2 verzögerte Signale mit NE555

Hallo NG,

(wie in einem anderen Beitrag angedroht...)

...eine Anfängerfrage.

Ich versuche mit zwei NE555 an zwei Ausgängen folgende wiederkehrenden Signalverläufe zu erzeugen:

OUT1: _____________|###|____________|###|________...

OUT2: _______________|#|______________|#|________...

bzw so einen Verlauf (es ist egal, nur darf zwischen beiden Signalen kein "Leerraum" auf der Zeitachse bestehen)

OUT1: _____________|#|______________|#|__________...

OUT2: _______________|#|______________|#|________...

Mein momentaner Schaltungsaufbau ist zu finden unter:

formatting link

Da ich mir schon die Haare gerauft habe und es einfach nicht hinbekomme, muß ich nun doch fragen. Komme ich dafür mit den beiden ICs aus oder benötige ich dafür noch diverse Logic-Gatter?

Die Pausenzeit soll variabel sein (2-300 Sekunden) Da erste Signal (OUT1) sollte ca 2-3 Sekunden breit sein, das zweite Signal (OUT2) kann auch ein kurzer Impuls von 0.1 Sek. sein.

Für Hinweise vielen Dank im Voraus.

Gruß Markus

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Markus Haacke (please remove t
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"Markus Haacke (please remove the uppercase chars in my email address)" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Da der NE555 immer den Ausgang lieber laenger EIN als AUS hat, waere deine Schaltung sinnvoller mit umgekehrter Signalform zu realisieren.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

MaWin schrieb:

Bedeutet das, daß ich noch Inverter oder Transistoren benötige?

Totzdem ist mir noch nicht gelungen ein kurzes zweites Signal direkt nach dem ersten zu erzeugen.

OUT1: ____________|##|_____________|##|__________...

OUT2: _______________|#|______________|#|________...

Ist das überhaupt machbar mit nur 2 NE555? Mal abgesehen von der Umkerung der Signalform.

Gruß Markus

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Markus Haacke (please remove t

"Markus Haacke" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Das bedeutet, das es dann mit weniger Bauteilen machbar ist, weil z.B. Dioden oder zusaetzliche Inverter entfaellen koennen, wenn du Signale in umgekhrter Polaritaet akzeptieren kannst (weil es der nachfolgenden Schaltung vielleicht egal ist).

Da man aber nie weiss, wozu das alles dienen soll, und was

real bedeutet:

Muessen sie bloss dicher als 0.1 sec aufeinander folgen, duerfen nicht mal 20 Nanosekudnen Pause sein, oder muessen sie garantiert um zumindest 1 Nanosekunde ueberlappen ?

sind richtige Antworten auf solche unvollsatendigen Fragen nicht moeglich.

--
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MaWin

MaWin schrieb:

Umgekehrte Polarität ist IMHO nicht möglich.

Mit diesem Signal soll ein 35 MHz-Sender (Kaufware mit Zulassung) gesteuert werden, der die Signale an einen Empfänger sendet, der wiederum damit eine Kamera steuert.

Die beiden Signale steuern die Kamerafunktion "Scharfstellen" und "Knipsen".

Der Sender selbst besitzt zwei Taster, die die Versorgungsspannung (+ 9 Volt) an die Elektronik weiterleiten. Also im Prinzip hat der Sender zwei EIN-Taster, die aber jeweils das Senden von zwei verschiedenen Signalen auslösen.

Die Kippstufe soll nun diesen Sender intervallmäßig mit Betriebsspannung versorgen. Quasi das Drücken der Taster simulieren.

Der erste breite Impuls sendet das Signal "scharfstellen", der zweite das Signal "knipsen".

Die beiden Impulse dürfen nicht getrennt sein, weil die Kamera sonst ihre Aktion sofort abbrechen würde. Eine Überlappung hingegen ist völlig in Ordnung sofern das erste Signal mind. 2 Sekunden 'allein' anliegt. Diese Zeit benötigt die Kamera, um sicher scharfzustellen.

Ja, ich weiß ;-) Ich hoffe, daß ich jetzt nichts vergessen ahbe.

