PLL allgemein und ADF4002 speziell

Joerg schrieb:

Professoren werden hier in der Regel Beamte auf Lebenszeit. Der Staat kommt also nicht anteilig für deren Alterssicherung auf, sondern komplett. Wenn sie also jemanden mit 74 zum Professor machen würden, dann würde der ein Jahr für sie arbeiten, würde aber anschließend viele Jahre Pension beziehen, das eine Jahr wäre dann extrem teuer. Deshalb halt diese Altersschranke.

Jan

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Jan Lucas
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In article , Jan Lucas writes: |> Professoren werden hier in der Regel Beamte auf Lebenszeit. Der Staat |> kommt also nicht anteilig für deren Alterssicherung auf, sondern |> komplett. Wenn sie also jemanden mit 74 zum Professor machen würden, |> dann würde der ein Jahr für sie arbeiten, würde aber anschließend viele |> Jahre Pension beziehen, das eine Jahr wäre dann extrem teuer. Deshalb |> halt diese Altersschranke.

Mit 74 dürfen sie schon lange nicht mehr, selbst wenn sie wollten :)

Mit 65 ist Schluß und Emeritierung gibt es nur noch für die, die bis einschließlich 1977 (IIRC) berufen wurden. Ob das nun gut ist oder nicht, wäre eine andere Diskussion.

Rainer

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Rainer Buchty

Joerg schrieb:

Hallo,

allerdings dürften die Uni Beschaffungsrichtlinien auch kaum eine Ersteigerung bei Ebay unterstützen.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Jan,

Diese Regelung muesste auch einmal ueberdacht werden. Wir haben in USA das Sprichwort "Tenure breeds Incompetence". Habe ich zwar selten gesehen, aber es ist vorgekommen.

Warum soll ein Professor z.G. (bis zum Grabstein) abgesichert sein, waehrend das einem normalen Sterblichen nicht gewaehrt wird, selbiger aber mit seinen Steuergeldern die Rente des Profs mitbezahlt?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Uwe,

Darum gehoeren diese Richtlinien auf den Muellhaufen und neue muessen her. Ich kann mich auch noch an die harte 2000DM Grenze erinnern. Oberhalb deren bedurfte es Budgets und Antraegen, auf gut Deutsch kann man dieses Jahr vergessen. Nun brauchten wir aber in einem Institut ganz dringend einen Barco Monitor, der 2600DM kostet. Nun, da kauften wir bei Barco eben ein Chassis fuer 1900DM und ein Gehaeuse fuer 700DM.

Mit solch verknoecherten "Systemen" kann man im internationalen Wettbewerb nicht mehr mithalten.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Lars,

Ah, ein Lateinkenner. Danke.

Manchmal sagen auch hier Leute, dass mein Ansichten zu Schaltungstechniken etwas verschroben seien. Allerdings viel seltener. Doch wenn ein Problem hinterher weg ist, darf ich wieder Philosoph werden :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

In article , Joerg writes: |> Diese Regelung muesste auch einmal ueberdacht werden. Wir haben in USA |> das Sprichwort "Tenure breeds Incompetence". Habe ich zwar selten |> gesehen, aber es ist vorgekommen. |> |> Warum soll ein Professor z.G. (bis zum Grabstein) abgesichert sein, |> waehrend das einem normalen Sterblichen nicht gewaehrt wird, selbiger |> aber mit seinen Steuergeldern die Rente des Profs mitbezahlt?

Da möchte ich dagegenhalten.

Du hast keine Ahnung, wie lange es dauert, bis ein Lehrstuhl mal "angelaufen" ist. Je nach Grundausstattung bei der Berufung kann das nämlich richtig lang dauern, bis der Laden anfängt, ein Selbstläufer zu werden und *nicht* länger einen immensen Aufwand an Blut, Schweiß und Tränen erfordert, um Mitarbeiter halten oder sogar mal noch einen weiteren einstellen zu können.

