Problem mit Laptop Akku (Li-Ion)

Hallo allerseits,

bei meinem Lieblingsentsorger habe ich gestern einen Akku für meinen Laptop aufgetan, der mir noch ganz und garnicht nach Schrott aussah.

Es handelt sich um einen PA2487U von Toshiba mit 10,8 V/4000 mAh.

Allerdings wird er vom Laptop nicht voll geladen und ist nach ~1,5h Betrieb schlagartig "leer". D.h. der Restlaufzeitzähler springt plötzlich von ~1h auf 0:00.

Ein baugleicher, wesentlich älterer, mit 3600 mAH läuft mindestens ~2 Stunden.

Beim angeblichen Ladeende messe ich eine Zellenspannung von 4,09 Volt. Wenn ich dann 4,200 Volt anlege, fließen in jeden der 3 3er-Packs ~350 mA.

Nach Zwangsabschaltung aufgrund angeblichem Entladeende messe ich noch

11,3 V Klemmenspannung, die bei Belastung mit ~2,5A auf 10,9V "zusammenbrechen".

Bei Lade- und Entladeversuchen direkt an den Zellen konnte ich keinen übermäßig hohen Innenwiderstand feststellen.

Im Akku werkelt ein MM1309B

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Außerdem findet sich ein 24C04, dessen WR-Leitung allerdings auf VCC liegt und somit nur ausgelesen werden kann.

Meiner Meinung nach ist der Akku als solcher noch in Ordnung, lediglich der Laptop (Toshiba Stellite pro 440CDT) hält ihn für hinüber.

Wie ist eure Meinung dazu?

MfG

Frank

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Frank Scheffski
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Frank Scheffski schrieb:

Da habe ich wohl eine vergleichbare Erscheinung mit einem Amilo A 1630. Eigentlich arbeite ich immer mit dem Netzteil am FSC Notebook. Jetzt wollte ich mal mit dem Akku arbeiten, da hängt sich das Notebook immer gegen Ende des Systemladens auf. Wenn ich ihn so laufen lasse, geht er eineinhalb Stunden. Nachdem der Notebook jetzt sieben Monate alt ist, sagt FSC die Garantie für den Akku ist einen Monat abgelaufen. Kommt da irgendein Signal, mit dem sich XP dann einschläfert?

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Liebe Grüsse, Gerd
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gerd schweizer

"Frank Scheffski" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Mir klingt das nach zu hohem Innenwiderstand, die etwa 40% der Kapazitaet 'kostet' und daher die 1,5h statt erwarteter 2,5 Stunden erklaeren. Wie kommst du auf:

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

MaWin schrieb:

~200 mOhm bei Laden und Entladen mittels Netzgerät. Erscheint mir jetzt nicht übermäßig hoch.

Wird aber wohl so sein, da der Laptop den Akku beim ersten Einlegen ja nicht "kannte" und trotzdem früh abgeschaltet hat.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

gerd schweizer schrieb:

Dann nimmt man den Akku doch auch selbstverständlich raus.

Den setzt man erst kurz davor ein.

Ich kenne einige Leute mit kaputten Akkus, die sagen "aber ich habe doch immer mit Netzteil gearbeitet!".

Gruß Henning

--
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Henning Paul

handelt sich um einen PA2487U von Toshiba mit 10,8 V/4000 mAh.

...

Das Problem habe ich auch aufgrund Altersschwäche. Bei mir ist es allerdings sehr temperaturabhängig. Probier das doch einmal aus: Frisch geladenen Akku z.B. auf 0°C gut abkühlen lassen und dann beobachten, wie lange er hält. Dann dasselbe Spielchen bei +30°C. Ist der Unterschied in der Restlaufzeit, bzw. dem verfrühten Abschalten extrem, war er wohl doch zu hochohmig.

Gruß Lars

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Lars Mueller

MaWin schrieb:

Also nun mal beide Akkus im Vergleich:

Akku A (der alte, aber "gute")

Akku B (das Findelkind)

Klemmenspannung kurz nach Zwangsabschaltung:

A: 9,65 Volt

B: 11,45 Volt

Klemmenspannung bei 2A Last:

A: 8,4 Volt (ja, ich hab's nur kurz getestet!)

B: 10,2 Volt

Macht bei beiden genau 1,25 Volt Spannungseinbruch.

1,25 V / 2 A = 625 mOhm incl 2m Laborstrippe und 2 Meßspitzen.

