Probleme beim Entwickeln von Bungard Material

Hallo,

beim Versuch nach einiger Zeit wieder mal eine Platine zu ätzen habe ich hier erhebliche Schwierigkeiten. Das Material ist nicht alt, aufgedrucktes Datum Mitte nächsten Jahres. Belichter ist wie immer, Zeit und Vorlage auch. dennoch hab ich das Problem, das die freien Stellen sich schlecht lösen, aber nicht gleichmäßig, sondern eher wie kleine Eisblumen an einer Scheibe. Rotumschlag findet nicht wirklich statt, sondern eher gelb/grün, wie das Zeug ja auch von Natur aus ist, das Leiterbild ist bereits nach einigen Sekunden zu erkennen, Auch Nachreiben mit Küchenpapier hat nur bedingt geholfen, NaOH hab ich auch nachgekippt. Nur der Entwickler ist schon alt, aber immer wieder mit NaOH versorgt vorden. Kann es sein, das der gesättigt ist? Oder ist es einfach nur zu kalt in der Werkstatt?

An anderen Stellen sind schon einige Leiterbahnen beschädigt, vermutlich wegen dem "Nachhelfen" beim Entwickeln und der Unterätzung.

Für Hinweise wär ich sehr dankbar.

Gruß Jan Conrads

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Jan Conrads
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"Jan Conrads" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@testnewsserver.no-ip-org...

Klingt, als ob dein Entwickler hinueber ist. Warum 'kippst du nach' und setzt nicht neuen an ? Wasser kostet doch nicht so viel, und NaOH hast du hoffentlich gut verpackt als Kuegelchen/Plaetzchen/Schuppen, deren Zerfall durch Luftfeuchtigkeit an weissem Pulver bzw. hygroskopischem weglaufen zu erkennen waere.

Die de.sci.electronics FAQ:

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sagt deutlich, dass man eine Belichtungsreihe machen sollte, so bald sich Parameter (wie Temperatur, neue Loesungen) aendern.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

MaWin schrieb:

NaOH 'zerfällt' nicht! Die Lösung wird einfach nur schwächer.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Hallo,

Henry Kiefer schrieb:

Ich hatte dazu zu wenig Material. Muß neues bei Gelegenheit bestellen.

Schwache NaOH Lösung neigt dazu mit dem CO2 aus der Luft zu reagieren.

Vermutlich habe ich einfach zu kurz belichtet und hatte die Zeiten mit denen von Positiv 20 verwechselt. Auch braucht Bungard Marerial relativ starken Entwickler, Positiv ist schon entschichtete, bei Bungard gehts da Grade richtig Los.

Gruß und Danke

Jan Conrads

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Jan Conrads

Henry Kiefer schrieb:

Weder radioaktiv, noch chemisch, aber dennoch hat Manfred recht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Moin!

Was fürn Stempel ist denn auf dem Basismaterial?

Früher wars...

/p\ \d/

..und heute steht da IGAV.

Mir scheinen die neuen Platten völlig neue Eigenschaften zu haben, der Lack ist dunkler, weniger robust, teilweise auch mit Schlieren wie vom ungleichmäßigen Tauchen.

Auf Rückfrage sagte man mir, man kaufe nur das Basismaterial zu, der Lack wäre der gleiche wie vorher. Sehr seltsam...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hallo,

Michael Eggert schrieb:

"IGAV" ist es bei mir auch.

jetzt wo du es sagst, hab die deutlich heller in Erinnerung, verarbeite aber selten welches. Früher war der hell Honigfarbend und man zweifelte, ob Lack überhaupt vorhanden war... weniger robust, teilweise auch mit Schlieren wie vom

Bin unsicher, ob man auch länger Belichten muß, bei mir waren die Leiterbahnen nach etwa 1 bis 2 Min (Entwickeln) gut erkennbar, aber es blieb wie eine gleichmäßige Schicht überall zurück, als ob man 2 verschiedene Schichten Lack hätte. (8 Min durch eine Normalpapiervorlage mit 8W UV Röhren mit ca 4cm Abstand, über 2% wollte ich beim Entwickler nicht gehen)

Ich mach mal bei Gelegenheit eine Belichtungsreihe.

Ich habe mal eben eine Platine grob sauber gemach und mal eben mit Positiv 20 versehen (doppelseitig). Nach Gefühl 5 min Belichtet (vermutlich zuviel) und schon waren die Leiterbahnen auch schon in gelb zu sehen. Ein mal 1% NaOH und einmal mit einem Papiertuch drüberwischen und schon war das Leiterbild sauber auf der Platine. Nach dem Ätzen gabs so kleine Löchlein in den Leiterbahnen, das dürfte aber an der Vorlage und der vermutlich zu langen Belichtungszeit liegen. Vom Gefühl her besser als die mit Bungard Material hergestellte, vor allem mein Lack war nicht besonders gleichmäßig.

Irgendwie komisch.

Gruß Jan

Reply to
Jan Conrads

Hallo,

Jan Conrads schrieb:

Ich setze mir immer eine 20%-ige Stammlösung an, aus der ich dann die

1%-ige Arbeitslösung herstelle. Den Entwickler verwerfe ich nach 2-3 Europlatinen. Ich hatte noch nie ein Problem mit Bungard Material, möchte mich dennoch demnächst mal mit Laminat versuchen...

Gruß Ingo

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Ingo Liebe

Ich hab zuletzt die Lösung ordentlich kräftig gemacht, und schon gings auch (sofort Schlieren und restlose Ablösung), war aber weit mehr als die ca 1 bis 1,5%.

Wenn ich eine einfache Möglichkeit hätte die Konzentration zu bestimmen, ne Bürette und die nötige anderen Stoffe hab ich leider grad nicht da.

Gruß Jan Conrads

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Jan Conrads

Ich beziehe von Bungard das fertige Entwicklerkonzentrat, das man 1:3 verduennen muss. Die kleinen gruenen eckigen Plastikflaschen.

Vielleicht ist da noch ein Zusatz zum NaOH drin...?

russ Thomas

--
Mein ELKO-Buch ueber Opamp, OTA und Instrumentation-Amplifier:
   http://www.elektronik-kompendium.de/shop/buecher/
   operationsverstaerker-und-instrumentationsverstaerker 
(Aendere "akz" mit "tardis" in der Mailadresse fuer Reply!)
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Thomas Schaerer

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