Siemens DECT-Telefon & 2700 mA/h NiMh-Akkus?

Hi,

ich habe folgende - vielleicht etwas "vertrackte" - technische Frage an Euch:

Also, ich habe ein analoges Siemens Gigaset 4015 Comfort DECT Festnetztelefon. Ein Kaufargument war damals, dass man "normale" AA Akkus benutzen kann. Seit dem Kauf hat sich die Akkutechnik ja stark verbessert, so dass u.a. viel höhere Kapazitäten möglich sind...

Deshalb habe ich so alle 2 Jahre neue NiMH-Akkus gekauft und eingesetzt. Die letzten hatten eine Kapazität von 2100 mA/h (zum Vergleich: Die Original Siemens Akkus hatten so ca. 1100).

Ich selber lade stets über die Basisstation (Ladeschale) *über Nacht*, so ca. 12 bis maximal 15 Std...

Nun habe ich mir letzte Woche NiMH-Akkus mit einer Kapazität von 2700 mA/h gekauft, da ich dachte, dass ich so die Standby-Zeiten noch weiter steigern könnte...

Als ich das im Kollegenkreis erzählte, hat man mich von männlicher Site aus "ausgelacht" und gemeint, dass bei so großen Akku-Kapazitäten die von mir benutzte Ladezeiten (12-15 h) über die Ladeschale des Siemens 4015 bei weitem(!) nicht ausreichen würden...ich müßte vielmehr mindestens 20-24 Std. laden oder über spezielle externe Ladegeräte von Drittanbietern laden...

Im Gegenteil: Durch das kürzere Laden würde ich die Max-Kapazität der neuen (2700) Akkus nach und nach verkürzen, da NiMH zwar einen schwächeren - trotzdem aber deutlich merkbaren - Memory-Effekt aufwiesen...Ein Kollege meinte zum Abschluss sogar, dass man genau aus diesem Grunde (Aufladezeiten bei den meisten Benutzern 8-12- Std.) Akkus mit einer Kapazität von

*höchtstens(!)* 1400 mA/h einsetzten sollte...

Was sagt Ihr dazu, stimmt das alles so bzw. soll man aus den o.g. Gründen wirklich nur "kleinere" Akkus einsetzen? Leider kann ich zum Ladestrom der Siemens Basisstation nichts genaues sagen, jedenfalls konnte ich in der Bedienungsanleitung des Siemens 4015 Comfort nichts dazu finden:

formatting link

Vielen dank für Eure Hilfe! ;-))

--
Viele Grüße
Susan
 Click to see the full signature
Reply to
Susan Seitz
Loading thread data ...

Hallo,

wir wissen nicht mit welchem Strom und Ladeverfahren da geladen wird, aber wenn der Strom so eingestellt wurde das etwa 1100 mAh in etwa 14 Stunden voll werden, dann werden entladene Akkus mit 2700 mAh in dieser Zeit wirklich nicht voll geladen, sondern noch nicht einmal halbvoll.

(Bitte gewöhne Dir sofort die Schreibweise mA/h ab, die ist genauso grundfalsch wie kW/h oder kmh, richtig sind nur mAh, kWh und km/h, das Zeichen / bedeutet hier eine Division, ohne dieses ist z.B. das Produkt aus mA und h gemeint.)

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Die

, so

Die Ladezeit sollte prozentual entsprechend der Akkukapazit=E4t gegen=FCber der Standard-Ladezeit, die hoffentlich irgendwo in der Bedienungsanleitung steht, verl=E4ngert werden. Leider sind Ladeger=E4te in Schnurlos-Telefonen recht unterschiedlich ausgelegt. Das reicht vom Standard-Konstantstrom-Ladeger=E4t =FCber zeitgesteuerte Ladeger=E4te bis zum Delta-U-Ladeger=E4t. Welcher Typ bei Dir verbaut ist, weiss ich leider nicht, sodas auch schwer zu sagen ist, ob Du die Akkus =FCberhaupt voll kriegst.

A/h

rn

te aus

mir

0-24 Std.

.=2E.

Wie bereits oben gesagt, kann das sein oder nicht. 12...15h erscheint mir f=FCr 2700mAh allerdings wirklich etwas kurz.

er neuen

Einen Memoryeffekt gibts bei IiMH nicht, daf=FCr einen "lazy-Batterie" - Effekt, der sich =E4hnlich auswirkt. Um ihn zu vermeiden, sollten die Akkus nach jedem 3. bis 10. Zyklus einmal vollst=E4ndig ent- und wieder aufgeladen werden.

en

Wenn Du noch irgendwo NiCd-Akkus auftreiben k=F6nntest, h=E4ttest Du weniger Selbstentladung. Das ist bei Telefonen aber meist nicht so wichtig.

en

Es gibt bei Akkus durchaus unterschiedliche Aussagen, sodas Du auch selbst einmal im Internet suchen solltest, um bei den Antworten die Spreu vom Weizen trennen zu k=F6nnen. Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Hallo Susan,

2700er Akkus haben in den seltensten Fällen 2700mAh. Wenn man zu Zeit wirklich gute Akkus kaufen möchte, die auch ne Weile halten sollen, dann sollte man 2200mAh nicht überschreiten. Alles darüber ist hochgezüchtet und nicht wirklich langlebig. Man kriegt aber auch durchaus schlechte Zellen mit nur 2000mAh. Deshalb Akkus von seriösen Herstellern kaufen, also Sanyo, Panasonic, ...