Wohin es führt, wenn man jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf treibt, die Arbeitenden als "Humankapital" und "Kostenfaktoren" betrachtet und exzessive hire&fire-Spielchen betreibt, zeigen doch gerade die Großfirmen. Und derartige Konzepte willst Du nun auf den Bildungs- und Grundlagen(!)forschungssektor übertragen? Da wird sicher viel bei rauskommen...

Ob der Professor (oder auch ein Lehrer) unbedingt Beamter sein muß, ist eine andere Frage. Ein normales Angestelltenverhältnis wäre sicherlich vollkommen ausreichend, andererseits wäre eine Bemessung des Gehalts an marktüblichen Normen dann auch nicht verkehrt. Gerade Du bist doch ein Verfechter der Maxime "Leistung muß sich lohnen" -- und den "Senior Executive" mit massivster Personal- und Projektverantwortung und Arbeitszeiten jenseits der 60h/Woche der für 3650/Monat (W2-Basisbesoldung) arbeitet, zeigst Du mir...

Rainer

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Rainer Buchty

Joerg schrieb:

Hallo,

allerdings ist es auch nicht sinnvoll wenn Betrüger bei Ebay so auch noch Steuergelder kassieren können ohne dann zu liefern. Solche Betrüger soll es durchaus einige geben.

Wir hatten neulich mal einen Lieferanten in England der Unis nur gegen Vorkasse beliefern wollte, was wir aber nicht durften. Der Kauf kam so nicht zustande. Kurz danach bekam dann der Doktorand für den die Anlage gebaut werden sollte einen Posten angeboten den er beim besten Willen nicht ausschlagen konnte. Weil die Firma so sperrig war hatten wir noch nichts für die Anlage gekauft, was dann letztlich von Vorteil war.

Flexiblere Richtlinien würden manchmal Geld sparen helfen, sie enthalten aber auch ein höheres Risiko Geld an Betrüger zu verlieren.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Rainer,

Das geht doch in der Industrie auch. Ich habe mit Ingenieur-Teams zusammengearbeitet, wo die Start-up Phase laessig 10 Jahre verschlungen hatte. Weil sie sich einen sehr harten Brocken vorgenommen hatten, an den sich bis dato niemand traute.

Frueher schon mal gemacht. Doch der Reiz waren die Aktienoptionen :-D

Leistung muss sich lohnen und ich finde, ein Professor muss so gut bezahlt werden, dass er nicht dauernd den Drang entwickelt, zurueck in die Industrie zu gehen. Doch IMHO sollten zumindest einige davon aus der Industrie kommen und man muss ebenfalls die Moeglichkeit haben, sie bei Nichtbefaehigung wieder zu entlassen. Die Methode "Hier bekommst Du weniger Geld, aber dafuer totale Job Security" ist IMHO nicht richtig.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

"Rainer Buchty" schrieb im Newsbeitrag news:f8q3ji$kjv$ snipped-for-privacy@news.lrz-muenchen.de...

Immer schoen schummeln, klar, wenn's darum geht sich kleinzureden. Sicher gibt es ein Grundgehalt, und auch eine niedrige Einstufung. Es gibt aber auch Leistungsbezuege und Zulagen ohne Ende, so dass der Durchschnitt der Professorenbesoldung bei 5900 EUR/Monat liegt. Damit laesst sich leben, zu mal Brutto-Netto beim Beamten immer schwer zu vergleichen ist aber zu Gunsten des Beamten ausgeht, aber fuer jemanden, der nur Sozialpaedagogik, Gartenbauwissenschaft, Philologie oder Publizistik gelernt hat, ist das ein praechtiges Einkommen, so viel verdient der in der freien Wirtschaft nicht. Ja, auch solche Leute muessen verglichen werden, nicht nur die Wirtschaftsprofessoren die lieber Vorstandsvorsitzende geworden waeren (und es immer noch tun koennen, der Weg steht ihne frei).

