Atmel zwischen DCF77-Empfänger und weitere m Atmel

Hi,

ich bräuchte mal von den Mikrocontroller-Auskennern hier eine Einschätzung zur Machbarkeit des Folgenden:

Gegeben sind diverse Uhren auf AtMega 168 Basis - konkret die "Ice Tube Clock" [1] und die "Monochron" [2]. Dummerweise geht zumindest erstere nicht sehr genau - bzw. die Genauigkeit schwankt mit der Umgebungstemperatur. So dachte ich, dass so ein DCF77 Empfänger [3] das Problem lösen müsste. Dummerweise ist leider kein passender Eingang des Atmels mehr frei, wo man das DCF77 Signal anlegen könnte.

Lt. den Schaltplänen [4]/[5] wären TXD und RXD noch frei. Was mich darauf brachte, die Zeitinformationen mittels einem weiteren Atmel seriell in die Uhr zu speisen.

Ich bräuchte also nur die 4 Leitungen VCC, GND, RXD und TXD aus den Uhren herausholen und mit den 3 Leitungen (VCC, GND, Signal) des Empfängers mittels eines weiteren Atmels zusammenbringen.

Ich hoffe, das ist bis hierher einigermassen verständlich gewesen. Nun zu meinen Fragen:

  1. Auf [6] gibt es 3 verschiedene Atmel Header Kits. Welcher der möglichen Atmels erscheint Euch als geeignet, obige Aufgabe zu lösen? Insbesondere bei den Tinies bin ich mir nicht sicher ...

  1. Das geeignete Header Kit würde ich im DCF77-Empfänger-Gehäuse unterbringen wollen. Ist die räumliche Nähe dem Empfang zuträglich oder würdet Ihr einen Mindestabstand einhalten wollen? Dass der Empfänger nicht in die Nähe der Röhre darf, weiß ich. Erst ab ca 1m Abstand wird der Empfang gut.

  2. In welcher Form würdet Ihr die Zeitinformation seriell zur Verfügung stellen? Ich dachte da an einen Unix Timestamp.

  1. Soll die Zeitinformation permanent gesendet werden, oder sollte ich eine Art 2-Wege Kommunikation verwenden, wo der Atmel auf ein Kommando wartet und erst nachdem er es erhalten hat entspr. reagiert?

[1]
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[2]
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[3]
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[4]
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[5]
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[6]
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MfG

Stefan

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Stefan Krister
Loading thread data ...

Also sind doch noch 2 Pins frei. PD0 und PD1 kann man vom USART abtrennen und als normale I/O Pins verwenden (RXEN0 und TXEN0 Bits in UCSR0B auf Null setzen). Das sollte also auch ohne zusaetzliche CPU gehen.

Micha

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Michael Baeuerle

Du wirst wahrscheinlich Probleme mit dem Empfänger haben, da der VFD Spannungswandler sicherlich heftige Störungen macht. Ich hatte das auch mal und erst nachdem die Betriebsspannung peinlichst abgeblockt und die Antenne richtig ausgerichtet war, war der Empfang gegeben.

Eine Alternative ist vielleicht die Uhr genau abzugleichen. Mit einem normalen Quarz sollte eine Genauigkeit von einigen Minuten / Jahr leicht gehen.

Es empfiehlt sich ein Abgleich per Software, da dann nichts altert.

Also z.b. die Uhr eine Woche laufen lassen, die Abweichung messen und in der Software berücksichtigen und Schaltsekungen ein/ausfügen. So habe ich einmal eine ähnliche Uhr auf ~30s / Jahr getrimmt. Ich hatte allerdings einen genauen Frequenzzähler zur Hand und konnte die Korrektur damit leicht berechnen.

Gruß Hans

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"nospam"

So isses. Daran eine Uhr mit Pulsausgang anschliessen, da braucht man nicht mehr viel zu basteln. Ich habe noch welche vom Blauen Claus für wenig ? erworben. Dann hat man noch zusätzlich noch eine Uhr mit Display für lau :-).