Du musst tatsächlich mit Vollladezeiten um die 30 Stunden rechnen, da haben sie recht.

Das ist Quatsch, im schlimmsten Fall, sind die Akkus irgendwann mal so kaputt, dass sie nur noch 1400mAh haben, dann hat man genau das gleiche. Zumindest am Anfang hat man wenigstens deutlich höhere Standby/Sprechzeiten.

Du hast durch den Einsatz der großen Akkus keine wirklichen Nachteile. Nach 14h Laden kannst Du so lange telefonieren, wie damals mit den

1100ern. Lädst Du länger, kannst Du auch länger telefonieren.

Alles mit der Annahme, dass da ein 110mA Dauerlader eingebaut ist.

Michael

Reply to
Michael Rübig

Akkus von Conrad-Elektronik (mein Kauf) gehören wohl nicht dazu, oder...? ;-))

Oder verkaufen die nur Markenakkus unter ihrem eigenen Label...?

Nochmals danke!

--
Viele Grüße
Susan
 Click to see the full signature
Reply to
Susan Seitz

Hi,

erstmal vielen dank an alle...! ;-))

Harald Wilhelms wrote:

Was genau ist denn ein "lazy-Batterie-Effekt" und was ist der Unterschied (wenn vorhanden) zum Memory-Effekt? Wenn es nämlich ähnlich zu NiCd sein sollte, würde sich der Kauf von NiMH-Akkus ja eigentlich wirklich nicht lohnen...,oder?

Nochmals dank! ;-))

--
Viele Grüße
Susan
 Click to see the full signature
Reply to
Susan Seitz

Susan Seitz schrieb:

In der Praxis ist es doch eigentlich egal. Bei unserem Gigaset haben wir

2400er und oben in der Anzeige sieht man ja, wann geladen werden soll.
--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Mopped, Katzen, Garten, Heimwerken:
 Click to see the full signature
Reply to
Gerd Schweizer

ein

Der Lazy batterie-Effekt verringert zwar auch die entnehmbare Energie, aber nicht so stark wie bei NiCd-Zellen. Um ihn zu verhindern, sollte man ab und zu einmal vollst=E4ndig entladen und dann wider vollst=E4ndig aufladen. Beide Effekte werden durch Bildung von Zwischenschichten auf den beteiligten Elektroden hervorgerufen. Diese Zwischenschichten k=F6nnen aber auch wie oben beschrieben jederzeit wieder entfernt werden. Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Susan Seitz schrieb:

Ich hatte bisher nur einmal Conrad-Akkus und die waren ziemlich schnell hin. Vielleicht lags aber auch am mitgelieferten Conrad-Lader, der die Zellen nur paarweise überwachen konnte.

Michael

Reply to
Michael Rübig

Susan Seitz schrieb:

Hallo,

einen wesentlicher Grund zum Auslachen finde ich den Kauf von Akkus mit

2700 mAh für ein Funktelefon nicht. Die empfohlenen Akkus auf Seite 115 des Manuals mit Kapazitäten bis maximal 1600mAh wird man heute nicht mehr neu kaufen können wegen technischem Fortschritt. Ich finde es OK alle 2 Jahre neue Akkus zu kaufen und dann halt einzusetzen was man günstig beschaffen kann. Akkus zu verwenden ist dafür ja schon mal ganz sicher besser als Batterien zu verwenden. Eine Standbyzeit von 400 Stunden mit 1600er Akkus - laut Manual - ist ja schon recht lange (mehr als 2 Wochen) und ich frage mich eher warum man diese Zeit verlängern möchte.

Hier lege ich das Telefon jeden Abend in die Ladeschale zurück und über optimales Laden mache ich mir da eher weniger Gedanken. Das ist bei den Akkus meiner Digitalkamera die ordentlich Strom zieht schon anders - da hängt dann die zuverlässige Funktion von hochwertigen und gut geladenen Akkus ab. Daher nehme ich oft auch noch Ersatzakkus zum Fotografieren mit.

