Hallo zusammen, nach zwei Jahren ohne Usenet fehlt mir was. Das Internet wird immer bunter und langweiliger, Foren sind anscheinend nur zum Flamen da - naja, da bin ich wieder :) Und natürlich auch gleich mit einer Frage... ... einer Frage mit langer Vorgeschichte. Ich danke für Geduld beim Lesen :)
Ich verwende einen DDS als Teiler in einer PLL; der DDS ist hier einer von vier Kanälen eines AD9959, die PLL ein ADF4002 und als VCO habe ich einen MAX2608 auf 400MHz bei 1,0V Vtune. VCO und DDS arbeiten soweit absolut zufriedenstellend, ich habe neulich erst meinen amplitudengeregelten Ausgang eines anderen DDS-Kanals mit einem R&S-Specci untersucht und bin soweit erstmal begeisert. Nur: die PLL schwingt! Ich habe für den Test ein
1,84MHz-Referenzsignal am REF-Eingang des AFD4002, Amplitude 3Vss, kapazitiv gekoppelt, Anstiegszeit jenseits von Gut und Böse, hängt ein Sub-ns-Komparator und ein PECL-nach-LVTTL-Konverter vor. Die Signale sehen absoult sauber aus. Am RF-Eingang hängt der gefilterte und ebenfalls über einen Komparator geführte DDS-Ausgang, Amplitude hier: 550mVss, ebenfalls im grünen Bereich. Die Teiler der PLL sind derzeit so eingestellt, dass der PDF mit 10kHz laufen sollte, das Schleifenfilter (habe ein einfaches Lead-Lag-Filter und ein RC-Filter 3. Ordnung probier) liegt bei 400Hz. Wie dem auch sei, das Ganze schwingt bei 60Hz, sieht ziemlich wild aus, mit viel gutem Willen ist ein Sägezahn in der Abstimmspannung erkennbar. Nun habe ich den VCO-Steuereingang mal über ein Poti gesteuert und mir den Ausgang vom PFD angesehen: zum einen ist der Spannungshub für die Belastung (1k nach Vcc, 1k nach GND, also 50 Ohm gegen Vcc/2) zu niedrig, anstatt der eingestellten 5mA sieht es eher nach der niedrigst möglichen Einstellung von ca 0,6mA aus (andere Chips am selben SPI funktionieren tadellos, daher tue ich mich schwer, hier den Fehler zu suchen), zum anderen habe ich ungefähr gleichförmige Impulse nach oben wie nach unten nicht bei den rechnerischen 1,3MHz sondern irgendwo bei 1,1MHz, und da ist der VCO an seiner untersten Grenze.Nun die Frage: klingelt's bei wem bei obigem Phänomen? Ich werde das Thema heute noch intensiver untersuchen, aber Ideen sind immer willkommen. Zum anderen habe ich die Übertragungsfunktion der DDS vom Referenzeingang zum Ausgang als linear angenommen. Durfte ich das, oder bringt irgendwas, was ich jetzt aus Betriebsblindheit nicht sehen will, einen Pol herein? Dass vom Phaseninkrementregister zum Ausgang ein integrierendes Verhalten auftritt, habe ich nun in einer Thesis bereits gelesen, aber von Referenz zu Ausgang...?
Wer mag mich mal erleuchten?
Danke!