Problem mit Batteriekontakten

Hi all,

ich hab hier ein paar nette DECT-Telefönchen, die allesammt ein komisches Verhalten an den Tag legen: Wenn man nicht alle paar Tage die Akkus bewegt (einfach im eingelegten Zustand ein bichen hin und her Rollen reicht schon), dann verlieren die Teile regelmäßig den Kontakt zur Basisstation und starten neu, vorzugsweise, wenn es klingelt, oder nach dem "Hallo" sagen. Egal, ob mans präventiv macht, oder erst nach einem verpassten Anruf, Akkus drehen und gut ists für die nächsten 24 Stunden.

Die Kontakte (ich würde sagen, vernickelt oder verchromter Federstahldraht) sehen sauber aus, keine Oxidation oder Dreck erkennbar, dto bei den Akkus. Zuerst hatte ich es auf die Akkus geschoben (NIKKO, 650mAh AAA), aber mit neuen Akkus ist der Effekt genau gleich.

Kennt jemand den Effekt und wer hat eine Idee, wie man das Ganze zuverlässig abstellt.

Marte

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Marte Schwarz
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Andruckkraft erhöhen, z.B. durch ein zusätzliches dünnes Metallplättchen.

Marcel

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Marcel Müller

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Ja, Nickel bildet auch eine Schutzschicht. Sowohl die Kontaktierungsflächen als auch die Akkuelektroden sind vernickelt. Kontaktspray hilft (kein Schleifpapier, das macht die Nickelschicht kaputt). Dauerhaft hilft wohl vergolden :-)

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MaWin

Hi Manfred,

Richtig, ich erinenere mich düster. Ich frag mich dann allerdings schon, warum meine Telefone da Stress machen und andere anscheinend nie. Ich werd wohl mal enes aufmachen uns schauen, ob man da vielleicht ein bischen besser Puffern sollte, um auch mit höherohmigen Batteriekontakten noch einen vernünftigen Betrieb zu gewährleisten.

Kontaktspray wird wohl auf Dauer verdunsten und so lange stinkts furchtbar.

Spricht was gegen verzinnen? oder verträgt sich das nicht mit dem Nickel der Akkus.

Marte

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Marte Schwarz

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Das korrodiert ja schneller als man gucken kann, das hilft nur, wenn du den Akku ANLÖTEST.

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MaWin

"Marte Schwarz" :

Kenn den Effekt auch; hab dann - wo möglich - die Batteriefächer allesamt rausgeschmissen und auf Akkupacks mit punktgeschweissten Kontakten umgestellt. Problem gelöst? Naja, da ist dann die neue Problemstelle der Steckverbinder ;-). Batteriekontakte sind - auf 100% Zuverlässigkeit betrachtet - alle immer irgendwie unzuverlässig. Fängt schon bei der CR2032 an, nach Jahren geht die nicht mehr - ein bisschen in der Fassung gedreht und sie geht wieder ;-(. Denk auch, dass Vergolden (auf beiden Seiten) ganz sicher was bringen würde, nur gibt es kein einzige goldene Zelle. Vermutlich ist es wirklich auch nur eine Frage der Andruckkraft.

M.

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Matthias Weingart

"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@penthouse.boerde.de...

Am Besten sind eigentlich die sogenannten Stabtaschenlampen, bei denen mehrere Runzellen hintereinander im Rohr stecken und von einer Feder zusammengedrückt werden, wie auch bei MagLite praktiziert.

Alle Leute schütteln diese Taschenlampen, weil sie die Erfahrung machen mussten, dass die Batterikontaktgabe immer schlecht ist und die Lampe immer dunkler leuchtet als wenn die Kontakt gut wären, also schüttelt man, damit man helleres Licht bekommt.

Dumm, wenn die Batterien schon fast leer sind ...

Nein, nicht wirklich, der Kontakt müsste gasdicht werden, und das kann er auf diese Art nicht.

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MaWin

ja, ist aber auch weich, weshalb es manchmal geht. Zumindest wenn die Kontakte relativ spitz sind, bohren sie sich etwas in das Zinn. Allerdings geht es bei so guten Kontakten meist auch so.

Das habe ich auch schon als ultima ratio gemacht. Ich meine, wenn die Akkus >5 Jahre halten, hält sich der Aufwand in Grenzen. Allerdings ist es nicht ganz trivial, NiMH-Akkus zu löten. Zum einen transportieren die die Wärme sehr schnell ab, zum anderen können sie die Hitze nicht gut ab. Man braucht also einen fetten Kolben und muss sehr schnell sein.

Marcel

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Marcel Müller

Marte Schwarz schrieb:

Kenn ich von den unseligen Solarlämpchen im Garten. Nein, ich hab die nicht angeschleppt. OK, von Feuchte und Temperatur her sind die Bedingungen schon heftiger. Ich putze die Kontakte an der Lampe und an den Batterien mit Kontaktspray (MS-contact renu-lube, leider etwas zu lasches Zeuch, dafür korrodiert es nicht), dann safte ich die Kontakte mit reichlich Polfett [1] ein. Scheint bis jetzt monatelang zu halten, der Langzeittest läuft allerdings noch ;-).

[1] rotes für den Pluspol, blaues für den Minuspol. Merkwürdiger- weise hab ich noch eine Tube gelbes gefunden? Nee, Scherz, aber warum hab ich noch nie zwei Tuben mit der selben Farbe Fett gekriegt, gleiche Marke, gleiche Tube. Sehr merkwürdig.
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:hecor7$88d$ snipped-for-privacy@news.albasani.net... ..

Hi, ich behelf mir mit verzinnen :-) wenn man das beidseitig macht, kommt es beim Reinlegen zur Kaltverschweißung. Hält gut... Ansonsten die Kupferseite mit dem Glasfaserstift putzen, besser mit der Zahnbürste in Verdünner, und die Akkukontakte heftig über ein Papier reiben. Das schmiergelt genug.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Marcel Müller" schrieb im Newsbeitrag news:4b0ae771$0$6572$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net... ..

Hi, erst die Kontakte von der Nickelschicht befreien per Glasfaserstift oder Feile, dann auf Papier glattreiben, mit Lötwasser einfeuchten und einen heißen Tropfen bleiarmes Lot direkt draufsetzen...pfrtz, fettich.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:heen25$7c1$ snipped-for-privacy@news.albasani.net... ..

Hi, dann (ich erzähle Dir hoffentlich nichts neues) hilft, die Zellen kräftig zu quetschen. Hauptsache sie passen noch ins Rohr. Damit kreigt man leere Zellen ein letztes Mal an den Start. Probiers einfach mal...insbesondere bei Fernbedienungen sollte man das probieren, die AAA sind ja einfach zusammenzukneifen.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Meine Maglite D4 ist immer gleich hell, da tut sich nix...es scheint also schon Unterschied in der Qualität zu den Billigheimern zu geben. Die läuft hier schon seit Ewigkeiten mit den Ikea-Monozellen.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

"MaWin" :

Oder der Kontakt müsste eben vergoldet sein. Das versifft gar nicht. Auch bei den N-Steckern - die jahrelang draussen rumhängen - merkt man es: die Ausführung mit versilberten Stiften ist nach spätestens 2 Jahren mal wieder zu öffnen, die vergoldete tut klaglos ihren Dienst.

Bei Conrad gab es mal so ein Vergoldungsset. Nickel ist ja eine gute Grundlage für Gold (gibt es nicht NiAu Leiterplattenoberflächen?) Das bringt mich da auf ne Idee... ;-)

M.

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Matthias Weingart

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