Bernd Mayer

Reply to
Bernd Mayer

Uwe Hercksen schrieb:

Ist das nicht egal? Solange tagsüber nicht vollständig entladen wird, startet man ja den nächsten Ladevorgang mit "Vorsprung". Nach der 2. bis 3. Nacht ist er dann voll.

Mir ist auch schleierhaft, wie die Akkus das aushalten. Ich hab ein bauähnliches Telefon gehabt, da wurden die Akkus (Sanyo) jahrelang erbarmungslos auf sattwarm gehalten. Mittlerweile ist das Telefon schon längst kaputt und die Akkus werden in einer Stirnlampe weiterverwendet.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Nun, das mit den 400 Std. wurde mir auch so damals erzählt. Nur praktisch habe ich das bei weitem niemals(!) geschafft...und damit meine ich einen Betrieb mit ca. 80-90 % Stand-By und eben nicht Sprechen (Telefononieren)...Liegt wahrscheinlich daran, dass diese Werte nur unter "Laborbedingungen" oder so ähnlich erreichbar sind. Was mich nur verwundert: Meine Basis ist nur ca. 5 m entfernt im Wohnzimmer und die Anzeige der Empfangsstärke wird im Mobilteil stets mit 100% (Maximal) angezeigt, also auch optimale Empfangsbedingungen...

Warum halten die Akkus dann aber nur deutlich kürzer (ca. 70%) und zwar schon ab Kauf...?

--
Viele Grüße
Susan
 Click to see the full signature
Reply to
Susan Seitz

Hallo,

abgesehen von der Werbeaussage von 400 Stunden Standbyzeit haben die Akkus entweder nicht die volle Kapazität oder die sind nicht ganz geladen.

Abhilfe:

  1. Markenakkus z.B. von Sanyo, Panasonic oder GP (nicht unbedingt in den höchsten Kapazitäten) einsetzen.
  2. Die Akkus mal länger als eine Nacht im Ladegerät lassen.

Darüberhinaus finde ich 280 Stunden Standbyzeit bei einem Festnetzfunktelefon immer noch ausreichend lange - Hauptsache die Ladezeit ist kürzer als die Schlafenszeit in der man vermutlich nicht telefoniert. Wenn man die Akkus wöchentlich auflädt dann beträgt die theoretische Lebensdauer der Akkus ca. 19 Jahre (Annahme von 1000 Ladezyklen). Wenn man eh alle 2 Jahre neue Akkus kauft dann kann man ruhig auch jede Nacht laden oder mindestens nach längeren Telefonaten. Wenn man gesund ist dann sind 5 m auch kein Weg über den man sich Gedanken machen braucht - oder?

Bernd Mayer

Reply to
Bernd Mayer
  • Susan Seitz :

Waren die alten denn kaputt? Dann ist am Ladegerät was faul.

Mein Billig-Gigaset A110 "im feschen Bürodesign der 70er Jahre. (c) test 3/2004) hat seit drei Jahren 650-mAh-AAA-Zellen, die immer noch volle Kapazität haben (eben mal interessehalber mit einem ziemlich guten Ladegerät getestet). Ich tu das Telefon aber bei Nichtgebrauch immer auf die Ladestation - nicht wegen dem Akku, sondern weil sonst die Sucherei losginge, wenn das Telefon läutet.

Du lädst das Teil *jede* Nacht und dann hält es nicht mal 9 bis 12 h durch? Obwohl es nach Bedienungsanleitung bereits mit einem 1200-mAh-Akku sogar 17 h Dauergeplauder abkönnen müsste? Definitiv etwas am Ladegerät kaputt.

- Andi

Reply to
Andreas Karrer

Andreas Karrer wrote: ...

Hallo, auf Deine Definition möchte ich nicht bauen, genausogut ist es möglich, daß das Gerät mal eben ein paar mA zuviel Saft aus dem Akku zieht. Ausprobieren so: Akkus extern laden und dann sehen, wie lange das Gerät mit der Ladung hinkommt. Ist es damit länger zufrieden, dann hat Andreas wohl Recht, wenn nicht, dann ich ;-))

Grüße Uwe

Reply to
uwe wiards

Hallo,

da sie ja möglichst lange "stand-by" Zeiten erreichen wollte ist das wohl nicht egal. Aber wenn da der Akku mit einer möglichst einfachen Ladeschaltung einigermassen "schonend" geladen werden soll, dann darf der nur weniger als C/10 oder besser C/20 Ladestrom bekommen. Dann braucht der neue Akku mit deutlich höherer Kapazität auch einige Ladenächte um einigermassen voll zu werden.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Äh, klar. Wenn die durchschnittliche Entlade-Ladung grösser ist als die Lade-Ladung, wirds natürlich etwas eng ;-)

Kommt also darauf an, wie oft man die langen Einsatzzeiten braucht.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.