Problem mit Transistorschaltung...

Hallo,

gegeben ist eine Quelle aus der ein Rechtecksignal "rausfällt", welches zwischen 0V und 5V wechselt.

Außerdem gegeben: Ein Schaltsignal von 5V

Ich möchte dieses Rechtecksignal jetzt immer dann unterbrechen wenn kein Schaltsignal anliegt.

Erster Gedanke: Einfach PNP-Transistor, Schaltsignal an den Kollektor, Schaltsignal mit 1kOhm an Basis und am Emitter fällt dann das geschaltete Rechtecksignal raus.

Allerdings funktioniert das noch nichtmal in einem einfachsten Testaufbau wie geplant. Dafür habe ich einen kleinen Lüfter zwischen +5V und den Kollektor, GND an den Emitter und mit 1k-Widerstand zwischen +5V und Basis. Ergebnis: Lüfter dreht nicht. Auch dann nicht wenn ich den

1k-Widerstand weglasse.

Warum funktioniert das nicht...

CU

Manuel

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Manuel Reimer
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"Manuel Reimer" schrieb im Newsbeitrag news:48b2c003$0$1065$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Hmm... so wie ich das verstehe, müsstest Du einen NPN nehmen. Kannst Du mal Dein Schaltbild posten? Soll das eine Geschwindigkeitsregelung für den Lüfter werden? Wenn Du den Basiswiderstand weglässt, geht Dein Transistor mit hoher Wahrscheinlichkeit über den Jordan. Miss ihn mal durch, ob er noch lebt.

Gruss, Leo

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Leo Meyer

Der Transistor lebt noch.

Darauf, dass ich einen NPN benötige, bin ich mittlerweile auch durch Probieren gekommen... Wobei sich mir die Logik dahinter noch nicht erschließt... Je nach Erklärungen wird physikalische und technische Stromrichtung verwendet. So langsam blicke ich da nicht mehr durch.

Mein erster Gedanke war, dass der Strom durch die N-Schicht im Transistor nicht durchkommt und ich diese mit P (Positiv) "fluten" muss, dass der Transistor leitend wird. Da allerdings ein PNP-Transistor mit der Basis gegen Null gezogen werden muss, passt diese Erklärung nicht.

Der Lüfter war nur ein Testobjekt.

Das eigentliche Problem ist, dass ich ein Rechtecksignal von einem TSOP erhalte (Fernbedienungssignal) und dieses nun zum einen einen Atmel speist (IR-Einschalter für den PC, gespeist von 5V Standby), aber auch in den IR-Eingang einer Full-Featured DVB-Karte gespeist wird.

Eben diese Parallelschaltung macht aber den IR-Einschalter unbrauchbar, da die ausgeschaltete DVB-Karte das IR-Signal auf knapp über 0V zieht.

Idee ist also die Leitung zur DVB-Karte solange zu trennen bis der PC seine "echte" 5V-Spannung liefert, also eingeschalten ist.

Irgendwie zweifle ich aber so langsam daran ob hier ein Transistor wirklich die richtige Wahl ist. Vielleicht wäre ein Optokoppler besser geeignet, denn weder die Signalquelle noch das Signalziel hat ein festes Potential. Mal meine Schrottplatinen durchschauen...

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

OPV ist keine Option? Ich hab gestern ne Schaltung mit nem LM324 gesehen, die sowas ähnliches macht.

Peter

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Peter Kern

"Manuel Reimer" schrieb im Newsbeitrag news:48b2c78c$0$1062$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Vergiss die Erklärungen mit der Stromrichtung. Grob gesagt: Ein Silizium-NPN wird leitend, wenn das Potential an der Basis das Potential am Emitter um ca. 0.7V übersteigt. Ein Silizium-PNP wird leitend, wenn das Potential am Emitter das Potential an der Basis um ca. 0.7V übersteigt. Viel mehr brauchst Du in so einer Anwendung nicht.

Muss er nicht. Die Basis muss um ca. 0.7V negativer sein als der Emitter, dann fängt die Kollektor-Emitter-Strecke an zu leiten.

