ADF4153 PLL: Charge Pump Three-State?

Moin!

Da von AD bislang leider keine Antwort kam, wollte ich hier mal fragen, ob sich vielleicht jemand mit deren PLL-ICs auskennt. Der ADF4153 hat ein Register-Bit "RF Charge Pump Three-State", dazu steht im Datenblatt

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| DB3 puts the charge pump into three-state mode when programmed to 1. | It should be set to 0 for normal operation.

Das verstehe ich nicht, denn die Funktion der Stromquelle würde ich so oder so als three-state betrachten: Strom raus, Strom rein, kein Strom. Was meinen die also damit?

- Benutzen die "three-state" als Synonym für "high impedance"?

- Oder schalten die wahlweise eine übliche three-state _Spannungs_quelle auf den Ausgang, zu welchem Zweck auch immer?

- Oder ist gar was ganz anderes gemeint?

Für sachdienliche Hinweise dankbar, Gruß, Michael.

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Michael Eggert
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IMO dass "jemand" extern am VCO drehen kann, ohne mit dem Phasedetektor zu kollidieren. Für Sweeps oder sowas.

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Hmmnunja, was soll ich da sagen ...

Damit kannst Du dauerhaft die Charge Pump abschalten, d.h. die Regelschleife wird geöffnet.

Das macht z.B. Sinn, wenn Du während einer bestimmten Zeitdauer keine Eingriffe der Regelschleife auf den VCO wünscht (z.B. wegen der Spurs), auch wenn dann die Frequenz des VCO langsam wegdriftet. In dieser Zeit hält dann der Kondensator am CP Ausgang bzw. das Schleifenfilter die VCO Regelspannung´(halbwegs) konstant.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Moin!

"So verkauft man keine Bauteile!" :-))

Ah prima, genau das hab ich vor.

Also heißt bei denen "three state" = "high impedance" wie vermutet. Etwas verwirrend, für mich sind das zwei verschiedene Dinge...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hehe ;-))

"Jörg bitte zur Ablassbriefverkaufsstelle 7, Jörg bitte ..."

Yep.

Ciao Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Ich hatte bei AD noch nie Probleme, Tech Support zu bekommen. Und ja, manchmal haben wir dabei gemeinsam Ungereimtheiten rausgefunden. Aber am Ende immer eine Loesung. In Deutschland ist es gut, jemanden dort persoenlich zu kennen. Der hatte mir auch weitergeholfen, wenn ich und der am Ende einkaufende Kunde in Uebersee war, und sogar noch nach der Auswanderung. So einen Support habe ich bei keiner anderen Halbleiterfirma erleben duerfen.

Wir sagen bei PLL of "coasting" dazu. Oder auf maschinenbauerisch "ausgekuppelt" :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Oh, das heißt, Du meinst, der BF561 bekommt endlich eine weitgehend fehlerfreie 0.6 Maske ? ;-)

Ehrlich gesagt finde ich das nicht so lustig, wenn wir viel Aufwand in ein Design stecken und so wirklich klare Aussagen nicht zu bekommen sind, sondern nur Trost und Hinweise auf hohe Masken- und Qualifizierungskosten :-(

Du tust immer so, als ob Eure Hersteller alle soooo viel besser und kundenorientierter sind.

Hmmja, man erreicht jemanden. Gut.

Aber als man uns den Blackfin ans Herz gelegt hat, da waren sie noch deutlich rühriger. Bei einem DDC hab' ich fast ewig gesucht, bis dann einer aus USA mir erklärte, dass mit der Abschaltung der Halfbands auf einem Kanal auch ein _Teil_ der Stromversorgung des parallelen Interfaces gekappt wurde.

Gut, sie bauen schöne Analogbauteile feine DAC's und schöne PLL/VCO Bausteine, die funktionieren auch ganz gut, da brauchen wir wenig Support :-)

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

Weiss ich nicht, verwende ich (noch) nicht.

Im Durchschnitt sind sie das. Bei Infineon habe ich es irgendwann aufgegeben, ueberhaupt jemand mit technischem Hintergrund an die Strippe zu bekommen. IRF baut ja auch FETs und die rufen sogar zurueck. Bei NXP kam erst dann Antwort, als ich mich ganz weit oben beschwerte (kenne da zufaellig jemanden ...). ST, vergiss es, blieben einfach incommunicado

-> Design-out. Eine zeitlang bekam ich dann Email Werbung von denen, also muessen sie meine Anfrage bekommen haben, da gilt keine Ausrede. Wobei auch TI hier IMHO ziemlich gesunken ist, was dieses Gebiet angeht. Nicht alles Gras ist woanders gruener ;-)

Aehm, nicht unbedingt. Ich hatte zusammen mit AD Support mal rausgefunden, dass die Taktflankenangabe im Datenblatt eines Wandler nicht richtig war. Der ist aber solange am Telefon geblieben, bis wir das definitiv raushatten.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich kann dem jetzt nicht entnehmen, ob das erwünscht war oder nicht.

