Problem mit Solid-State-Relais - Lampe peng!

Hallo,

vor vielen vielen Jahren habe ich für meinen Hausflur einen "Schallschalter" gebastelt. Das Ding erfüllt bestens seinen Dienst (mit dem Effekt, das ich in fremden Fluren pfeife statt Licht anzumachen ;-)) Ursprünglich mit Relais wurde das ab etwa 1990 durch ein elektronisches Relais mit Nullspannungsschalter ersetzt (Typ gerade nicht zur Hand) Leider habe ich seit dem häufige Ausfälle an Leuchtmitteln (auch Lampen genannt ;-) ). Geschaltet werden 2 elektronische Halogentrafos (150W/12V) und ein einzelnes Leuchtmittel (ca. 40-60W) Das ist etwa 1m Kabellänge hinter dem Relais angeordnet und brennt mit schöner Regelmäßigkeit durch. Egal ob einfache Glühlampe oder jetzt 60Watt-Halogenstab (220V). Ich habe schon einen Heisleiter dazwischen geschaltet (ca. 20 Ohm kalt), nix. Dann eine Kombination aus Drossel und Kondensator (ca. 100nF) um hohe Stromspitzen abzufangen, nix hilft, Lampe brennt durch. Einen Softstart traue ich mich nicht, bin mir nicht sicher wie die elektronischen Halo-Trafos darauf reagieren, wüsste auch nicht, wie das bei Netzspannung zu realisieren wäre. Den Stromkreis aufteilen geht bautechnisch nicht mehr. Was kann den Dauer-Tod verursachen?

Guido

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Guido Speer
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Die 220V Halogenstäbe mit Lampe brennt durch.

Glühobst bekommt man wirklich nur durch Überlastung oder sehr häufiges Ein-Aus-Schalten vorzeitig kaputt. Irgendwelche kurzen Spannungsspitzen interessieren überhaupt nicht, solange die Darin enthaltene Energie noch gering ist. Schwächere Lampen zersägt es aufgrund der geringeren Wärmekapazität leichter. Sie folgen zuweilen sogar den 100Hz deutlich sichtbar.

Naja, über Widerstand anschalten und den kurz danach überbrücken. Ich bezweifle allerdings, dass das was bringt.

Marcel

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Marcel Müller

Guido Speer am Tue, 15 May 2007 21:52:15 +0200:

Heist es, das Relais schaltet im Nulldurchgang?

AFAIR: Das Nulldurchgangsschalten. Zumindest wenn ein Trafo/Kondensator (Induktivität/Kapazität) im Stromkreis ist. Im Einschaltmoment stimmt die Phase zwischen Spannung und Strom nicht, so daß es zu einer Leistungsspitze während der 1. Halbwelle kommt. Das ist natürlich sehr ungünstig bei Glühobst das ja gerade im kalten Einschalten am empfindlichsten ist.

ervin

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Ervin Peters
99425 Taubach
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Ervin Peters

"Ervin Peters" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@ervnet.de...

Er hat elektronische Halogentrafos. Die Dinger sind so sparsam ausgelegt, das sie keinen Siebelko haben. Die DInger gehen aus, wenn die 230V Halbwelle nache 0 kommt, und versorgen die Lampe nur mit vollem Strom, wenn die 230V Halbwelle ihre Spitzenspannungerreicht. Elektronische Halogentrfos alssen sich also mit Nullspannungsrelais schalten, Gluehlampen sowieso. Auch ich vermute, das er schlechte Halogenstaebe kauft.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo,

wenn Du wirklich Leuchtmittel für 220 V an den heutigen 230 V betreibst sollten die schon häufiger ausfallen. Was hast Du denn wirklich für eine Netzspannung und was steht wirklich auf dem Halogenstab?

Aber Hochvolt Halogen mit nur 60 W ist halt wirklich ein sehr heikler Wolframfaden, sehr dünn und lang, der muss doch durchbrennen.

Bye

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Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news:op.tsevv0i2ni00lm@hercksen3... ..

Hi, genau, wer sind wir denn, jetzut gibts doch LEDs. Habe meine defektierten Leuchtmittel zerdeppert und in die ehemaligen Schraubsockel Kleinsttrafos gepfriemelt, dazu ein paar superhelle LEDs, fertig. Ist nicht gerade Leselicht, aber bislang hab ich noch jede Tür gefunden. Stromverbrauch keine

2Watt....und noch keine LED kaputt. Plane demnächst mal ein Modell mit Rainbow ;-)
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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Moin!

