Klarpaus und Druckerschwaerze vs. Folie und Tinte

Hallo,

heute war ich sehr verwundert, wie gut Klarpausspray funktiontiert. Ich hatte ein Layout aus einem Buch und keine Lust, das neu zu zeichnen. Weil, eigentlich drucke ich mit Tinte auf Folie, das geht immer gut als Belichtungsvorlage.

So habe ich denn die Seite ausgeschnitten und statt meinen üblichen 3 Minuten für Folie mit 6 Minuten belichtet. Das ging auf Anhieb!

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(Raster ist 2,54)

Also, wenn ich mich an frühere Versuche mit Laserdrucker und Normalpapier erinnere, das war irgendwie nicht Dolles.

Ist Druckerschwärze lichtdichter als Toner? Oder lag das nur an meinem Laser? (LJ1100)

Viele Grüße,

Rolf

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Rolf Bredemeier
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Und so sprach Rolf Bredemeier:

Davon kannst du mal ausgehen: Die meisten Druckwerke werden im Offset-Verfahren hergestellt. Damit kommt deutlich mehr Farbe aufs Papier. Dazu kommt noch, dass Druckerschwärze als Schicht auf dem Papier bleibt, und nicht mit Walzen unter Andruckverlusten ins Papier geschmolzen wird.

Schaue dir doch mal eine Laser-Seite und ein Druckwerk unter einer starken Lupe an ;-)

Roland

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Roland Ertelt

Hallo Roland,

der Unterschied ist nicht sehr groß. Hier eine etaw 1mm dicke Linie, einmal aus Buch, einmal mit LJ1000:

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Beim Buch ist die Linie nur nicht so ausgefranst. Es muss also noch was anderes als der Auftrag sein. Vielleicht lässt Toner etwas UV durch?

Ich hatte vor Jahren mal den Effekt, das ein Barcodescanner (IR) keine Codes lesen konnte, die mit einem Tintenstrahler gedruckt waren. Kein Witz! Vielleicht gibt es unter UV ähnliche Effekte.

Ist eigentlich auch nicht wichtig, ich werde pei Tinte und Folie bleiben.

Viele Grüße,

Rolf

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Rolf Bredemeier

1mm ist harmlos. Nimm mal einen 1cm breiten Streifen. Die meisten Laser haben nämlich Probleme mit der Flächendeckung, weil der Toner eben da am besten an der Trommel haftet, wo die Feldstärke am größten ist. Und das ist nunmal am Rand.

AFAIK nein.

Folie ist eigentlich viel eher ein Problem in Sachen UV. Die behält schon einiges für sich. Transparentpapier geht besser und ist zuweilen günstiger.

Marcel

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Marcel Müller

Rolf Bredemeier schrieb:

Kein Wunder. Die Farben absorbieren kein IR. Viele Blaufilter machen im Roten und insbesondere im IR wieder auf, manche IR-Bauteile haben sogar ein blaues Plastikgehäuse. Hobbyisten haben manchmal sogar unbelichteten, entwickelten Diafilm als IR-durchlass-Filter verwendet. UV Filter sind teuer, wären aber auch als IR-durlassende Filter geeignet. Der Effekt ist berüchtigt, der kann ziemlich teure Sensoren killen.

Möglich, aber unwahrscheinlich. Die Absorptionsbanden werden Richtung UV dichter, im Sinne von häufiger.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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