Eizo T68 surrt wie eine Grille

Gestern habe ich zufällig einen Eizo T68 für 10¤ erstanden. Im Laden bemerkte ich folgendes nicht (war wohl zu laut dort), aber zu Hause: Bei der Wunsch-Auflösung von 1152*864/85Hz gibt irgendein Teil im Monitor offenbar ein leises, aber bei ansonsten ruhigem Raum wahrnehmbares Surren von sich. Nicht das bei CRT-Monitoren übliche Brummen, sondern es klingt fast schon wie ein Zwitschern. Sobald ich die Auflösung oder Wiederholfrequenz ändere, entschwindet es mehr oder weniger dem hörbaren Bereich.

Was könnte das sein? Irgendwo (nicht im Zusammenhang mit Monitoren) habe ich mal gelesen, daß solche Geräusche von vibrierenden Spulen kommen könnten und man das mit einem Tropfen Leim beseitigen kann. Wie geht man da am systematisch besten vor, bzw. läßt sich sowas überhaupt beheben?

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 > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
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Stephan Gerlach
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"Stephan Gerlach" schrieb im Newsbeitrag news:fhcqtt$1cn$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Der Fachmann kann das durchaus, der Laie sollte besser einen anderen kaufen. Oder gebannt zuhören. In soeinem Moni sind nur wenige Teile nicht-lebensgefährlich, dafür dann aber gut getarnt. Also laß es besser bleiben. Die betroffene Spule dürfte im Vertikalsystem stecken, genausogut kann es aber auch alles andere sein, das durch das heftige Spulenfeld der Ablenkeinheit bewegt/angeregt werden könnte, dazu zählt selbstredend auch die Röhre selber, alle "Anhängsel" und sogar die dran langlaufenden Kabels. Der Kenner nimmt einen langen Holzlöffel....und guckt im Betrieb, wo sich das Geräusch versteckt. Ganz gemeine Stellen können durchaus schonmal unter Relais stecken, hatte mal einen, da war das Degauß-Relais auseinandergefallen, die Bodenplatte lag sozusagen lose drunter und klapperte "geeignet" mit. Sofern man verdächtige Stellen findet, sichert man die Kandidaten mit weichem Heißkleber, oder lötet halblose Widerstände nach oder oder oder. Doch das sollte sich nur ein Fachmann getrauen, gerade bei besseren Monis ist die Platine meist durch einen Schutzkäfig gesichert, den zu demontieren ist oftmals nicht grundlos verkompliziert worden. An meinem alten 21`` damals waren 36 Schrauben wimre.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Ist es _nur_ deswegen, um auszuschließen dass laienhafte Herumbastler eine "fürs Leben" ;-) gewischt bekommen?

-Andreas

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Andreas Eibach

Ist es _nur_ deswegen, um auszuschließen dass laienhafte Herumbastler eine "fürs Leben" ;-) gewischt bekommen - oder hat das noch mehr Gründe?

-Andreas

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Andreas Eibach

gUnther nanonüm schrieb:

Naja, den könnte ich zwar aufsuchen - würde sich aber nicht lohnen

Werde ich versuchen; die hatten noch mehrere T68 dort. Ich habe dummerweise nicht alle angeguckt und den erstbesten, dessen Bild gut war, genommen. Vermutlich hat die Geräuschkulisse im Laden das Zwitschern übertönt. Das Bild des T68 an sich ist nach etwas Einstellarbeit an den Focus-Potis und in den Menüs sehr gut; keineswegs schon vergilbt oder sonderlich verschwommen. Eigentlich schade.

Da ich zwar Laie bin, aber von Natur aus beim Umgang mit gefährlichen Gegenständen vorsichtig, habe ich es nun doch gewagt ein paar einzeln gut zugängliche Bauteile mit einem Holzquirl (d.h. dessen Stiel) abgeklopft bzw. dran rumgedrückt (su gut das eben ging).

Wie ein vibrierendes Kabel klang es nicht (die sind ja ummantelt; davon erwarte ich ein "dumpferes" Geräusch). Das Geräusch klingt wirklich am ehesten wie diese Grillen (oder sind es Zikaden?) in heißen Sommernächten. Und ist von der Bildwiederholfrequenz bzw. Auflösung abhängig.

Ich glaube, hier an dem Gerät hättest du deine helle Freude bei der Suche... ;-)

Daran ist es gescheitert. OK, richtig gründlich habe ich vermutlich nicht gesucht.

Das ist hier auch so.

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 > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
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Stephan Gerlach

It's not a bug, it's a feature!

scnr,

timo.

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Timo Schlick

Hallo,

Stephan Gerlach schrieb:

ersetzte Leim durch (isolierenden) Lack, und es stimmt...

