Klingelschaltung?

Hallo zusammen,

ich brauche Eueren Rat. Zunaechst moechte ich gern wissen, ob das folgende Problem ueberhaupt mit einfachen Mitteln loesbar ist. Elektronik-Experte bin ich ganz und garnicht, kann aber Schaltungen nachbauen und auch verstehen. Entwerfen ist aber weit ueber meinem Horizont...

Es gibt 4 Klingeltaster: A, B, C, D.

Beim Druecken eines jeden dieser Klingeltaster soll passieren:

Kontakt A1 (oder A2 oder A3 oder A4) fuer 0.1 sec. schliessen. Jeder Klingeltaster A, B, C, D soll ab jetzt wirkungslos sein. Nach 15 sec. soll ein Kontakt 2 fuer 0.1 schliessen. (Kontakt 2 ist fuer alle Klingeltaster derselbe). Jeder Klingeltaster soll wieder freigegeben sein.

Warum das alles? Mit den Klingeltastern soll ein DECT-Telefon mit Kurzwahltasten angesteuert werden. Nach den 15 sec. soll der Kontakt fuer Auflegen geschaltet werden.

Vielleicht ist das ja ganz einfach mit 2 Relais und 3 NE555 (pro Einheit, also 4x)? Lieber keine Transistoren zum Schalten, wer weiss was das Telefon davon haelt...

Die angegebenen Zeiten sollten aenderbar sein.

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Hat jemand 'ne Idee?


Danke und einen schoenen Tag noch,
Karl
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Karl Honig
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Am 14.03.2011 16:04, schrieb Karl Honig:

Noch zu Verständnis: A schließt A1 für 0.1 Sekunden B schließt A2 für 0.1 Sekunden C schließt A3 für 0.1 Sekunden D schließt A4 für 0.1 Sekunden

Nach 15 Sekunden soll 2 für 0.1 Sekunden schliessen, anschliessend werden alle Tasten wieder aktiviert.

Ist es soweit richtig?

Auch wenn es abgedroschen klingt, heutzutage würde ich es mit einem Mikrocontroller deiner Wahl machen. Es ist billiger als eine Tüte NE555 und auf jeden Fall sind die Zeiten und die gegenseitige Verriegelung einfach zu realisieren. Ob man die MSP430G02 Developer Kits noch zum Preis von 4.30$ incl. Versand bekommt weiß ich nicht, aber diese Teile sind dafür sehr gut geeignet. Sie brauchen auch fast kein Strom im Standby und eine Taste zusätzlich macht dann auch das Ding nicht kompizierter. Relais auf den Ausgängen sind vielleicht übertrieben, aber sicher ist sicher, auch bei Atomkraftwerken :-).

Waldemar

--
My jsme Borgové. Sklopte ?títy a vzdejte se. Odpor je marný.
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Waldemar Krzok

Karl Honig schrieb:

Vielleicht sagst du uns mal, was du damit genau machen möchtest. Ein DECT-Telefon ansteuern. Ok. Aber wie und für welchen Zweck?

Es gibt da sicher andere (einfachere) Löungen als deine Idee.

Reply to
Jens Fittig

Hallo Jens,

Um es als Klingel(n) zu benutzen. Ueber die Kurzwahltaste wird angerufen.

Die raeumlichen Verhaeltnisse sind hier etwas verzwickt, deshalb klappt mit ner normalen Klingel nicht. Aber Telefone -fuer verschiedene Personen- sind praktisch ueberall. Und ausserdem wird auch gleich protokolliert, wer wann angeklingelt worden ist.

Einfach ist immer willkommen. Aber noch einfacher kann ich es mit nicht vorstellen. Die Alternative waere ganz viel Verdrahtung ueber lange Strecken.

Danke und einen schoenen Tag noch, Karl

Reply to
Karl Honig

Am 14.03.2011 17:14, schrieb Karl Honig:

Über drahtlose Klingel hast du nicht nachgedacht? Protokollieren entfällt dabei, aber der Rest (Knopf->Klingel) läuft auch Drahtlos. Gibt es fertig bei Baumarkt deiner Wahl zum kostenpflichtigen Erwerb. Wenn es allerdings mit Bastelarbeiten verknüpft sein soll, dann empfehle ich einen µC zu nehmen.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Also schrieb Waldemar Krzok:

Eine Schaltung, die ich mal eben schnell hingeschmiert habe, bräuchte ein

4-Bit-Latch mit Clear und Enable, ein 4-Eingangs-Nor-Gatter, drei Timer, einen 4-Fach Analogswitch und 5 (MOS)FETs.

Prinzip:

  • Die 4 Eingänge gehen an 4 Eingänge des Latches.
  • Dessen Ausgänge gehen zum einen auf die 4 Eingänge eines NOR-Gatters. Dessen Ausgang schaltet den Latch Enable inaktiv, sobald (mindestens) eine
1 anliegt. (In der Praxis wird man es bei den heutigen Schaltgeschwindigkeiten nicht schaffen, zwei Eingänge so nanosekundengenau exakt gleichzeitig zu betätigen, dass da mehr als eine Eins zugleich rauskommt. MaW: Einer ist praktisch immer der erste.)

  • Der Ausgang des NORs triggert außerdem das erste Monoflop mit 0,1s und das zweite Monoflop mit 15 s.

  • Die 4 Latch-Ausgänge gehen zum anderen weiter auf 4 Analogschalter (Quick-Switches, oder auch MOSFETs). Deren Schaltfunktion wird gemeinsam durch dem Ausgang des ersten Monoflops betätigt (eingeschaltet), d.h. alle schalten gemeinsam ein. Die Ausgänge der Analogschalter gehen weiter auf die ersten 4 Mosfets als (nahezu) potenzialfreie Schalter für A1 bis A4. Somit wird das "Bitmuster" der Eingänge auf die 4 Ausgänge durchgeschaltet.

Das zweite Monoflop triggert das dritte Monoflop mit wiederum 0,1 s, das den fünften MOSFET (Kontakt 2) schaltet und gleichzeitig den CLEAR des Latches betätigt. Damit sind dessen Ausgänge wieder alle 0 und der Latch Enable wird übers NOR-Gatter wieder freigegeben für den nächsten Zyklus.

Vielleicht habe ich was übersehen, aber mir scheint das plausibel. Bei den Monoflops sollte man wohl welche nehmen, die einen Q- und einen /Q-Ausgang haben, damit man wählen kann. Und sie sollten pegelgesteuert und nicht retriggerbar sein.

Ansgar

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*** Musik! ***
Reply to
Ansgar Strickerschmidt

Hallo Waldemar,

Ach, wieso abgedroschen. Ist doch ok wenn es einfacher ist.

Doch, natuerlich, und haben wir auch. Probleme: Reichweite zu kurz Es gibt nur eine Klingel (jeweils), aber unterschiedliche Orte wo es klingeln soll.

Schaue ich mir an.

Danke fuer den Tip! Karl

Reply to
Karl Honig

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