Ratlosigkeit macht sich breit....

Frank

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Frank Scheffski

Frank Scheffski schrieb:

Hier nochmal die Ingrid:

Bei einem Laststrom von 4000 mA = 1C ergeben sich am geöffneten Akku folgende Zellenspannungen:

3,12 V 3,15 V 3,13 V

Der Laptop mag ihn trotzdem nicht mehr nehmen.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

"Frank Scheffski" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Der MM1309B schaltet ab, so bald eine Zelle nur noch 2.4V hat. Die Summe (7.2V) wurde erkennbar nicht erreicht, dafuer sind deine Messwerte zu hoch. Also hat nur eine Zelle die 2.4V Spannung unterschritten. Und das ist auch kein Wunder, denn schliesslich enthaelt der Chip keinerlei Cell Balancing. Die Akkus sind kaputt, weil die Zellen von ihrem aktuellen Inhalt der zu weit auseinander gelaufen sind. Eine Zelle ist schon fast leer, die andere fast voll, und der Chip schaltet ab, so bald die Leere beim Entladen und die Volle beim Laden die Spannung ueberschreitet.

Dringendst ein Cell Balancing einfuehren, siehe z.B. Datenblatt des MC33351 von OnSemi.

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MaWin

Henning Paul schrieb:

Und riskiert:

- dass das Notebook wackelt oder nach hinten umfällt, weil's mies konstruiert ist

- mechanischen Verschleiß am Mechanismus zur Akkuverrieglung

- Datenverlust, falls mal der Strom ausfällt

Und ich kenne Leute (mich eingeschlossen), denen Akku rausnehmen am Netz zu umständlich ist und die trotzdem keine Probleme mit ihrem Notebookakku bekommen.

CU Christian

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Christian Zietz

MaWin schrieb:

Hast Du mein anderes Posting über das Verhalten bei der Hochstromentladung gelesen?

Ich habe den "defekten" jetzt nochmal über ein Labornetzteil geladen. Die Zellenspannungen der 3 Blöcke liegen sowohl bei 0,5, 1,5 und 2,5 A Ladestrom nur um ~8-10 mV auseinander.

Am Wochenende werde ich mal die Elektronikplatinen der beiden Akkus gegeneinander tauschen.

Ich bin ja mal gespannt, ob ich neugierig bin;-)

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Dann denkt man sich eben etwas aus oder achtet beim Kauf auf solche Dinge.

Kann es sein, daß du ein winziges Bißchen übertreibst?

Du flasht ständig BIOS und Firmware neu? Sorry, aber es gibt Leute, die Rechner ganz ohne Akkus verwenden und damit irgendwie ohne größeren Datenverlust zurechtkommen. Wenn bei dir bei jedem Stromausfall ein größerer Datenverlust auftritt, dann machst du definitiv etwas flahsc.

Schreib doch gleich Klartext, anstatt fadenscheinige Argumente wie Verschleiß der Verriegelung vorzuschieben. ;-)

Du hast eine Zeitmaschine?

Gruß Lars

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Lars Mueller

Lars Mueller schrieb:

Klar. Aber warum soll ich auf die eingebaute USV verzichten, wenn ich sie kostenlos dazu bekommen? Fehler am Dateisystem repariert chkdsk, fsck.whatever oder das Zurückspielen das Backups schon wieder, aber warum sollte ich riskieren, mir das antun zu müssen?

Nein, aber ich habe das Notebook bald seit 2 Jahren, ohne dass ich einen signifikanten Verlust der Leistungsfähigkeit des Akkus feststellen konnte. Umgekehrt kenne ich Fälle, in denen der Akku am Netz immer herausgenommen wurde und er trotzdem nach 1/2 Jahr hinüber war. Mein Fazit: Akkuverschleiß ist nicht vorhersagbar.

Christian

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Christian Zietz

^^^^^^^^^^^^^^ Das ist ein Trugschluß. Du ignorierst wesentliche Zusammenhänge.

Ich fahre immer mit 85 durch die Ortschaft und auf der Autobahn fahre ich links mit Maximaltempo (300). Wenn einer vor mir Fährt, dann fahre ich bis auf einen halben Meter auf, dann fahren die Leute viel schneller zur Seite. Warum soll ich warten und meine Zeit im Auto verbringen, wenn es schneller gehen kann? Ich hatte die letzten 2 Jahre keinen Unfall. Mein Nachbar fährt sehr vorsichtig mit den vorgeschriebenen 30 km/h durch die Ortschaft und hält auch den Sicherheitsabstand ein. Er hatte gleich in der Woche, nachdem er sein Auto kaufte, einen Unfall.

