Probleme mit ATMega und L293D an selber Vcc

Hallo,

ich habe eine kleine simple Schaltung aufgebaut, bei der ein ATMega16 den Motortreiber L293D steuert. Es funktiert alles klasse, solange ich fuer die Stromversorgung des Motors eine seperate Spannungsquelle benutze. Da das aber spaeter aber nicht moeglich ist (AVR und Vss fuer Motor werden ueber 4,5V betrieben) tritt folgendes Problem auf:

Sobald der Motor ueber den L293D ausgeschaltet wird, laesst scheinbar die Gegeninduktion die Spannung der ganzen Schaltung abfallen, und somit wird ein Reset am AVR ausgeloest. Das Programm beginnt wieder von neuem. Ist diese Annahme richtig? Wie kann ich die Spannungen "abfangen" um ein Reset oder Abschalten des Controller zu verhindern? Bei einem Relais ist es ueber eine antiparallelgeschaltet Diode moeglich. Da der Motor aber in zwei Richtungen betrieben wird, funktioniert es nicht.

Viele Dank fuer eine Antwort.

Viele Gruesse, Hannes

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Hannes Hapke
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Hannes Hapke schrieb:

..

Ja, entweder wird sie zu klein oder zu hoch - obwohl ich nicht weiß, ob der AVR dann auch resettet oder eine Schutzschaltung anspricht. Einfach die Versorgungsspannung für AVR und Motor entkoppeln. Da der AVR je nach Portbeschaltung nicht so viel Strom benötigt, würde ich hier vor Vcc ein RC-Glied schalten.

10 Ohm und 100µF zum Beispiel, wenn an den Ports bei high- Pegel kaum Strom gezogen wird kann man den Widerstand auch größer machen.

Jens

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Jens Dierks

"Jens Dierks" wrote in news:2g6rruF4q764U1@uni- berlin.de:

Besser: eine Diode in Richtung AVR-Vcc, und ein grosser Elko an die Vcc für den AVR. Damit fängst du kurzzeitige Spannungeinbrüche ab und wegen der Diode wird der Elko auch nicht durch den Motor entladen (wie bei der R Lösung oben). Wenn Dir der Spannungsabfall durch die Diode zu hoch ist, kannst du auch einen P-Fet nehmen (Drain an 4.5V, Source an Vcc, Gate an Masse). Damit hast du auch gleich einen Verpolschutz für deinen Controller.

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Ja, bei Spannungseinbrüchen ist eine (schottky) Diode ganz gut. Mir kam nur der Gedanke, daß beim Ausschalten des Steppers dieser kurz noch den in ihm hineingesteckten Strom weiter fliessen lässt und die Spannung dann ansteigen könnte. Hängt sicherlich davon ab, wie er ausgeschaltet wird - also ob er an der Versorgungsspannung hängt oder kurzgeschlossen wird.

Naja, das RC Glied muss halt so groß sein, daß der Einbruch am AVR klein genug wird.

Jens

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Jens Dierks

Hmm, im Schnellschuss würde ich Drain und Source vertauschen, aber ob das _zuverlässig_ gegen Spannungseinbrüche hilft? Hilfreicher ist es wohl, das Problem da zu beseitigen, wo es entsteht. _Erstmal_ kritisch auf's Layout sehen, dann den Elko am L293 zwecks ESR-Verringerung vergößern (wenn die SPannungsversorgung mitspielt), RC-Kombination an den Motorwicklungen (Snubber für Arme :) ) Prozessor- und L293d-Elko noch was kleines-keramisches spendieren und evtl. Widerstände in die Datenleitungen vom Prozessor zum L293 einfügen, falls die Versorgungsspannungspotentiale sittenwiedrig und nicht mehr behebbar beim Abschalten auseinanderdriften.

Klingt aber (noch) nach der Sorte Problem, das sich schon mit einem sehr einfachen Oszilloskop erfolgreich finden lässt.

Viel Erfolg Detlef

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Man ersetze das _dot_ in der Email gegen einen Punkt..
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Detlef Voss

Detlef Voss wrote in news:487m7c.657.ln@192.168.1.5:

Jaja war mal wieder im Tran. 'ne Diodenwirkung hat die Schaltung kaum (er sperrt, sobald die GS-Spannung unter die Abschnuerschwelle sinkt,

3V?; ziemlich parameterabhängig die Lösung ;-) Allerdings kannst du an der Schaltung nichts verbessern, wenn die Versorgungsspannung auf fast Null Volt absinkt (infolge des Motoranlaufs). Da hilft wirklich nur Diode+Elko.

M.

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Matthias Weingart

Naja, wenn die Spannung am µC auf Null sinkt hat man natürlich verloren. Der Witz ist ja, gerade das zu verhindern. Aber halt nicht mit der Diode, das ist hässlich. ;) Wenn die Abstürze wirklich beim Abschalten der Motorwicklung auftreten, wie er schreibt, ist es doch sehr fragwürdig, dass die Spanung am µC in Richtung Null flüchtet. Da die Strangströme nicht über 0,6A liegen (dürfen) und Induktivitäten am Ende doch nicht Zaubern sollte sich die Spannung am L293d wohl ohne grossen Aufwand stabil halten lassen. Schützt auch vor unliebsamen Überraschungen bezüglich vorschnellen Treibertodes.

Sonst lässt sich zur Not auch die zweite Halbbrücke (die richtige natürlich) verzögert abschalten, damit die Energie der Wicklung dort bleibt, wo sie nicht stört. Wenn der Controller dann immernoch resettet liegt's wohl eher an induktiven Versorgungleitungen im Design.

Gruß Detlef

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Man ersetze das _dot_ in der Email gegen einen Punkt..
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Detlef Voss

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