PLL gesucht

Moin!

Das hab ich jetzt nicht verstanden. Könnte das Ausgangssignal einer PLL - skaliert mit der Frequenz - nicht besser sein als ihr Eingangssignal, dann muss ich mir wohl auch die ganzen "Jitter Cleaner" etc eingebildet haben.

Sofern die generierte aus einem unabhängigen Teiler entstammt, dürfte das schwierig sein.

Ich hatte den hier als Ref im Auge:

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(sorry, doch eine andere Serie als Helmut nannte)

Muss mir das mal genauer anschauen...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert
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Sorry, ich habe den Vervierfacher wörtlich genommen und keinen astral reinen VCXO, der nur angebunden wird.

Was meinst Du mit unabhängig? Synchron muss es schon sein.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Moin!

Ah ok.

Die ICs, die ich gefunden habe, besitzen einen Teiler VCO -> Phasenkomparator und andere Teiler VCO -> Ausgänge. Wenn dabei nicht sichergestellt ist, daß beide bei Null losgelaufen sind, können die 60 MHz am Ausgang z.B. um einen VCO-Takt (90° bei 60 MHz) gegenüber dem Rückkoppel-Signal verschoben sein. Der Phasenkomparator hält das rückgekoppelte Signal um 90° gegenüber dem Eingangssignal. Folglich pendeln beide um 0° zueinander (mal vor-, mal nacheilend). Oder, je nach Startbedingung, liegt der eine oder der andere um 90° vorne.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Du müsstest einen Teiler durch 4 verwenden und den Phasendetektor bei 60 MHz betreiben. Was spricht dagegen?

Gruß

Stefan

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Stefan

Moin!

Das weiß ich.

Daß eine Schaltung aus einzelnem Phasenkomparator, VCO und Teiler mit ordentlich abgeschlossenen LVDS-Verbindungen dazwischen und vernünftig gefilterter Versorgung für alle drei Teile größer und aufwendiger wird, sich mehr Störungen einfängt, das Filter passend ausgelegt werden muss und ich das Phasenrauschen nicht einfach einem Datenblatt entnehmen kann. Darum...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Am 05.05.2013 18:33, schrieb Michael Eggert:

Hallo Michael,

Also Phasendetektor für 60MHz gibt es.

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Teiler ICs gibt es auch bei Onsemi. Micrel wäre auch noch eine gute Adresse.

Den Oszillator gab es von FOX. Dass dir der Ziehbereich von +/-100ppm nicht passt ist dein Haushgemachtes Problem. Wenn man ein System mit gemeinsamer Zeitbasis definiert, dann muss der Master-Oszillator z. B. +/-10ppm haben. Sowas ist bezahlbar. Damit passt dann auch der Ziehbereich.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Am 05.05.2013 19:24, schrieb Helmut Sennewald:

Ich ehrlich gesagt keine Ahnung, inwieweit durch die PLL ein Phasenrauschen verursacht wird, aber ich habe schon Frequenzsynthesizer aufgebaut.

Ist ca. 25 Jahre her und Phasenrauschen war dabei kein Thema. Frequenzbereich war so um die 800 MHz. Vorteiler war zunächst ein U664 und danach einige TTLs. Vergleichsfrequenz dann bei ca. 25kHz. Phasendetektor war zunächst einfach ein Nand-Gatter. Das ganze funktionierte auf Anhieb. Der größte Aufwand war der einstellbare Frequenzteiler hinter dem U664.

Insofern stelle ich mir einen einfachen Vervierfacher sehr simpel vor. Geeignete Teiler 1:4 gibt es im SO8-Gehäuse. Phasendetektor kann ein RS-Flip-Flop oder wie schon geschrieben ein Nand-Gatter sein. Ob ein passives Schleifenfilter deinen Anforderungen entspricht weiss ich allerdings nicht. Aber bei einer Vergleichsfrequenz von 60MHz stelle ich mir das eher simpel vor, d.h. mehrstufiges Tiefpassfilter mit fg>>1MHz, dann das eigentliche Schleifenfilter mit fg

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Stefan

Moin!

Nee - der Witz ist, daß der besagte VCXO mit +-50ppm Stabilität und (mindestens) +-50ppm Ziehbereich angegeben ist. Zugesichert kommt der also gerade mal auf seine Sollfrequenz und jede Abweichung des Master-Oszillators ungleich Null darf schon zuviel sein.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Eine Frage dazu: Kommt es darauf an, dass die Frequenz des Master-Oszillators möglichst genau eingehalten wird, oder kommt es darauf an, dass 60MHz Masteroszillator und der 240MHz VCO gleich laufen?

Wenn letzteres der Fall wäre, könnte man für die Anwendung anstelle des

60MHz Masteroszillators das durch 4 geteilte Signal des VCOs nehmen, welches ja exakt phasensynchron zum 240MHz VCO-Signal laufen muss.

Gruß

Stefan

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Stefan

Moin!

Ja.

Ja, auch.

