Problem mit Analogschalter

der AD713 ist sicher modern und gut, wenn auch vielleicht etwas kostspielig. Was den Analogschalter betrifft, so habe ich jetzt nicht nachgeschaut, aber bei schnellen S&H dürften Settling Time und Charge Injection das Problem sein. Die Settling Time müßte man optimieren durch entsprechende Beschaltung der OPs. Bei der Charge Injection schlägt das digitale Steuersignal des Schalters auf C durch, darauf müßte man achten. Ich glaube sogar, daß die sich bei der von mir benutzten T-Schaltung teilweise aufheben, bin aber nicht sicher.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon
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Sehe schon: kommentarlos scannen kostet mich letztlich doch weniger Zeit als ASCII eintippen, weils Diskussionen spart.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Rafael,

Da wird gar nichts verstärkt und schon zweimal nicht beschleunigt. Das verhindert schlicht und ergreifend, dass der erste OP in die Sättigug geht und klemmt den invertierenden Eingang des ersten OP auf Bezugspotential. Das fehlt bei Deiner Grundschaltung. Ohne dieses Bezugspotential stimmt aber die ganze Gegenkopplung nicht mehr, sobald der Schalter offen ist. Wenn er geschlossen ist, dann zieht sich der Arbeitspunkt an Deiner Grundschaltung den Bezugspunkt vom nichtinvertierenden Eingang des linken OP nach vorne. Da dann aber bei geöffnetem Schalter der ganze Verstätker in einen anderen Arbeitspunkt wechselt und beim Sämpeln erst wieder zum Arbeitspunkt zurück muss, baut man R3 ein und mit ihm eben noch 2 Dioden, weil man ihn während des Sämpelns nicht haben will.

Die Gatekapazität liegt oft um 5 - 50 pF, je nach verbauten Mosfets/ICs. Will man nur 10 Bit rausholen, macht sich 50 nF nicht schlecht. 100 p dürften empfindlich zu wenig sein.

Marte

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Marte Schwarz

@Tilo,

Versuch mal anstelle der beiden linken Dioden einen Schalter von Deinem

4066er zu nehmen. Mit einem 3. Schalter von den 4en kannst Du die Invertierung des Steuersignales machen.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Rafael

Du hats da ene bewundernswerte Sammlung, gratuliere. Und offenbar auch noch so, dass Du die Sachen zügig fidest.

Verzeih, aber hier muss ich ein Professorenspruch los werden (als er ein kopieres Buch bei einem Studenten sah): "Sie sollten das Buch kappieren, nicht kopieren!"

Marte

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Marte Schwarz

Merke: Kopieren ersetzt nicht den Lesevorgang. (Aus einer Erstsemesterzeitschrift.)

Gruß Henning

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Henning Paul

Ich erfinde das Rad ungern zweimal. Da ich die Schaltung auf die Schnelle nicht auf Breadboard verifizieren kann, stütze ich mich auch wegen der Sicherheit gern auf Literatur.

Eben weil ich soviel Literatur habe und gelesen habe, weiß ich, daß es deutlich mehr gibt als ich jemals aus dem Gedächtnis wissen kann. Die Leute die von sich so deutlich überzeugt sind, sind meist eben nur die die einen begrenzteren Horizont haben.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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