power over ethernet selbstgemacht, bzw. signale detektieren

Hi,

ich stelle mir eine kleine einfache guenstige Schaltung vor, die ich an an netzwerkkabel anklemme und signalimpulse auslesen kann. Ist sowas machbar? Zum Hintergrund: Ich habe hier im Haus mehrere Switche und diverse Netzwerkgeraete (Router, Access-Point, usw.) stehen. Da ich das aber nicht immer brauche (in der Nacht, am Wochenende), waere es schoen wenn man alles abschalten koennte. Bisher habe ich das ueber einen selbstgebastelten I2C-Bus geloest, den ich ueber die 4 freien Leitungen des Netzwerkkabels betrieben habe. Ueber die angelegte Spannung und diverse Signale konnte ich die Geraete einschalten (lassen). Da ich jetzt aber auf Gbit umstellen moechte, fehlen mir die 4 Leitungen und brauche deswegen Ersatz. Ich stelle mir das so vor: Ich schliesse (irgendwie) an der Transmit-Leitung einen Optokoppler an, der mir dann bei Signalen (z.B. Ping) den naechstgelegenen Switch einschaltet, durch die Spannung vom Switch-Netzteil wird ein kleiner Atmel betrieben, der die Schaltung eingeschaltet laesst, bis laengere Zeit kein Signal mehr kommt.

Ist sowas einfach zu machen, ohne gleich eine Ethernetschnittstelle bauen zu muessen.

Power-over-Ethernet kenne ich, bringt mir aber nichts, da nicht alle Geraete das unterstuetzen.

Ideen?

Gruss

Olli

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Oliver Joa
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Am 27 Aug 2007 17:09:25 GMT schrieb Oliver Joa:

IMHO eher nicht.

Wenn das Schaltsignal schon da ist: über Funk gesteuerte Steckdose?

Lutz

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Lutz Schulze

Warum kommt Ethernet nicht in Frage? Warum baut Ihr nicht das CT-Projekt nach und erweitert es mit eigenen Ideen? Der ATmega8535-16PI sollte genügend Platz bieten. ;)

Peter

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Peter Kern

Dann braucht man aber wieder einen Empfaenger der auch Strom braucht...

Naja

Danke

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Oliver Joa

Das Problem ist der Preis, dafuer braucht man einige ICs die alle nicht wenig kosten. Fuer ein Ethernet-taugliches Geraet schaetze ich mindestens

50 Eur. Und nicht zu vergessen der Programmieraufwand....

Danke trotzdem

Gruss

Olli

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Oliver Joa

Hallo Oliver,

Geht schon, doch das wird aufwendig. Besonders, wenn mehr als eine Leitung beobachtet werden muessen.

Andere Alternative waere eine Pulsfolge auf einem ISM Band, 13,56MHz oder was immer bei Euch erlaubt ist. In der Hoffung, dass genug bis ueberall hin durchkoppelt. Dabei koennte man ein wenig "nachhelfen".

Bei automatischer Abschaltung nach x Stunden Ruhe stellt sich natuerlich die Frage, was die Rechner aus den ersten paar missglueckten Uebertragungen machen, bis alle Router wieder am Ball sind.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

[...]

Eine wuerde reichen.

Wie gesagt, dann braeuchte man auch wieder einen aktiven Empfaenger (der auch Strom braucht)

Naja, man kann ja sekuendlich einen Ping senden, d.h. der Timeout kann bei 5min. liegen. Und die ersten paar missglueckten stoeren ja nicht.

Danke

Gruss Olli

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Oliver Joa

Hallo Oliver,

Dann muss man nur dort ein wenig abzwacken, verstaerken und ueber einen Schmitt Trigger fuer den Atmel Interrupt "hoffaehig" machen.

Du schriebst doch "... durch die Spannung vom Switch-Netzteil wird ein kleiner Atmel betrieben ...". Ein Atmel braucht vermutlich mehr Strom als ein gut durchdachter Empfaenger. Der in unserer Funkklingel laeuft seit etwa acht Jahren mit dem ersten Satz Batterien. Muss ich demnaechst mal wechseln, ehe sie auslaufen.