Wenn man Strom sparen will, hilft es ganz gewaltig, bei unbenutzten Kanälen den DDS auf 0° festzunageln weil dann zumindest bei reellen Signalen in der ZF nix mehr wackelt.

Ein paar Prozent DC-Offset sind übrigens in FIR-Tiefpässen manchmal ganz angenehm. Kostet fast keinen Dynamikbereich, aber es toggeln im Zweierkomplent _viel_ weniger Bits.

Ich dachte mal, ich hätte ein Virtex-2E-FPGA abgefackelt als der Stromverbrauch geradezu explodierte; es war aber nur, dass meine Offsetregelung vom FPGA zurück in den ADC-Treiber endlich funktionierte und jedes mV Grundrauschen _alle_ ADC-Bits toggeln lies. :-)

Wir haben dann einen Nutz-Offset eingeführt.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Naja, wenn mit dem Abschalten eines umgehbaren Halfband-Filters gleichzeitig das Parallelinterface so getroffen wird, das die eine Hälfte der Signale noch parallel sein will und die andere seriell oder Tristate, sodass das Interface zu nix mehr zu gebrauchen ist, dann würde ich mal vermuten, dass das eher nicht im Sinne des Erfinders ist.

[...]

Das sind so die kleinen "Druidenwissen"-Tricks ;-)

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

[...]

Das, was Du hier beschreibst, ist das typische Vorgehen einer Versicherung:

Bei kleinen Problemchen sind sie alle top hilfreich und der Support ist bei Euren Firmen wahrscheinlich serviceorientierter als bei uns.

Das ist so, wie Versicherungen gerne kleine Schäden schnell und kulant begleichen.

Das ist aber nicht der Punkt, von dem ich spreche. Es geht mir um "noone has ever been fired for buying ...".

Sprich: Was passiert, wenn es zu größeren Problemen kommt, deren Behebung größere Kosten verursacht ? Also das Equivalent des Großeschadens bei der Versicherung, bei der sie plötzlich rumzickt.

Und da schaut es halt in letzter Zeit bei Euren Halbleiterfirmen nicht mehr so gut aus.

Zum einen machen sie Fehler, die _eigentlich_ nicht passieren sollten :-( Das ist halt die Quittung dafür, wenn man Designtätigkeiten in Billiglohnländer an Buden verlagert, die die Systemfunktion bestenfalls vom Hörensagen kennen. Und dann wird beim Knall der Kopf in den Sand gesteckt, nach dem System Vogel Strauss.

Oder es gibt selbst bei elementaren US-Tätigkeiten wie dem Marketing ;-/ und der Marktabschätzung Fehler:

Nur mal so: Skyworks bemustert uns mit den Bausteinen SKY73013 und SKY73040. Sie wollen unbedingt in das Design reinkommen, wir machen Platinen damit, alles ok. Und plötzlich sagt deren Management: Sorry, abgekündigt, die Bausteine gibt es nicht mehr, kein Last Buy, keine Chance, z.B. 1000 auf Lager zu nehmen.

Die Fertigungsmasken waren wohl zu teuer, zu wenig Abnehmer, Finanzkrise und wasweisich.

Das Datenblatt haben sie immer noch auf der Seite:

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Den übrigen "wir sind größten, tollsten und besten" Marketing-Schwätz liefert Dir Google gleich mit.

Jetzt gleiches Spiel mit dem BF561: Im Prinzip läuft der DSP, wir machen ein schönes Design, jetzt stellt sich raus, dass Programme auf dem Core B unter Benutzung des internen RAMs die latente Gefahr der Datenschrottung mit sich bringen, es sei denn, man patcht überall bei Sprungzielen und nach Sprüngen NOPs rein, womit die Branch Prediction und deren Geschwindigkeit zum Teufel ist.

Spitze :-(

Und nu: Gejammer, dass die Masken unt Cert-Kosten in die Millionen gehen. Es ist sehr fraglich, ob es Abhilfe geben wird, Motto: Wir haben nicht soviele Comm System Kunden.

