Scheibe (sie ist unauffindbar verschwunden) war anscheinend mit einem schwachen Kleber montiert und das ganze Innenleben wurde nur durch selbige in Position gehalten.

Ich denke wenn da mal einer der C's himmelt würde der "Schuss" wohl nach vorne losgehen, also eher hässliche Flecken auf dem Fussboden oder darunter befindlichen Möbeln..

Gruß Sebastian

PS: Übrigens war die Lösung mit dem Notebook einfacher als zunächst gedacht, da mir ein gebrauchtes, älteres Modell auch reicht, konnte ich mit luxnote.de glücklich werden :-D Danke nochmal für Deine Hinweise!

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Basti

Halli-Hallo!

Joerg schrieb am 09.08.2008 22:17:

Der geht auch auf. Vielleicht recht schnell. *g*

Ciao/HaJo

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HaJo Hachtkemper

"gUnther nanonüm" schrieb im Newsbeitrag news:489ec918$0$12940$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

So schlecht sind Spiegel nicht, dass sie nur 33% des Lichts reflektieren.

Oje oje, hast bei Physik wohl nicht aufgepasst. Die Waerme, die bei Halogen nach hinten und seitlich rausgeht besteht aus nicht sichtbarem und daher nicht zum Wirkungsgrad gezaehlten Infrarotlicht.

Zaehlt man Abwaerme hinzu, haetten sowohl LEDs als auch Halogen 100% Wirkungsgrad.

Die LED hat ebenso Abwaerme in Form von langwelligem Infrarot, und die wird genau so nach hinten und seitlich abgegeben wie bei der Halogenlampe. Dass es dort nicht so warm wird, liegt vor allem daran, dass die LED Lampe nur so wenig Leistung hat, 3.2W statt 35W, also 1/10tel und damit nicht nur einen Bruchteil des Lchtes, sondern auch einen Bruchteil der Waermemenge.

Eine 35W LED-Lampe haette aehnlich viel Abwaerme nach hinten und seitlich wie eine 35W Halogen.

Schau halt mal die in de.sci.electronics FAQ:

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da ist das schon seit Jahren beschreiben.

Quatsch. Das Schummerlicht von LEDs reicht eben nur fuer diekte Beleuchtung, fuer erkennbare indirekte Reflektion reicht ihre Lichtmenge nicht.

--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

dieser R sollte > 250 Volt aushalten...

Ich weiss nicht, OB und WENN seit wann der o.a. Bleeder- Widerstand Pflicht ist. Und für welche Sorten an Netz aufladbare (Funkschutz-) Kondensatoren, deren Anschlüsse man beim frisch entfernten Schuko-Stecker berühren kann.

Jedenfalls ca. 1965 habe ich als ca. 15-jähriges Kind einen 'gewischt' bekommen, als ich den Schuko-Stecker eines Küchen- Mixers berührte. Notarztwagen gab es damals noch nicht; aber einige Stunden Bettruhe und etliche Tage Schmerzen im betrof- fenen (Arm-) Muskel waren die Folge...

Gruss, Holger

Reply to
Holger Petersen

Am Sun, 10 Aug 2008 13:51:53 +0000 (UTC) schrieb Holger Petersen:

Die Bettruhe war wohl eher die Folge davon, dass sie jemand angeordnet hatte.

Was soll mit der Energiemenge aus dem Entstörkondensator ausser einem Schreck nennenswertes passieren?

Lutz

--
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Lutz Schulze

"Peter Kern" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Nein, 0.25W Sicherungswiderstand. Er soll ja bei Schaeden in der Schaltung (Gleichrichterdiode legiert durch, Elko leitet) ausloesen. Verlustleistung im Normalbetrieb: 0.1W.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Lassen wie hoffen, dass die Flecken nicht anfangen zu kokeln oder dort zufaellig ein Haufen zerknuelltes Geschenkpapier von Fritzchens Geburtstag liegt, waehrend alle draussen im Garten Boccia spielen ...

Kann mich nicht erinnern, aber eventuell muessten die Blumen an jemand anders gehen ;-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

"Lutz Schulze" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@40tude.net... ..

Hi, naja, je nach Technik steckt da auch mal mehr drin. Ich habe mal mit Vadders längstem Schraubendreher (ca. nen halben Meter lang) hinten in Omis altem SW-TV reingeprokelt, der war schon monatelang ausgesteckt, aber es reichte noch, die "Leidener Flasche" sprengte von diesem gewaltigen Brecheisen-Schraubenzieher etwa die halbe Klingenbreite, so 6mm etwa, ab. Und ich war der Bodenschluß, habs auch gemerkt.... Man kann je nach Fall alles mögliche kriegen, von Krämpfen bis zu Herzstörungen oder Schock ist alles drin. Weshalb man meist "zur Beobachtung" in der Klinik bleiben soll, einige Stunden EKG beruhigen dann den Doc...der Effekt kann sich nämlich ne Weile tarnen, Betroffene pennen dann friedlich ein und verrecken. Blitzschlag ist auch soein Fall. Anfangs mit genug Adrenalin vom Schreck "gehts noch", aber dann irgendwann funzt der Ticker nicht mehr richtigherum.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:g7mll4$m1b$ snipped-for-privacy@online.de... ..

Hi, die Infrarot-nicht-Spiegel sind aber deutlich unterlegen.

Infrarotlicht.

Ja, aber da die schwache LED eben schwach ist, entfällt das dort.

wird

nur

Aber es gibt solche nicht. Und wenn, wärs unerträglich hell konzentriertes Licht.

Metallteilen

Beleuchtung,

Das wiederum geht sehr wohl, nur eben braucht eine LED mit engem Lichtkegel dann eine Streuscheibe oder eine Optik. Interessant etwa bei Farbsteuerung, Halogen-Farblampen mit Farbscheiben tragen arg auf. Falls Du mal so recht geschummert werden willst, ich hab irgendwo ne ungeklebte 3watt-LED, da reinzugucken ist ein schneller Weg zum Schweißerfleck im Auge...Halogens dagegen sind rundum freigebig, und das ist zu (fast) 50% Verschwendung, weil man soeine Lampe meistens als Lichtquelle nutzen will, und nicht die Lampe innen beleuchten muß. In Sachen Wirkungsgrad ist es also derzeit nur besser, weil man weniger Spiegelkosten hat.

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Sagt wer?

ich hab für ein Flugmodell letztens was dickeres gebaut:

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50mm durchmesser, 24 Luxeon rebel.

Macht 24W Nennleistung, bei guter (wie hier Wasser-) Kühlung bis 72W....

Dss macht OHNE Bündeloptik (also mit 120° abstrahlwinkel) bei 24W schon SO hell das die DSLR abgeblendet hat.....

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Michael.

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Michael Buchholz

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