Verstehe ich das richtig, Du hast einen externen Empfänger und willst den Ausgang auf zwei Eingänge verteilen?

D.h. Du willst das Signal erst an die DVBT-Karte weiterleiten, wenn der PC an ist. Hm. Dafür gibt es spezielle Schalter-ICs (z.B. CD4066), oder Du kannst einen MOSFET verwenden.

Viel Erfolg!

Gruss, Leo

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Leo Meyer

Kleine Ergaenzung: Das funzt nur, wenn auch ein Strom in die Basis fliesst.

Mir wird immer weniger klar, was der OP nun schalten will. Einen Luefter, ein Signal? Wenn es nur ein Signal ist, kann er sich Chips wie

74HC4051 bis ... 53 ansehen. Die sind schoen billisch :-)
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

"Manuel Reimer" schrieb im Newsbeitrag news:48b2c78c$0$1062$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Du brauchst 2 Transistoren.

+5V+------+---+ +--- +5V (Versorgung DVB Karte) | | | | | 10k 10k 2k7 | | +---+ +-- DVB-Karte TSOP1536--+--|< +--|< NPN-UniversalTransistoren wie BC547 | | |E |E GND+------(---+-------+ | +-- Atmel

denn ein Transistor invertiert das Signal, und damit wird die Karte nicht zufrieden sein.

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MaWin

Ein Signal. Im ausgeschalteten Zustand soll die DVB-Karte abgetrennt sein, sodass nur der Atmel für den IR-Einschalter den TSOP "belastet". Erst wenn der PC läuft (5V vorhanden) darf auch die DVB-Karte mit an den TSOP.

Wenn das mit einem Optokoppler funktioniert, dann würde ich diese Lösung bevorzugen, denn solche hätte ich mittlerweile vorliegen. Vorhanden sind:

Sharp PC123 Vishay TCDT1101G

Beide aus Schaltnetzteilen ausgeschlachtet.

Bedenken hätte ich eigentlich nur wegen des vergleichsweise geringen zulässigen Stroms, den die Dinger schalten. Mit meinem Lüfter-Aufbau werde ich die jetzt sicher nicht ausprobieren, denn der Lüfter zieht doch etwas mehr wie 20mA.

Was den Anschluss angeht: Anode und Kathode sind klar. Vorwiderstand wird dann wie für eine LED ausgerechnet und vorgeschaltet. Am Ausgang wird wohl das Signal an den Kollektor und die DVB-Karte an den Emitter angeschlossen, richtig?

Jede andere Lösung würde erst eine weitere Reichelt-Bestellung erfordern.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Moin!

Also hast Du einen digitalen Ausgang mit zwei Eingängen verbunden, und das Problem ist nicht, daß der eine den Ausgang immer _sieht_, sondern daß er ihn im ausgeschalteten Zustand runterzieht.

Versuch einfach mal, den Eingang der DVB-Karte über einen Widerstand anzuschließen, den anderen Eingang direkt. Der Widerstand sollte groß genug sein, daß der Ausgang bei ausgeschaltetem PC nicht mehr runtergezogen wird, aber klein genug, daß die Karte im Betrieb das Signal noch sieht. Um 1k könnte passen, je nach Ein-/Ausgängen der Komponenten.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Ein Signal stellt ja fast keine last dar. Einige zig kohm?

CTR 50%-400%, bringt nicht viel.

TCDT1100 etwa? Noch weniger CTR :-(

Luefter? Also nun doch die ganze Stromversorgung der DVB-Karte?

Ja, aber nur wenn es ein pnp ist, kann man V+ so schalten.

Lass mal ein paar Daten rueberwachsen, z.B. wieviel Strom nun wirklich geschaltet werden muss. Eventuell findet sich in Deiner Bastelkiste ein P-channel MOSFET dafuer, der garantiert mit 5V Schaltspannung leben kann. Dafuer braucht's aber eine Stromangabe.