Und ob ein Professor 60 Stunden wegen mangelnder persoenlicher Terminorganisation im Institut verbringt, oder mit 6 Wochenstunden (8 LVS) (natuerlich nicht in der vorlesungsfreien Zeit, im Jahresdurchschnitt sind es also nur 3 Zeitstunden pro Woche, natuerlich Exkursionen und Praktika, und Diplombetreuuungen anrechenbar) im Hoersaal auskommt und ansonsten nicht gesehen wird, liegt mehr an ihm: Die meisten meiner Professoren waren ausserhalb der Lehrveranstaltungen nicht aufzutreiben, sicher hat keiner die 38.5 Wochenstunden ueberschritten.

Also Rainer, immer schoen schummeln...

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo Uwe,

Ok. Aber ohne Risiko kein Lohn. Unterm Strich kommt man mit einem hohen Anteil an Gebrauchtgeraeten deutlich weiter. Der Finanzbeamte hatte nicht schlecht gestaunt, als ich im ersten Jahr der Selbstaendigkeit einen ordentlichen zu versteuernden Gewinn deklariert hatte. "Wie haben Sie denn das gemacht?"

Der Doktorand hat das Handtuch geschmissen und sein Projekt wurde nicht realisiert? Was ist denn daran "von Vorteil"? Hat sich schon mal jemand gefragt, warum der Doktorand wirklich gegangen ist? Ich habe den akademischen Pfad just aus diesen Gruenden nicht gewaehlt.

Das Ablehnen jedes Risikos und die Angst vor einem moeglichen Fehler fuehren zwangslaeufig zur Mittelmaessigkeit. SCNR, aber es ist auch in der Industrie so. Frage mal Leute wie Oliver, die werden aehnliches sagen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

In article , Joerg writes: |> Darum gehoeren diese Richtlinien auf den Muellhaufen und neue muessen |> her. Ich kann mich auch noch an die harte 2000DM Grenze erinnern.

Ist mittlerweile entspannter. Bis 5000 Euro selbst besorgen, ab 5000 Euro über die zentrale Beschaffungsstelle, weil man ja bei so teuren Sachen unbedingt 3 Anträge einholen muß. Das Wissen um "monopolartige Stellung" (z.B. bei Spezialanfertigungen) bewahrt nicht vor dem Prozedere, soll es später beim Bezahlvorgang nicht im Getriebe knirschen.

Rainer

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Rainer Buchty

In article , "MaWin" writes: |> Immer schoen schummeln, klar, wenn's darum geht sich kleinzureden. |> Sicher gibt es ein Grundgehalt, und auch eine niedrige Einstufung. |> Es gibt aber auch Leistungsbezuege und Zulagen ohne Ende, so dass |> der Durchschnitt der Professorenbesoldung bei 5900 EUR/Monat liegt.

Die sogenannte Leistungszulage bei den W-Besoldungen kannst Du im Zweifelsfall getrost knicken. Da war eine effektive Beschneidung der vormaligen C-Besoldungen um 900 (C3) bzw. 1500 (C4) Euro.

|> Und ob ein Professor 60 Stunden wegen mangelnder persoenlicher |> Terminorganisation im Institut verbringt, oder mit 6 Wochenstunden (8 LVS) |> (natuerlich nicht in der vorlesungsfreien Zeit, im Jahresdurchschnitt sind |> es also nur 3 Zeitstunden pro Woche, natuerlich Exkursionen und Praktika, |> und Diplombetreuuungen anrechenbar) im Hoersaal auskommt und ansonsten |> nicht gesehen wird, liegt mehr an ihm: Die meisten meiner Professoren |> waren ausserhalb der Lehrveranstaltungen nicht aufzutreiben, sicher hat |> keiner die 38.5 Wochenstunden ueberschritten. |> |> Also Rainer, immer schoen schummeln...

Ich werd's mir merken, wenn ich in einer solchen Besoldungsstufe stehe.

