In article , Joerg writes: |> Diese Regelung muesste auch einmal ueberdacht werden. Wir haben in USA |> das Sprichwort "Tenure breeds Incompetence". Habe ich zwar selten |> gesehen, aber es ist vorgekommen. |> |> Warum soll ein Professor z.G. (bis zum Grabstein) abgesichert sein, |> waehrend das einem normalen Sterblichen nicht gewaehrt wird, selbiger |> aber mit seinen Steuergeldern die Rente des Profs mitbezahlt?
Da möchte ich dagegenhalten.
Du hast keine Ahnung, wie lange es dauert, bis ein Lehrstuhl mal "angelaufen" ist. Je nach Grundausstattung bei der Berufung kann das nämlich richtig lang dauern, bis der Laden anfängt, ein Selbstläufer zu werden und *nicht* länger einen immensen Aufwand an Blut, Schweiß und Tränen erfordert, um Mitarbeiter halten oder sogar mal noch einen weiteren einstellen zu können.
Wohin es führt, wenn man jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf treibt, die Arbeitenden als "Humankapital" und "Kostenfaktoren" betrachtet und exzessive hire&fire-Spielchen betreibt, zeigen doch gerade die Großfirmen. Und derartige Konzepte willst Du nun auf den Bildungs- und Grundlagen(!)forschungssektor übertragen? Da wird sicher viel bei rauskommen...
Ob der Professor (oder auch ein Lehrer) unbedingt Beamter sein muß, ist eine andere Frage. Ein normales Angestelltenverhältnis wäre sicherlich vollkommen ausreichend, andererseits wäre eine Bemessung des Gehalts an marktüblichen Normen dann auch nicht verkehrt. Gerade Du bist doch ein Verfechter der Maxime "Leistung muß sich lohnen" -- und den "Senior Executive" mit massivster Personal- und Projektverantwortung und Arbeitszeiten jenseits der 60h/Woche der für 3650/Monat (W2-Basisbesoldung) arbeitet, zeigst Du mir...
Rainer