Mein Fazit: Unfälle sind nicht vorhersagbar. Warum also vorsichtig fahren? Merkst du was?

Gruß Lars

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Lars Mueller

Lars Mueller schrieb:

In Deinem Beispiel sieht man sofort, dass sich der 300-km/h-fahrende Autofahrer einem höheren Risiko aussetzt. Aber was soll das höhere Risiko für den Akku sein? OK, Erwärmung lässt chem. Prozesse - also auch die Alterung - schneller ablaufen. Aber wenn das Notebook (wie meins) geschickt konstruiert(*) ist, wird der Akku nicht wirklich wärmer, als wenn er daneben läge. Und mal ehrlich: Wer von den Akku-Herausnehmern packt diesen danach in den Kühlschrank?

Meinetwegen nehmt die Akkus doch alle heraus (und im Winter die Autobatterie noch dazu). Vielleicht kennen Akkus ja auch einen Plazeboeffekt. Wenn man meint, ihnen etwas gutes zu tun, geht's ihnen gleich viel besser. ;-)

CU Christian (*) Was mir allerdings mechanisch nicht so toll erscheint, ist die Akkuverriegelung. Da hätte ich tatsächlich Angst, dass sie ein tägliches Akku raus, Akku rein nicht jahrelang mitmacht.

--
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Christian Zietz
[...]

Also, ich lasse meinen Akku auch im Laptop (immerhin seit August 2004) und habe bis jetzt auch noch keinen Kapazitätsverlust festgestellt. Meistens laß ich das Ding mit Netzteil laufen, aber auch mal im Garten o.ä. ohne.

Alles andere ist mir zu anstrengend und im Zweifelsfall das Geld für den Akku wert, denn das war ja der Grund für den Kauf des Notebooks, die gesteigerte Mobilität. Aber, wie gesagt, bis jetzt habe ich noch nichts nachteiliges festgestellt.

Vielleicht liegt es auch an der Ladeelektronik und somit am Hersteller?

Gruß,

Christian (Fuchs)

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Christian Fuchs

In deinem Beispiel könnte man auch einiges sofort sehen.

Aber an dieser Stelle habe ich wirklich keine Lust mehr, es dir vorzulesen. ;-) Mach es halt kaputt, oder auch nicht, wenn du meinst. Ich kenn ja deine Halerung nicht.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Christian Zietz schrieb:

Ich kenne ein Clevo, das jetzt schon den 2., auf Kulanz getauschten Akku geschrottet hat, ein Sony VAIO, dessen 1. Akku durch "am Netz lassen über Monate" nach 2 Jahre mit unverminderter Kapazität läuft, weil er bei Netzbetrieb herausgenommen wird. Des weiteren kenne ich ein 3 Jahre altes Acer, das seit ca. 2 Jahren nur noch

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Henning Paul

allerdings nach 2 min ab (bei unter Last 4,0V/Zelle gemessen). Es lädt dann auch nur 30s und sagt der Akku wäre voll (ist er dann auch,

4,2V/Zelle Ladeschlußspannung). Nun habe ich das Teil extern ohne Befragung des Controllers zweimal entladen und wieder geladen, aber über den Shunt der vom Controller befragt wird, damit das blöde Ding mal merkt, daß man da 3,5Ah herauskriegen kann und langsam wird es besser (Akkulaufzeit 20min). Eine Methode, mal kurz die Nennkapazität wieder ins Flash zu schreiben wäre mir am liebsten...

Bernd

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Bernd Laengerich

MaWin schrieb:

Zwei CuL-Drähte an den Akkuklemmen, ein Digitalvoltmeter und ein Oszilloskop haben mich jetzt auf die richtige Fährte gebracht. Der Schaltregler des Laptop erzeugt eingangsseitig 60kHz-Impulse, die die Spannung um ~800 mV einbrechen lassen. Der Laptop hat nun gerade bei 10,6 V abgeschaltet, das entspricht 9,8 V in den Belastungsspitzen.

Jetzt muß ich eruieren, ob der Eingangskreis vom Schaltregler einen Defekt hat, oder ob ich mit zusätzlichen Elkos Abhilfe schaffen kann.

Irgendwelche Tips oder Hinweise hierzu?

MfG

Frank

Reply to
Frank Scheffski

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