Ich wollte eigentlich nur ein Produkt haben, dass funktioniert. Ich habe an das Datenblatt geglaubt, an das Versprechen, dass dieses abgibt.

Ich habe mich auf den Ruf Eurer Firmen verlassen. Im Grunde muss ich mich an die eigene Nase fassen, denn mir ergeht es nicht soviel besser (gut, der DSP führt mit NOP's auch so Befehle aus, toll ist das nicht, für erste Systemtests wird es reichen) als den Bankern, denen Eure renomierten Finanzmanager gewisse AAA Anleihen verkauft haben, oder ? Die von einem Versicherer (s.o.) abgesichert wurden, der jetzt in Staatshand ist, oder die von Emittenten wie Lehman kamen, ein bis vor einem Jahr als Top Adresse anerkanntem Bankhaus.

Du wirst nun sagen: Tja, da hättest Du besser kontrollieren müssen, einen supergestrengen QS Manager nach USA schicken, oder ? Mach das bitte mal in der Praxis.

Dir ist aber schon klar, dass derlei auch dazu führt, dass ich Produkte, die aus dieser Ecke der Welt kommen, künftig sehr skeptisch betrachten werde.

Und wenn Du jetzt sagst: "Tja, dann such Dir doch andere Hersteller, Du hast eh keine Wahl", dann ist die Einstellung nicht Lösung, sonder Teil des Problems. Und dieses Problem wird dazu führen, dass wenn einige bei Euch so weiter machen, dass Ihr dann auch noch die letzten Exportbranchen verlieren werdet. Einfach weil die Kunden darauf keinen Bock haben, man kommt sich vera...(zensiert) vor, zur Not bauen wir die Dinger wirklich wieder selber.

Und ich war eigentlich den AD und Skyworks Produkten gegenüber sehr positiv eingestellt, sonst hätte ich sie nicht eindesignt.

[...]

Immerhin bringen sie Datentransfers unfallfrei zustande.

Danke!

Eben. Richtig knalliger Maskenfehler, das Interface ist vollkommen unbrauchbar in der Konfig. Nachher haben sie sich dann auf ein "man könnte das Datenblatt so interpretieren" rausgeredet. Mir wars dann egal, weil ich eine Lösung hatte und der Mehrstromverbrauch nicht relevant ins Gewicht viel.

Aber wir haben hier gesucht wie sonstwas, viel Aufwand, alles für die Katz :-(

Verstehst Du jetzt, warum ich manchmal gegenüber den schnellen Versprechungen Eurer Buden so skeptisch bin ?

Das scheint langsam wirklich ein Problem der Vielzahl der Bausteine zu sein, da wird einfach zu viel gepusht.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

"Oliver Bartels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Gluecksgriff :-)

Du hast zum BlackFin gegriffen, weil ST, Infineon, ehemalis Temic oder Philips auch nicht mal was ansatzweise konkurrenzfaehiges haben. Die haben naemlich schon vor 20 Jahren gesagt: Neudesigns mit Masken ? Vergiss es, viel zu teuer. Und mieserabel waren z.B. Philips-Prozessoren auch.

Es werden die Asiaten sein, die Geld in die Hand nehmen, und ordentliche Sachen machen, weil dort nicht die Finanzgeier auf den share holder value achten.

Schau dir die gelangweilten ChipDesigner von Atmel/Microchip an: Die koennen nichts anderes, als CPU, A/D, RAM, Flash irgendwie rumschieben, also bauen sie 100 gleiche uC mit immer denselben Bauseinen, nur jedesmal inkompatibel rumgeschoben, aber auch nicht eine gscheite Kombination.

--
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MaWin

Moin!

Nunja, wenn sie binnen einer Woche nicht auf eine einfache Anfrage im "Tech Support"-Webformular antworten können (war ja keine schwierige Frage, die langwierigere Nachforschungen erfordert hätte), dann sollte man diese Möglichkeit der Kontaktaufnahme besser streichen. Sonst bekommt eben der den Auftrag, dessen Support am nächsten Morgen antwortet. :-)

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Das ging um ganz einfache Anfragen. Wenn man darauf schon keine Antwort bekommt, kann man die Firma echt abhaken. Was ich denn auch tat.

Einige sind in der Tat abgesackt. Aber nicht auf den Level in Uebersee.