Dann geht es. Das Wiedereinschalten passiert dann jedoch sukzessive. Router 1 wacht auf, bootet, gaehnt, streckt sich ein wenig. Dann erst bekommt Router 2 seinen Ping, usw. Wenn das nichts macht, steht der Sache wohl kaum etwas im Wege.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 27 Aug 2007 17:51:25 GMT schrieb Oliver Joa:

Gut, ohne Strom vor Ort: zwischen den Doppeladern lässt sich aber auch bei Gbit noch ein Gleichstromsignal für den Optokoppler übertragen, so wie PoE das auch macht. In den PoE Splittern sollte schon alles drin sein was du brauchst.

Lutz

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Lutz Schulze

Differentiell zwischen den Leitungspaaren könnte gehen - PoE macht so ja auch die Speisung bei Gigabit, als Phantomspeisung über die Mittelanzapfung der Datenübertrager.

Dummerweise kommt man an die Mittelpins nicht von außen 'dran. Für ein langsames Schaltsignal könnte es aber auch reichen, ~100kHz oder so differentiell z.B. zwischen Pin 1+3 einzuspeisen und am anderen Ende ausreichend hochohmig wieder abzugreifen. Falls das doch Störungen bei der Datenübertragung produziert: Sender abschalten, sobald die Link-LED angeht, und beim Empfänger selbsthaltung, solange die Link-LED an ist.

Wenn Eingriffe in alle Geräte möglich sind, könnte man PoE-artig einfach 5mA Konstantstrom zwischen die Mittelanzapfungen der Übertrager einspeisen, auf der Empfängerseite einen zusätzlichen Kondensator zwischen die Terminierungswiderstände hängen, und dort einen Optokoppler anklemmen.

cu Michael

--
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Michael Schwingen

Wobei ich nicht auf PING etc. setzen würde. Für solche Zwecke gibt es die Broadcastadresse :-) Ich frag mich blos, was da falsch bei der Konzeption gelaufen ist... Wer im Haus Router und Switches verteilt und die (fern-)steuern muss...

Peter

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Peter Kern

Ja, für rund 60 Eu gibt's fix und fertige LAN-Gnubbel, auf denen man eigene Basicprogramme laufen lassen kann.

Der hält sich dank umfassender Firmwareunterstützung stark in Grenzen.

Das eigentliche Problem ist: Auch so ein winziger Gnubbel, kaum größer als ein RJ45-Stecker, zieht schon rund 2W. Es ist Schwachsinn, das als Stromsparlösung für einen Switch vorzusehen, der selber auch gerade mal

6 oder 8W zieht. Das rechnet sich in fünfhundert Jahren nicht, wenn man davon ausgeht, daß der Switch ja auch einen Teil des Tages an ist und dein _beide_ Geräte Strom nuckeln.
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Heiko Nocon

Hallo Michael,

Sollte sogar unipolar gegen Erde gehen. Ich wuerde wahrscheinlich soweit gehen, nur induktiv einzukoppeln. Dann man man schoene kleine Stromuebertrager bauen, die ueber das ganze CAT-5 Kabel geschoben werden. Oder sogar mit Halbkernen und Clips, wenn man sich das raus- und wieder reinfriemeln in den RJ45 ersparen moechte. Sieht ja so aus, als wuerde das bei Oliver eine nachtraegliche Installation. Je eher man fertig ist, desto eher gibt's das Glas Margarita :-)

Ich denke mal, solche Eingriffe will sich Oliver verkneifen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Heiko,

Fuer 60 Euro? Wow. Hast Du zufaellig eine URL zur Hand? LAN-Gnubbel heisst auf amerikanisch dann vermutlich LAN-wart :-)

Wird ja immer besser.

Das ist wahr. Man macht sich oft einen vor. Das einzig senkrechte waere eine Traegerloesung, bei der der Empfaenger nur wenige mW zieht. Aber dann muss man 240V mit FETs schalten, denn Triacs brauchen schon wieder so viel Steuerstrom. Oder irgendwo guenstig Stromstossrelais auftreiben, was jedoch nicht leicht ist.