Gruß Markus

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Markus Haacke (please remove t

"Markus Haacke (please remove the uppercase chars in my email address)" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Es waere also vorher ueberhaupt zu klaeren, ob der Sender es mag, wenn ein Schalteingang an +9V haengt und der anderen mit Masse verbunden ist (egel in welcher Reiehenfolge), denn ein Taster verbindet normalerweise nicht mit Masse sondern laesst die Leitung offen.

Wenn der Sender das NICHT mag, muesste man sowieso Transistoren verwenden:

+9V ------+---+ R |E NE555l ---R--+--|< PNP oder PMOSFET | Sender

und dann bietet sich das umgekehrte Ausgangssignal zur Steuerung der Transistoren sogar an:

Es geht aber auch mit Dioden bei dem von dir vorgesehenen Ausgangssignal,

NE555 --|>|-- Sender

dann werden noch mehr zusaetzliche Bauteile aber an anderer Stelle notwendig.

--
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MaWin

MaWin schrieb:

Eine gute Überlegung! Ich werde die Schaltung daraufhin (visuell, nicht experimentell ;-) ) untersuchen.

Danke für den Denkanstoß...

Da gehe ich erstmal von aus - hmpf. Wird also doch komplizierter als gedacht. Na egal, ich schaue mir die Senderplatine erst mal an.

Prima... :-)

Gruß Markus

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Markus Haacke (please remove t

Markus Haacke schrieb:

Im Zweifelsfall Optokoppler benutzen.

Gruß Henning

--
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Henning Paul

Am Fri, 12 Nov 2004 22:22:07 +0100 schrieb Markus Haacke (please remove the uppercase chars in my email address) :

Heißt das, das man bei manueller Bedienung des Senders beide Tasten zugleich gedrückt halten muß? Oder ist es eine 2 Stufen Taste, wie bei vielen Kameras auf dem Gehäuse selbst?

--
Martin
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Martin

Am Sat, 13 Nov 2004 09:32:54 +0100 schrieb Henning Paul :

Oder einen 4066 / 74HC4066, je nach Betriebsspannung und zulässigem Widerstand.

--
Martin
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Martin

Martin schrieb:

Die Kamera hat 3 Remoteanschlüsse: O- GND O- Fokus O- Auslösen

Wird Fokus auf Masse gelegt, dann fokussiert die Kamera, werden Fokus UND Auslösen auf Masse gelegt, dann fokussiert die Kamera und löst dann aus.

Am Sender muß man nicht erst den einen Taster drücken und dann erst den anderen. Der Empfänger wurde durch eine Diode so modifiziert, daß bei Drücken des Auslösen-Knopfes beide Anschlüsse mit Masse verbunden werden.

Der Fokus-Knopf am Sender schließt nur Gokus gegen Masse.

Somit kann man am Sender Mit Knopf 1 nur fokussieren und mit Knopf

2 fokussieren und auslösen hintereinander.

Im Falle der Intervallschaltung ist es etwas anderes. Hier ist die Vorgabe: Erst 2 Sekunden zu fokussieren und erst dann auszulösen - auch wenn die Kamera schon nach einer Sekunde scharfgestellt hat. Deshalb der Aufwand mit den zwei Signalen.

Ich könnte ja auch einfach nur einen Knopf2-Tastendruck simulieren mit nur einem Timer, aber da mehrere Kameras mit EINEM Sender gesteuert werden sollen und diese absolut gleichzeitig auslösen sollen, muß eben die etwas kompliziertere Version her. :-)

Die Sache mit der ersten Scharfstellung von 2 Sekunden, soll allen Kameras genug Zeit geben zu fokussieren.

Gruß Markus

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M. Haacke

Hallo Manfred,

Ich habe den Sender jetzt "obduziert" und denke, daß man das mit Dioden (Schottky?) regeln könnte.

Der Plan liegt hier:

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Was sagt der Fachmann? ;-)

Gruß Markus

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M. Haacke

"M. Haacke" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Geht R1 nicht an die andere Seite von R5 ? Na, egal, Rechteckgenerator an quartzstabilisiertem 1-Transistor Oberton-Oszillator.