Vielleicht wird mein Blick ja nur von BAT-IIa/TVL E13 getrübt und mein Chef sitzt die 10-12h zeitungslesend im Büro und unternimmt die Dienstreisen rein zur persönlichen Bespaßung. Bislang hatte ich da allerdings einen anderen Eindruck.

Rainer

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Rainer Buchty

Hallo Rainer,

Ist aber schwierig, drei Angebote einzuholen, wenn es nur einen Hersteller gibt. Hatten wir letztens bei Laserdioden. In einer Uni waere das der totale Krampf geworden und wir haetten heute noch keine. Da haetten wir wahrscheinlich "Scheinagebote" reinholen muessen oder peu a peu einzeln einkaufen, in der Hoffnung, dass es nicht auffaellt.

In der Industrie wird das Plastik gezueckt und dieses Projekt ist daher jetzt bereits fertig.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

In article , Joerg writes: |> Ist aber schwierig, drei Angebote einzuholen, wenn es nur einen |> Hersteller gibt. Hatten wir letztens bei Laserdioden. In einer Uni waere |> das der totale Krampf geworden und wir haetten heute noch keine. Da |> haetten wir wahrscheinlich "Scheinagebote" reinholen muessen oder peu a |> peu einzeln einkaufen, in der Hoffnung, dass es nicht auffaellt.

Nene, dafür gibt es jetzt Felder zum Ankreuzen, warum man meint, es müsse unbedingt dieser Hersteller sein -> "monopolartige Stellung".

Ne Woche Verzug kommt natürlich allemal rein durch das Prozedere, das aber, wie gesagt, nur ab 5000 Euro Beschaffungswert aktiviert wird. Drunter gesteht man den Lehrstühlen mittlerweile genug Bestellkompetenz zu :)

Rainer

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Rainer Buchty

Hallo Rainer,

Bei uns waren es damals noch harte 2000DM. Eine Woche geht ja noch, solange es nicht heisst "Frau So-und-So kann das aber erst nach dem Sommerurlaub bearbeiten".

Koennt Ihr denn auch mal schnell bei Digikey oder aehnlichen Schnellversendern bestellen?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Wed, 01 Aug 2007 18:58:04 +0200 schrieb Oliver Bartels:

Ich frage mich gerade, wohin sich das entwickelt wenn im nächsten Jahr die GWG Grenze geändert wird. Bisher orientieren sich viele Unternehmen daran, was den Modus der Beschaffung angeht.

Dann gibt es eine Grenze bei 150 Euro - sofort als Aufwand abzuschreiben - und einen Bereich von 150 bis 1000 Euro, der dann auf 5 Jahre abzuschreiben ist. Darüber ganz normal wie bisher.

Mal sehen, wie sich das entwickelt, aber 150 Euro für freie Beschaffung wäre etwas dünn.

Lutz

--
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Lutz Schulze

Hallo Lutz,

Aua. Wir duerfen in USA laut IRS Code Section 179 bis $25000 sofort abschreiben ohne Amortisierungstabelle. Derzeit nach dem "American Jobs Creation Act" von 2004 m.W. sogar bis weit sechsstellig.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Rainer Buchty schrieb:

Ähm ja, da war ich wohl noch etwas verschlafen.

Jan

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Jan Lucas

In article , Joerg writes: |> Koennt Ihr denn auch mal schnell bei Digikey oder aehnlichen |> Schnellversendern bestellen?

Wie gesagt: Solange der Preis für das einzelne zu beschaffende Objekt nicht 5000 Euro übersteigt, sind wir relativ frei. Cheffe muß es logischerweise absegnen, denn schließlich ist es sein Etat.

"Richtige" Firmen sind dabei kein Problem, eBay-Spielchen habe ich noch nicht probiert. Aber zu der Thematik hat Uwe ja schon was gesagt.

Rainer

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Rainer Buchty

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