--
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Joerg

Manuel Reimer schrieb:

Moin Leo!

Wenn der Atmel auch im Betrieb die Fernbedienungssignale bekommen darf, dann ist die ganze sache einfach.

Passt alles nicht. Das ist besser:

.--------. .---. |TSOP17xx| |+5V| '--------' '---' | | | .-. | | | | | | | '-' | | .---------. o -|

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Dschen Reinecke

Hallo Manuel,

Lüfter ist hier ein gaaaanz schlechtes Messgerät ;-) Der Ausgang des Logikbauteiles ist wahrscheinlich nicht so niederohmig, dass ein Lüfter dran zuckt.

Alles andere hätte mich jetzt gewundert. Die Schutzdioden versuchen die Spannung an die Versorgungsspannung der DVB-Karte abzudrücken. Da der Logikausgang nicht genügend Strom treiben kann, bricht er eben zusammen. Freu Dich, sonst wäre jetzt wahrscheinlich etwas kaputt.

Den Tip mit dem Vorwiderstand hast Du schon bekommen. 1 kOhm ist aber verflixt niedrig, eher 10 k nehmen. Wer will da schon 5 mA durch den Eingang wegfließen lassen.

Du könntest natürlich auch einen Optokoppler und einen Widerstand nehmen. Die Sendediode mit einem Vorwiderstand von ca. 330 Ohm an die Versorgungsspannung des PCs oder wahlweise auch an diejenige der DVB-Karte (woher wird die denn versorgt?) und dann die CE-Strecke als "Serienwiderstand" ins Kabel. Dann noch eine Diode in Gegenrichtung zum OK-Transistor, also anode an Kollektor und Kathode an Emitter oder wahlweise auch 10 kOhm am DVB-Eingang gegen Masse. Sollte tun, aber warum einfach, wenn es kompliziert geht...

Marte

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Marte Schwarz

"Dschen Reinecke" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@dschen.de...

...wenn denn die ca 1 V noch als low erkannt werden.

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MaWin

Hi,

Manuel Reimer schrieb:

mein erster Gedanke ist da: UND-Gatter oder irgendein Latch wenns Tristate sein soll.

War aber grad zu faul um ganz zu lesen.

Guts Nächtle wünscht: rw

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Robin Wenninger

Hi Manfred,

selbst die langweiligste 1N4148 macht mit einem hochohmigen Widerstand nicht mehr als 0,5 V Spannungsabfall. AFAIR ist der TSOP17xx mit CMOS-Ausgang und sollte da nicht mehr allzuviel dazu machen.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Hi Robin,

Nee, viel zu primitiv, so was macht man doch heutzutage immer gleich mit einem µC.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Hi,

Marte Schwarz schrieb:

im Bastelfall ginge mir Overkill ziemlich am Popo vorbei, aber nen uC würd ich schon als solchen bezeichnen.

*brjooooong*

rw

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Robin Wenninger

Marte Schwarz schrieb:

So wie in "Nimms du ne AVR, Proggi' rein unt ferdich"? *Schauder*

Der Ansatz mit einem Transistor war ja nicht verkehrt. Nur die Details, die Umsetzung und die Simulation hatten so ihre Schwächen.

Falk

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Falk Willberg

Dann aber bitte im BGA Gehaeuse, sonst wird das hier schnell als vorsintflutlich verissen.

Ok, aber wir haben ja alle mal angefangen. Als Kid hatte ich sowas mit Reed Relais gemacht. Ich uebersah mal das winzige Detail, dass selbiges vielleicht doch nicht fuer eine Schirmgitterspannung ausgelegt ist und der Elko auf der geschalteten Seite, aehm, naja, der haette da auch nicht sein sollen. Au hat das gescheppert. Von dem Glasroehrchen war nicht mehr viel da.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:48b315f2$0$24316$ snipped-for-privacy@news.freenet.de...

Zu den (bei 0.5mA eher 0.6V als 0.5V) kommt Vol des TSOP hinzu, 0.25V

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MaWin

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