BTW, wir nehmen hier fuer so etwas meist X-10. Funktioniert ganz passabel, allerdings ist die Qualitaet der Module IMHO miserabel. Sie halten immer nur einige Jahre und das alte AM Protokoll ist alles andere als zuverlaessig.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Naja - ganz umsonst wird es sowas nicht geben. Mir stellt sich nur die Frage, was das alles soll? Wenn ich auf verschiedenen Etagen alles mögliche und das auch noch in Größenordnungen verteile, stimmt was in der Topologie nicht.

Wenn Du die Variante mit dem c't-Projekt aber schon ausschliesst, dann sag mal, an was Du denkst, wenn es um den Preis geht? Ich hätte da noch die Idee mit dem hier - aber Vorsicht! Ist nicht umsonst zu haben...

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Peter

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Peter Kern

Hallo Peter,

Ping war nur symbolisch gemeint ;-)

Zum Stromsparen vielleicht. So hat man in unter 1500 Jahren die Kosten fuer die zusaetzlichen Chosen locker wieder drin. SCNR.

Aber im Ernst, unseren DSL Router muss ich auch steuern. Einmal ist hie und da ein Reset noetig, zum anderen kommt der Anrufbeantworter (habe mehrere probiert) nicht damit zurande, rauscht so stark, dass man nichts versteht. Auf gut deutsch eine Ingenieur-Fehlleistung. Da gehoeren einige Entwickler in den Burggraben getunkt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Peter,

Bluetooth? Kommt man denn damit bis hinters Gaesteklo? Bei Euren soliden Steinbauten sehe ich da schwarz.

"Integrierter Radiofrequenzrauschfilter..." Schoen.

--
SCNR, Joerg

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Joerg

tja, ist nunmal leider so. Das Haus ist ca. 35 Jahre alt, damals hat noch niemand an sternfoermige Verkabelung gedacht, geschweige denn an ueberhaupt irgendwas in Richtung Netzwerk. Klar koennte ich hier wild verkabeln, aber ob das dann auch noch was aussieht (WaF). Momentan stehen hier im Haus ca. 10 Rechner, 3 Switche und ein Funkrouter. Das ist alles nicht ideal, aber es funktioniert und sollte wenigstens halbwegs stromsparend sein. Auch aus dem Grund lasse ich meinen Server auch nicht staendig laufen, wozu auch wenn ich ihn nicht brauche.

Bluetooth bekomme ich leider nicht vom Keller bis unters Dach. Und dann waere ja wieder ein Verbraucher staendig an der auf Funksignale wartet. Ich wollte ja einen Impuls vom Switch quasi als Einschalter nutzen.

Naja, scheint wohl nicht zu funktionieren.

Danke jedenfalls

Gruss Olli

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Oliver Joa

;-)

Ach die andere Variante hatte ich auch schon - Solaranlage gekoppelt mit Windkraft - Gesamte Anlage armortisiert sich vermutlich in 12 Jahren. Allerdings nur, wenn der Strompreis so bleibt wie er ist. Vor 2 oder 3 Jahren haben wir noch 20 Jahre für den Break Even errechnet...

Also nen hängenden Router, dessen Web-Interface nicht mehr reagierte hatte ich noch nicht. Aber egal wie - alles was er versuchen wird um die (vielleicht) 10 Watt zu sparen wird nicht umsonst zu haben sein.

Und dein AB-Problem löst Du ganz einfach, mit einem irgendwo im Netz... Ich habe auch einen bei einem Freemailer - der kommt immer dann, wenn die Fritzbox weiterschaltet wenn nicht abgenommen wird. Sehr praktisch, denn die Nachricht kommt anschliessend als Wav-Mail. Ansonsten versuchs mal mit nem Filter zwischen Router und (internem) Telefonanschluss.

Peter

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Peter Kern
[...]

An sowas dachte ich. Hast du eine Beispielschaltung parat zum Thema abzwacken und verstaerken?

Das war mein erster Einfall, klar, da kann man vielleicht was einfacheres finden.

[...]

Genau so dachte ich mir das. Nur braeuchte ich jetzt noch mehr Infos zum abzwacken des Signals...

Danke

Olli

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Oliver Joa

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