Ok, SkyWorks ist eine kleine Firma. Wer weiss wie das um die Budgets bestellt ist. Aber, konkrete Frage: Hast Du deren Cheffe darauf angesprochen? Und damit meine ich ganz oben, den CEO. Notfalls auch das Board of Directors (aber erstmal dem CEO eine Chance geben). Das mache ich in solchen Faellen immer. Man koennte ja auch mal ganz dezent auf diese Diskussion hier hinweisen, die ja oeffentlich stattfindet.

Noe, geht kaum. Was aber geht und bei mir schon oft Erfolg hatte: Chefetage ansprechen (siehe oben). Wenn weder das noch BoD nutzt, dann gibt es die Presse. Sollte bei AD aber nicht noetig sein. Das schlimmste fuer Halbleiterfirmen waere, wenn irgendwann jemand einen schweren Bock mit der Konkurrenz diskutiert. Daher sollten sie das im eigenen Interesse bereinigen.

Einen DSP selbst bauen? Vergiss es. Es sei denn, Du hast einen Onkel, der Quandt oder Rockefeller heisst.

Deren DSP sind schon gut, ich meinte den Tech Support.

Tja, nur gibt es in diesem Metier kaum andere.

Das, und zuviel Outsourcing.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Die Frage ist, ob Du an der richtigen Stelle angekommen bist.

Och, mit mehr als 700 Mio. $ Revenue sind sie nicht so klein.

Bisher nicht und ich hab' ehrlich gesagt auch keinen Bock mehr. Schublade Maxim auf, rein damit, Schublade zu.

Hittite baut auch schöne IC's, bisher sind sie seriös.

Sollten ...

Vorsicht: So teuer sind auch 90nm MPWs nicht.

Der Punkt ist ein anderer: Es gibt eine wohldefinierte Konsens-Politik zwischen Eurem US Patentamt und den großen Herstellern, das US Patentamt als Einstiegshürde in den US Markt zu missbrauchen :-(

Glaubst Du nicht ?

Beleg: Nimmst Du US Patent US6446181. Ist _in_den_USA_ erteilt.

Worum geht es:

- Um eine CPU, die Speicher auf dem Chip hat, das entweder als On-Chip RAM oder als Cache genutzt wird. ( Ist genau eines der Intel/Analog Blackfin Patente. )

Also im Jahr 2000 nix wirklich Erfinderisches oder Neues,

Hat auch die WIPO so gesehen - zum europäischen Report kam es gar nicht mehr -, als Beleg für Prior Art wurde US5175841 (ausgerechnet von TI ;-) aus dem Jahr 1992 angeführt, worin etwas anderes wesentlich detailierter beschriebenes geschützt wird und das o.g. Zeug einfach so abfällt. Halt katastrophaler internationaler Report.

Außerdem war zu dem Zeitpunkt die TI TMS 6-er Reihe längst am Markt.

In den USA aber hat Intel/Analog das Patent so bekommen :-(

Übrigens: Von den ganzen Gemeinschaftsanmeldungen Intel/AD wurde _keine_einzige_ vom EPA erteilt. Behauptet zumindest meine Delphion Abfrage. Anmeldungen gab es, aber das EPA wird seine Gründe gehabt haben.

Was ist das nun:

- Das US Amt kuscht automatisch, wenn eine Firma Intel ankommt, und winkt alles sofort durch ?

- Die Purschen sind zu faul zum Recherchieren ?

- ... beides ?

Du kannst Dir denken, was passiert, wenn z.B. ein Fernosthersteller jetzt versucht, so einen DSP mit konfigurierbarem Cache vs. RAM auf den US Markt zu bringen. Solche lawsuits sind langwierig und teuer, der Profit für den Fernost-Lieferer ist schnell weg.

=> So funktioniert US Protektionismus.

Das schöne Schema hat aber einen Haken: Inzwischen zählt der US Markt nicht mehr wirklich, weil die Kunden eh' halb bankrott sind.

D.h. es besteht jetzt die Chance, entsprechende Produkte mit einem Geschäftsmodell zu bauen, dass den US Markt einfach ausklammert. Halt so wie man das sonst nur mit korrupten Ländern macht, in denen man auch nur verkaufen darf, wenn die Lokalfürsten bedient werden :-(

Vielleicht sollte sich Euer neuer Präsident auch mal das USPTO vornehmen und kräftig schütteln, so Richtung "wir wollen rechtsstaatlich sein", bevor es zu spät ist.