Ich brauche

- zwei möglichst saubere Frequenzen

- die 60 MHz starr an den 240 MHz, aber auch

- im "richtige Takt" zum Eingangssignal

Genau darum suche ich ja einen PLL-Baustein, bei dem ich an eben dieses Signal auch rankomme. Bei den meisten ist genau das nicht der Fall - das Feedback-Signal ist verrammelt und wer weiß schon, ob Feedback- und Ausgansteiler synchron loslaufen?

Ich hab inzwischen eine ganz kleine Auswahl beisammen, schreibe gleich noch mehr dazu...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Moin!

Ach Jörg, ich schrieb doch schon eingangs, daß ich am liebsten _keine_ Wollmilchsau hätte, die auch noch zum Eierlegen konfiguriert werde kann, sondern was simples.

Nun, ich hab inzwischen vier gefunden, die zumindest die Grundanforderung - Zugang zum Feedback-Signal - erfüllen...

LMK03200: Den Feedback-Teiler könnte man auf 1 setzen und das Ausgangssignal eines der konfigurierbaren Ausgangsteiler rückkoppeln. Sehr geringer Jitter. Dieser Baustein muss wohl bei jedem Start konfiguriert werden.

SI5338: Besitzt mehrere Ausgänge mit konfigurierbaren Teilerfaktoren und einen Feedback-Eingang. Ebenfall sehr geringer Jitter. Die Konfiguration geschieht über I²C, kann aber in ein integriertes OTP-ROM übertragen werden - im Betrieb brauchts also keine extra Logik.

CLK5406: Hat Teiler :2/4/8/16 und eine Routingmatrix, um die geteilten Signale auf mehrere Ausgänge und Feedback-Zweig zu legen. Moderater Jitter. Das Teil will über JTAG konfiguriert werden, besitzt aber ebenfalls einen nichtflüchtigen Speicher.

ICS8752: Besitzt zwei Gruppen von Ausgängen, die auf verschiedene Teiler gelegt werden können, und einen Feedback-Eingang. Die Teilerfaktoren werden über Select-Leitungen festgelegt. Leider gibts keine differentiellen Ausgänge und die Jitter-Werte liegen deutlich über denen der anderen drei.

Einer von diesen vieren dürfte es wohl werden...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hallo Michael,

Ich möchte dir ja nicht die Freude verderben, aber waren da nicht 60MHz?

LMK03200: Max. phase detector frequency 40MHz

SI5338: Keinerlei Angabe im Datenblatt über fmax vom Phasendetektor

Helmut

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Helmut Sennewald

Habe mir jetzt nur mal den ersten angeguckt. Vielleicht ist es ein Missverstaendnis meinerseits, aber hast Du auf Seite 8 die Clock Skew und Delay Werte angesehen? Sind fuer 240MHz ziemlich hoch.

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Falls ok, dann koennte es gehen. Die Versorgung muss natuerlich pico-bello sauber sein.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Moin!

Solange konstant, macht das überhaupt nichts. Die großen Bereiche decken ja unterschiedliche Teilerfaktoren, Ausgänge etc ab.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Moin!

Spricht ja nichts dagegen, den R- und N-Teiler auf 2 zu setzen. Davon können die 60 MHz nicht aus der Phase rutschen.

Stimmt. Allerdings sind z.B. einige Jitterwerte auf S.13 nach Fußnote

7 für PFD-Frequenzen von 25-40 MHz spezifiziert. Auch hier kann ich mit P1 und P2 beide Eingänge (Ref, Feedback) durch 2 teilen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hmm, im ersten Post schriebst Du jedoch "Ich brauche aber 60 MHz, die sowohl starr (über Teiler) an den 240 MHz hängen als auch in bekannter Phase weich (über die PLL) am Eingangssignal ..."

Wenn plus-minus ein paar zig Grad als "bekannt" durchgehen, ok :-)

Ob die sonderlich temperatur- und chargenkonstant sind steht da auch nicht.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Moin!

Wenn das jetzt mein Favorit wäre, würd ichs einfach mal messen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Das sach ich ja immer :-)

Wie beim Vervielfacher, wo man einfach mal einen aufbauen und dann messen muesste. Koennte u.U. dieses ganze PLL Geraffel und Programmieren ersparen.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Moin!

Ist aber ein anderer. :-))

Nunja, die Möglichkeiten einer PLL, den Takt nach der Backplane nochmal etwas zu glätten und die Verfügbarkeit verschiedener Ausgänge mit programmierbaren Phasenschiebern sind aber auch nicht zu verachten.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

:-)

Klar. Ich wusste nicht dass der Takt schon leicht verbeult ankommt. Wenn es geht waere es besser den Takt differenziell und geschirmt zu uebertragen. Dann muss man nicht mehr nachputzen. Das haben wir bei Ultraschallgeraeten immer so gemacht und da die heutzutage fast alle Doppler haben wuerde jede noch so winzige spektrale Unreinheit auffallen.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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