Mit Dioden ergibt sich die Schaltung:

+---||-- __---________________---______ 3k3 +---+ | +---+ +---|NE |-+-470k-+--|NE |--|>|-- ____---________________---____ +---|555| +--|555| 1000uF +---+ 10uF +---+ | | Masse Masse

funktioniert aber besser mit TLC555/ICL7555/LMC555, der CMOS-Version des NE555, weil 300Sekunden/1MOhm fuer den 555 schon recht viel sind und ungenau werden (je nach Elko-Reststrom bis zum nicht-funktionieren) und der CMOS-555 einen Rail-To-Rail-Ausgang hat, leider nur bis 10mA.

--
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MaWin

MaWin schrieb:

Habe nochmal nachgesehen, aber R1 ist richtig plaziert.

Oberton Oszillator? D.h. das ist gar kein 40 Mhz Quarz und der Schwingkreis ist lediglich auf n-te Oberwelle des Quarzes abgestimmt?

(Lt. Aufdruck = 40.xxx, da dachte ich eigentlich das wäre nen 40 MHz Quarz)

[...]

Vielen Dank! Ich werde sie gleich mal ausprobieren!

Ups, was ist die Besonderheit eines Rail-To-Rail Ausgangs? (sagt mir jetzt nichts)

Gruß Markus

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M. Haacke

"M. Haacke" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Aus dem NE555 kommen bei 9V nur 7V raus (allerdings bei bis zu 200mA, die du aber nicht brauchen wirst), aus dem LMC555 immerhin 8V (bei leider nur 10mA, was aber reichen sollte).

--
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MaWin

MaWin schrieb:

Dann sollte ich Schottky-Dioden nutzen, um nicht noch mehr Spannung zu verlieren?

Also der Sender zieht ca. 12 mAh... wird etwas knapp.

Der Pegel des NE555 reicht aus. Ich habe das ganze mit einem einzelnen NE555 bereits in der PRaxis getestet. Funktioniert wunderbar.

Nochmal zu Deinem Schaltungsvorschlag: Sehe ich das richtig, daß der 1000uF Elko von OUT des NE555 über die Diode (und 1M Poti) und 3,3K geladen wird?

Es hapert leider ein wenig mit der Umsetzung... vielleicht setzt Du ein bißchen zuviel voraus. :-/ (Das ist alles so lange her bei mir... und dann wars auch nur Elektro- und Digitaltechnik)

Gruß Markus

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M. Haacke (remove the uppercas

was lange währt...

ich glaube jetzt habe ichs:

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Wenn mein Entwurf irgendwelche Fehler enthalten sollte... bin für Hinweise dankbar.

Auf jeden Fall aber besten Dank an MaWin und alle anderen, die Tips gegeben haben.

Gruß Markus

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M. Haacke (remove the uppercas

"M. Haacke (remove the uppercase chars in my address)" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Ja.

Aehm, ich haette nun 3 Bauteile weniger verbraten und ein deutlich ueberlappendes Signal erhalten.

Bei dir sollte man D6 durch eine Drahtbruecke ersetzen, um zuverlaessigere Funktion sicherzustellen, oder es muss von RST U2 ein Widerstand, so 1k, nach Masse,

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MaWin

Am Sat, 13 Nov 2004 21:40:32 +0100 schrieb M. Haacke :

Nee, es gibt gar keinen 40MHz Quarz. :-) Aber ein Quarz lässt sich auch auf ungeraden Obertönen anregen, das gibt dann _ca._ die 3,5,7 fache Frequenz. Und wenn der Quarz für Obertonbetrieb abgeglichen ist, dann schreibt der Hersteller gleich die Obertonfrewuenz drauf. Im Oszillator muß man dem Quarz dann mit einem LC Schwingkreis die Grundwelle verleiden.

--
Martin
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Martin

Martin schrieb:

Alles klar. Das mit den Oberwellen-Oszillatoren war mir bereits bekannt. Nur eben nicht, daß der Hersteller gleich diese (Oberwellen-) Frequenzangabe auf seine Quarze druckt. =:-)

Danke.

Gruß Markus

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M. Haacke (remove the uppercas

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