Lieber einen Hersteller, der vielleicht nicht ganz so Hätscheltäschel macht und dafür Produkte macht, die das halten, was das Datenblatt verspricht, als umgekehrt.

Die TI DSPs scheinen mir seriös zu sein.

Das kann sich ändern. Eure Jungs sind gerade dabei, kräftig zu überzocken, halt so wie in der Finanzbranche. Da haben sie auch gemeint, sie dürften alles, weil es keinen anderen gibt ("wir haben keine Kunden, nur Geiseln" ;-/ Irgendwann platzt der Kundschaft der Kragen und dann läßt man sich was anderes einfallen.

Glaub mir, das Geld für eine DSP Entwicklung läßt sich auftreiben. Eigentlich bin ich für Arbeitsteilung, aber wenn man gefoppt wird, dann kann sich das ändern.

Oh ja.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Wohl wahr.

Frage: Wie sollte Dein Wunsch-Microcontroller aussehen ?

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Also ich würde mir mehr Flexibilität wünschen, so in Richtung PSoC von Cypress, aber klarer durchdacht und einfacher anwendbar. Ein möglicher Ansatz wäre sowas wie der Parallax Propeller Prozessor:

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also viele kleine Cores, von denen einer z.B. ein CAN-Interface implementiert, wenn es gebraucht wird, sodaß man sowas nicht in Hardware vorhalten muß. Oder wenn man 4 COM-Ports braucht, dann werden die eben in Software implementiert.

Jetzt noch ein wenig universell verwendbare analoge Hardware, wie einen Komperator, DA-Wandler usw., intern beliebig miteinander verschaltbar, sowie beliebig an die Pins verschaltbar, und man hätte einen recht universell einsetzbaren Microcontroller. Man bräuchte dann nicht mehr unzählige Varianten eines Chips (mit CAN, ohne CAN aber mit USB, mit CAN und UART und ohne USB, mit 2 UARTs ohne CAN usw., wie man es bei manchen Firmen heute sieht), sondern hätte weniger Dimensionen, z.B. Anzahl universeller analog-Blöcke, Flash, RAM und Anzahl Mini-Cores.

Könnte man natürlich noch weiter spinnen und gleich einen FPGA mit zusätzlichen Analog-Blöcken bauen, aber das ist wahrscheinlich gegenüber einzelnen high-level Cores bezüglich Stromaufnahme, Chipfläche usw. nicht so günstig für kleine Systeme.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Oliver Bartels schrieb:

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CNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

"Oliver Bartels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Wunsch-Controller ist relativ, wenn ich sage, ich wuerde mit weniger, aber dafuer verschiedeneren auskommen.

Was mit z.B. ganz deutlich fehlt, ist ein kleiner Controller mit nur ein paar Pins, aber mit gnadenloser Rechenpower durch

3 GHz Kern und damit einer I/O-Sample Rate von > 1Gsps. Der kann dann in wide SO8 und DIL16 und QFN48 gebondet werden, und in TQPF100 als grosser Die mit 1 MByte Flash, aber prinzipiell immer derselbe Chip.

Mit DSP mit A/D-D/A gibt es so was aehnliches mal als Fujitsu Whisper und heute als OnSemi BelaSigma, aber immer noch nicht winzig genug, immer noch nicht schnell genug.

Ebenso vermisse ich die Chips mit eingebautem LCD Controller die mit einer Batteriezelle auskommen fuer Kinderspielzeug, mit eingebautem Spannungswandler aehnlich Silabs C8051F9l sozusagen der Tamagotchi-uC, mit dem man Taschenrechner baut, bei denen man die Batterie fest einklebt :-)

--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

Ich glaube nicht, dass es die "KillerMCU"-Konfiguration gibt. Dafuer sind die Anwendungen zu breit verstreut. Aber bei der Integration von Display Controllern seh ich auch Bedarf.

Was Ich das letzte Mal bei der Evaluation von uCs vermisst habe, ist einer in der Kategorie ARM7 mit einem richtigen Display Controller. Ich weiss nicht ob da irgendjemand mitlerweile was hat, aber damals war nur die Lösung ARM7 mit externem Bus-Interface und nen separater Display Controller für etwa nen QVGA Display und TS Interface verfügbar.

Gerade um irgendwelche bestehenden Produkte mit einem modernen Interface nachzurüsten lohnt es eigentlich nicht nen ARM9 einzubauen. Aber ein simples LCD wie bei den entsprechenden AVR/MSP430 ist einfach nicht sehr hübsch.

nicholas

Reply to
Nicholas Preyß

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