Hallo,
ich habe einen kleinen Meßverstärker mit zwei Instrumentenverstärker vom Typ INA114 gebaut. Letzendlich kommt je nach Eingangssignal eine Spannung zwischen 0,1 und 4 Volt heraus. Über einen 2200 Ohm Widerstand gelangt das Signal an einen 12Bit ADC vom Typ MAX187. Am Eingang des ADC hängt noch ein
100nF Keramikkondensator (wie im Datenblatt angegeben). Ich verwende die interene Referenzspannung. Die analoge und die digitale Masse treffen sich genau unter dem ADC.Laut meinem Multimeter steht die Spannung bei einem sich nicht verändernden Eingangssignal am Meßverstärker bis auf das Millivolt. Dennoch schwanken die ADC-Werte sehr stark. Die letzten vier Bit schwanken immer und ab und zu kommen auch ordentliche Ausreißer dazu, so daß der ADC-Wert schon mal um mehr als die letzten 4 Bit schwankt. Mittels Ausreißertest nach Namilov habe ich nun ein einigermaßen stabilen ADC-Wert.
Ich wollte nun ein wenig mit Filtern "rumspielen" und habe eher zufällig einen 2,2µF Tantalelko am Ausgang des zweiten INA114 gelötet (also noch vom
2K2-Widerstand). Und siehe da: Der ADC-Wert (ohne Ausreißertest) ist viel stabiler. Nur noch die letzten 2-3 schwanken ein wenig. Aber viele Messungen hintereinander zeigen den gleichen Wert. Tantal weggenommen. Altes ergebnis. Anstelle des Tantal habe ich einen normalen Elko gebaut. Starke Schwankungen ...Tantal angelötet: Alles wieder gut. Ich habe dann noch einen 4,7µF und einen
19µF Tantal getestet. Der ADC-Wert ist viel stabiler. Die Kapazzität spielt scheinbar keine Rolle. Hauptsache ein tantal ist vorhanden.So nun meine Frage: Wie kann das sein? Was ist so besonderes am Tantal-Elko?
Gruß Holger