... aber man sollte sich schon etwas auskennen. Zum lokalisieren des betreffenden Bauteils, muss man das Gerät notwendigerweise im komplett geöffneten Zustand betreiben. Und man sollte tunlichst Wissen, wo man hinfassen darf. Die Hochspannung der Röhre ist zwar gut abgeschirmt, aber die Ablenkspannung im unteren kV-Bereich nicht. Und die ist gar nicht so ohne. Dann muss man mit einem Hörrohr versuchen, die Quelle exakt zu lokalisieren. Direkt orten kann man die Frequenzen mit dem Ohr nämlich nicht. Außerdem reicht die zeitliche Auflösung des Ohrs nicht, um Reflexionen von nur einigen 10 cm entfernten Objekten wie der Röhre zu eliminieren. Ferner will der Lack auch gut platziert sein und sollte zudem weder elektrisch leitend, noch leicht entflammbar sein. Außerdem muss er gegebenenfalls dünnflüssig genug sein, um zwischen die Drähte zu fließen. Klarer Nagellack, ggf. noch etwas verdünnt, eignet sich ganz gut. Er sollte aber gut getrocknet sein, bevor es wieder los geht. Das kann in den Ritzen ganz schön lange dauern. Wenn man im ersten Versuch zu wenig erwischt hat, hat man meistens verloren, da man es beim zweiten Versuch nicht mehr in die Ritzen schafft. Zuviel ist auch ungesund. Es gibt jede Menge Bauteile, die besser nicht mit dem Zeug eingesaut werden sollten. Elkos und Leistungswiderstände z.B..

Marcel

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Marcel Müller

"Andreas Eibach" schrieb im Newsbeitrag news:fhd937$u9q$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... ..

Hi, der Schutzkäfig macht schon Sinn, so viele dicke Schrauben aber sind verdächtig. Entweder eine Maßnahme zwecks Stabilität oder wegen unrühmlicher Fertigungsmethoden, etwa wenn halbfertige Baugruppen in großen Lagern zusammengekippt werden müssen. Die verkratzte Oberfläche des fraglichen Käfigs ließ mich das vermuten.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Marcel Müller" schrieb im Newsbeitrag news:473abd9b$0$13108$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net... ..

Hi, je nach Modell und Alter über 20kV.

Ein Plastikrohr aus meinem Aquarienfundus half da, mit einem kurzen Schlauch ins Ohr :-) Aber leider ist das dennoch nicht beweiskräftig genug meistens, ein Andrücken mit dem Holzspatel ist meist fixer.

Auch kann er den Luftfluß behindern, was dann zu Überhitzung führt. Je nach Anwendung hab ich beste Erfahrung mit Heißkleber oder Pattex gemacht, dem dünnflüssigen, das bildet dann zähe Schleimfäden und dämpft ganz gut. Ist ja meistens doch ein loser Spulenkern oder zu nah liegende Spulenwindungen. Ganze Pakete "kribbeln" eher selten, dann ist es eher das Paket selber, das auf seinem Kern rumrutscht. Und immer erst nachgucken, ob nicht was losgerüttelt ist, also nachlöten. Sehr beliebt sind so Kühlkörperhalter, winzige Stifte aus Eisen in kleinen Lötstellen, dazu oftmals nur halb verzinnt.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Timo Schlick schrieb:

Um im Winter den Sommer vorzugaukeln?

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 > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
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Stephan Gerlach

Stephan Gerlach schrieb:

Wenns auch noch von der Helligkeit abhängt würde ich den Fehler im Netzteil suchen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Hängt nicht von der Helligkeit ab. Interessanterweise aber von der Weißverteilungs-Einstellung (sowas kann man tatsächlich einstellen, sogar im nicht-erweiterten OSD-Menü). Allerdings ist es trotzdem immer noch zu hören. Wenn jemand mit Bastel-Ambitionen (oder lautem PC) im Raum Leipzig einen günstigen 19-Zoll-CRT mit gutem Bild sucht, der kann ihn haben. ;-) Ansonsten werde ich den bei Gelegenheit wieder umtauschen.

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 > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
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Stephan Gerlach

Stephan Gerlach schrieb:

Global gesehen ist das ja ums Eck.

Das mach mal.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ja. Dazu muss man aber wissen, welche Spulen genau betroffen sind und man hat es mit potentiell TÖDLICHER Hochspannung zu tun!

Nicht immer. Surrende Spulen sind eigentlich schon bei der Herstellung nicht sauber verarbeitet worden oder durch Alterung erst soweit gekommen.

Ich würde einfach mal auf eine minimal andere Frequenz gehen, wenn möglich - z.B. 80 oder 90Hz. Vielleicht hilft das schon.

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http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
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Arno Welzel

Arno Welzel schrieb:

Bei den am nächsten liegenden Frequenzen 75Hz und 100Hz ist immer noch ein (wenn auch nicht mehr so starkes) Geräusch zu hören. Von daher gehe ich aus, daß eine nur *leichte* Änderung (z.B. mit selbst gebastelsem Monitor-Treiber) nicht viel bringen würde. Bei 75Hz empfinde ich das Bild nicht als komplett flimmerfrei (kann auch Einbildung sein); bei 100Hz im Vergleich zu 85Hz etwas zu unscharf.

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Stephan Gerlach

Dieter Wiedmann schrieb:

Das wird noch ca. 2-3 Wochen dauern, bis ich da wieder hinkomme. Lohnt es sich eigentlich, die in dem Laden rumstehenden LG Flatron 915FT (ist wohl ein neueres Modell) und Sony G420 anzugucken (es gibt jeweils mehrere Exemplare), oder ist das verschwendete Zeit, da von denen eh keiner die Bildqualität der Eizos haben wird?

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 > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
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Stephan Gerlach

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