Die von Guido genannten elektronischen Trafos haben im Eingang Gleichrichter und Elkos - da ist es _gerade_ gut, wenn die Kondensatoren mit Spannung ab Null geladen wird und nicht mit einem mal 325V Spitzenspannung draufgeschaltet wird.

Im Nulldurchgang geschaltete Trafos hingegen killen schon gern mal den (elektronischen) Schalter oder eine Sicherung - ich habe jedoch Zweifel, daß dabei genügend Energie auf die Sekundärseite kommt, um schlimmes mit dem dicken Glühfaden einer 12V-Halogenlampe anzustellen.

Und dem 60W-Glühobst dürfte es herzlich egal sein, was noch parallel zu ihm hängt.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hui, mal 2 Tage nicht da, gleich viele Antworten. Gut so!

Also, das Teil schaltet wirklich bei Nulldurchgang. Und Ja, es sind Lampen für heutigen "Lichtstrom", also 220-240Volt. Die parallel liegenden elektronischen Halo-Trafos waren früher nicht drin, trotzdem gingen die Lampen über die Wupper. Dabei ist es völlig egal ob 60W Halogenstäbe (die jetzt drin sind) oder normale Glühlampen von 40-60W aller möglichen Hersteller. Nichts hat länger als 2-5 Monate gehalten, manche auch nur einige Tage, wie der letzte 60W HaloStab. Die Hausflurbeleuchtung wird ganz normal benutzt, also etwa 5-10x pro Tag geschaltet. Allerdings schaltet das Teil manchmal auch wenn ein Flieger übers Haus donnert (kommt häufiger vor) natürlich auch wenns Donnert und Blitzt und wenn ein Knacki an der Türe rüttelt sowieso (was mir bisher jeden Einbruch erspart hat). Das zusammen sollten im Durchschnitt aber auch nur

2-4 Schaltvorgänge pro Tag sein. Ich habe natürlich einen optischen Sensor dran, bei Tageslicht schaltet nix. Die gleichen HaloStäbe (wirklich aus gleicher Charge) habe ich in einem kleinen Fluter auf dem Hof, der schaltet über Infrarotsensor und das auch etwa 3-5x pro Tag. Da halten diese Dinger ewig! Merkwürdig ... Guido

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Guido Speer

Pippifax! Solche LED-Funzeln sind zurzeit doch nur in Taschenlampen zu gebrauchen. Spaßeshalber habe ich mir ja auch mal soeine als Ersatz eingebaut. Man findet zwar die Klinke (ich auch ohne Licht) doch spätestens wenn mir mein Kleingeld aus der Tasche fällt oder wenn mein Eheweib zu Besen und Wischmob greift, ist Essig mit Licht. Jede Kerze ist da besser zu gebrauchen. Sicher, in Zukunft wird das mit der Lichtausbeute noch deutlich nach oben gehen, heute schraube ich sowas aber noch nicht rein. Zur Treppenkantenbeleuchtung, als Nachtlicht oder andere Spielereien mags gehen, aber als Ersatz für einen 60W-Halofluter, der mir das ganze untere Treppenhaus ausleuchtet? Ein sehr gewagter Vorschlag .... ;-)

Guido

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Guido Speer

Hallo,

Guido Speer schrieb:

Hast Du mal die Netzspannung in diesem Sicherungskreis gemessen? Vielleicht stimmt da ja was mit dem Neutralleileiter nicht und die Spannung ist dadurch manchmal/immer etwas höher.

Michael

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Michael Rübig

Michael Eggert schrieb:

Soweit ich das OP verstanden habe, macht genau dieses Glühobst durch Frühableben Probleme.

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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Guido Speer schrieb:

Angesichts der rapide schwindenden Weltvorräte an Indium, Gallium usw. frag ich mich, ob LED (eventuell sogar LCD) ihre Zukunft nicht schon hinter sich haben.

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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Moin!

Aber bestimmt nicht dadurch, daß konventionelle Trafos ungern im Nulldurchgang geschaltet werden, da sie nichtmal verbaut sind. :-)

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

"Guido Speer" schrieb im Newsbeitrag news:f2h302$v1d$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... ..

Hi, wir scheinen verschiedene LEDs zu kennen, oder unterschiedlich gut gucken zu können. Also ich fahr im Finstern nicht gern....aber zum Kleingeldaufheben reichen mir 7 20.000er weiße allemal. Kommt so etwa auf die Lichtleistung einer

25Watt-Birne, wenn auch mehr zielgerichtet. Doch mein Kleingeld fällt nie auf den Schrank oder an die Decke, da vermisse ich die Beleuchtung nicht. Wer allerdings dort sein Tagebuch führt, wird es auch "fluten" mussen, sehe ich ein.

