Ich habe zwei TTL-Signale (~0 oder ~5V) mit einer Frequenz von 200MHz, Anstiegszeit ~500ps, Tastverhältnis ~30%/70% und nicht bei beiden Signalen ident,.
Ich brauche jetzt einen Phasenkomparator, der die zeitliche Differenz zwischen den positiven Flanken oder den negativen Flanken der beiden Signale als PWM ausgiebt und bei RS-Components zu bekommen ist.
Hui, 200MHz. Da ist man ja nach 5ns schon einmal rum! Ich hoffe, Du hast den Jitter im Griff.
Das würde ich intuitiv eher analog lösen. Gnadenlos filtern, bis Sinus raus kommt, Amplitude halbwegs stabilisieren und Mischer (also, Multiplizierer). Dann ist der Mittelwert schon mal der Kosinus des Phasenwinkels. Dasselbe nochmal mit einem 90° Phasenschieber in einem der Signale dazwischen und man hat ein Winkelsignal in kartesischen Koordinaten. Da kann man dann nach belieben etwas niederfrequentes wie PWM daraus machen.
Das funktioniert doch aber nur bei einem Tastverh=E4ltnis von 50:50 perfekt. Vor allem d=FCrfte sich das Tastverh=E4ltnis nicht =E4ndern. Ich hab grad meinen Bartsch nicht hier sonst w=FCrde ich mal bei den Fourierreihen nachgucken.
Also ist ein Phasendetektor gefragt, der sich intern an den Flanken ori= entiert.
=20
Zuf=E4llig ist mein letzter als "fertig" =FCbergebener Prototyp ein fle= nkensensitiver Phasendetektor f=FCr Frequenzen zwischen 80 MHz und 150 MHz. Gerade aus= probiert:=20 Er funktioniert ohne weitere Modifikation von 10 MHz bis 250 MHz. :-)=20=
=20
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etektor-atlas Der auf der Seite verlinkte Schaltplan enth=E4lt noch die meisten der i= n der Meckerliste aufgef=FChrten Stolpersteine. Ein paar Fotos vom Aufbau= =20 stehen auf der Todo-Liste von morgen.=20
Der im Projekt verwendete Phasendetektor-IC ist MCH12140 und er ist sog= ar=20 bei RS zu haben.
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Ein anderer Phasendetektor mit gleichem Funktionsprinzip, der hier in=20=
Vorg=E4ngerprojekten zum Einsatz kam, ist HMC439QS16GE. Den bekommt man= =20 allerdings nur beim Hersteller Hitite und muss vorher unterschreiben, d= ass man keine Atombomben damit baut...
Eine Alternative, die ich mir zwar gemerkt, aber nicht ausprobiert hab,= ist SY100EP140 von Micrel.
Dann macht man sich halt eins draus - beide Signale teilen, je nachdem welche Flanke ggf entscheidend ist mit entsprechend flankensensitiven Flipflops. Dann filtern, mischen, Tiefpass, messen. Offset bekommt man durch wechselweises invertieren des einen Signals rausgemittelt, ein Signal kann ruhig rechteckig bleiben, da zumindest die Gilbert-Mischer eh Begrenzerverstärker haben. Haken: Phasenverschiebung zwischen gefiltertem und nicht gefiltertem Signal, die natürlich frequenzabhängig ist.
Lässt sich das Gesatmtproblem vielleicht auch anders lösen? Aber wenn schon die Vorgabe "Lieferant:RS" gemacht wird, ist da wohl kein Spielraum für Vernunft ;) Nichts gegen RS, aber gegen solche Auflagen...
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