Wischmob

Nun scheint bei uns hier tagsüber die "große Birne am Himmel", und wir haben künstliche Löcher in den Wänden, die gegen Wind&Wetter mit durchsichtigem "Glas" verschlossen sind....da ist es sogar draußen hell genug zum Lesen.

gehen,

Naja, eben jeder wie ers braucht. Ich "lese" auch (noch) nicht mit LEDs, meinem kleinen Brüderchen hab ich aber einen LED-Igel gebaut, der so stücka

50 superhelle LEDs trägt und sich dadurch farblich gut zusammenmixen läßt. Hat er schon 2 Jahre im Leseeinsatz. Gelegentlich füllt er mal ne andere Farbe nach. Inzwischen steht er auf einer Mischung aus "Amber" und "Orange" mit normalen blau-weißen dazwischen. Das Licht ist "eerie", macht aber Sinn, da er damit hauptsächlich CD-Booklets und so liest, ist sein Musikzimmer. Gibt gut Kontrast und macht Atmosphäre, alleine die Spiegelungen auf den Saxophonen sind schon erotisch....für Wärme sorgt das Röhrenglimmen seines Verstärkers. Und für eine Treppe kannst Du einen Luxeon-Spot enorm weit weg anbringen, da entstehen dann "Kathedralen-Effekte" selbst in Hintertreppenhäusern.
--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

"Guido Speer" schrieb im Newsbeitrag news:f2d350$u9a$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... ..

einzelnes

Hi, was hängt noch an dem Stromkeis? Die Heizung, eine Kühltruhe? Kann sein, daß es sich um Energierückflüsse handelt, die die Spannung kurzfristig anheben, hat man oft in Fahrstuhlbeleuchtungen oder den Lampen "nahebei", die brennen öfter durch wegen der Stromschwankungen im Netz. Alles was "weiter weg" ist merkt seltsamerweise nichts mehr. Aber in Kühlschränken etwa wurden schon immer Birnen für 240Volt verwendet, hab ich schmerzhaft gelernt, als ich unsere mal mit einer normalen Zwergbirne 230Volt ersetzte, und schon wenige Wochen später wieder, und so weiter....erst eine "richtige Kühlschrankbirne" hält jetzt wieder ewig. Sind loser gebaut, haben eine höhere Spannungsangabe und mehr Drahtträger innen. Offenbar eine Optimierung für mehr Erschütterungen und Stromschwankungen.

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mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Genau das ist bei einer "Allseitsbeleuchtung" wie im Hausflur gewünscht das Problem.

Ein künstliches Loch wollte ich auch in Wand hauen, Hammer und Eisen lagen schon bereit. Habe dann doch noch gesehen, dass meine Garage daneben steht ;-) Künstliches Loch ist aber im oberen Teil des Hausflures. Allerdings machen alle künstlichen Löcher dieser Welt bei Nacht und Nebel so ziehmlich wenig Licht. Das hat auch der olle Edison erkannt und fix das Glühobst erfunden (jaja, ist nicht sicher ob er das nun war...)

Aha, ich denke die Dinger sind so toll?

Eine Kathedrale als Treppenhaus habe ich schon geplant, kommt aber erst nach meinem 3. Lottogewinn, mit dem 2. muss ich meine Zähne machen lassen. Solange bin ich gezwungen meine Lampe im popligen Abstand an der Decke anzubasteln.

Guido

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Guido Speer

Nö, ich hatte doch geschrieben: "Geschaltet werden 2 elektronische Halogentrafos (150W/12V) und ein einzelnes Leuchtmittel (ca. 40-60W) Das ist etwa 1m Kabellänge hinter dem Relais angeordnet und brennt mit schöner Regelmäßigkeit durch."

Rückstrom aus den HaloTrafos ist ja wohl ausgeschlossen ;-)

Guido

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Guido Speer

Guido Speer am Thu, 17 May 2007 14:36:51 +0200:

Oszilloskopier doch mal U/I vor dem Leuchtmittel beim Ein- und Ausschalten

Ist möglicherweise interessant.

ervin

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Ervin Peters
99425 Taubach
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Ervin Peters

Kennst du jemanden der hin und wieder nach England faehrt? Wenn ja, lass dir von da mal etwas Gluehobst mitbringen (Aufs Schraubgewinde achten, die haben auch Bajonett). Die sind fuer 240V und halten hier in D deutlich laenger.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

gUnther nanonüm schrieb:

So'n Westentaschen-Strombaron mit seiner WKK in der Nähe? *duck*

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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

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