Waldemar

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Waldemar Krzok

lay

Da kann man dann ja noch einen DCF-Simulator mit uP anschliessen. :-)) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hier koennte man den Wandler mit einem Takt aus dem Atmel speisen und diesen Takt so legen dass er und eventuelle Regel-Seitenbaender nicht auf 77.5kHz landen.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Waere es nicht viel klueger du behebst dieses Problem anstatt dich mit dem ollen DCF77 gezuppel abzugeben?

Selbst meine normale Armbanduhr kommt schon auf 10s/Monat. Uhren die nicht mit dem 32khz Quarz sondern dem 4.194MHz arbeiten, z.B im Auto, sind da noch deutlich genauer.

Notfalls wuerde ich einen Transistor an das Quarzgehaeuse loeten und damit einen Quarzofen betreiben. Vielleicht auf der einen Seite den hier gestern erwaehnten TC74 zum messen dranloeten und auf der anderen Seite einen BDxxx als Heizelement. Dann kann dein Controller sich selber regeln. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza
*Olaf Kaluza* wrote on Mon, 10-10-25 18:14:

Deshalb also, über die enorme Genauigkeit habe ich mich schon lange gewundert. Meine Armbanduhr macht 8 Sekunden pro Woche und die Dreifachschaltuhr von Conrad sogar 80.

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Axel Berger

Moin!

Und das entspricht gerade mal 4ppm, ohne Abgleich wird das auch nichts.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Es gab da mal von "Elrad" eine interessante Superheterodyn-Empf=E4ngerschaltung, die durch geschickte Wahl der ZF die f=FCnfte Oberwelle der Fernseh-ZF ausblendete, eine auch bekannte St=F6rquelle. :-) Gruss Harald PS: Ich nehme als Taktquelle f=FCr Uhren gern Analog-Quarzwecker. Den probiere ich als Wecker eine Woche aus und gebe ihn zur=FCck, wenn er ungenau ist.

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Harald Wilhelms

Es gibt auch 32kHz TCXOs fuer Uhren. So was hier beispielsweise:

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Da ist fuer den Bereich 0...40 Grad Celsius angegeben:

+-2ppm bzw. 1 Minute/Jahr

Micha

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Michael Baeuerle

Wenn es Dir nicht um die Fähigkeit einer Uhr geht, sich selbst stellen zu können, sondern hauptsächlich um die Ganggenauigkeit, wäre vielleicht ein DS3231 (temperaturkompensierte RTC)

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etwas für Dich. Selbst wenn man die Uhrfunktionalität nicht benutzt, ist es immer noch ein Oszillator, der eine beliebige Uhr betakten kann. Das Ding läuft hier monatelang, ohne eine merkliche Abweichung zu einer Funkuhr.

Gruß, Andreas

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Andreas

Moin!

Klar. Und ich gehe mal davon aus, die _sind_ abgeglichen. Olaf sprach aber von Quarzen, und da muss mans eben selber tun.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Die laege bei rund 200MHz :-)

Ah ... ... Zeilenfrequenz. Das liegt aber m.W. ueber

800Hz daneben, sollte nicht mehr durch das Quarzfilter gehen. Ich habe mal eine WWVB Uhr hier vermessen, da ist bei 60.020kHz schon alles total taub. Meine hier hat sogar zwei Quarze im Filter.

Ich nehme meist WWV zum Eichen. Hier auf 10MHz, in Deutschland hatte ich

15MHz benutzt. Ein Kunde war mal begeistert darueber, juengerer Ingenieur, kannte der gar nicht. "Wow, and it's free!" ... "No, not exactly. Your taxes and mine pay for this" ... Da war die Freude wieder weg :-)
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

...

Solche Deppen, die Steuern generell für schlecht halten, gibt's hier auch.

Die sind bestimmt enttäuscht, wenn sie erfahren, daß DCF77 oder Straßen aus Steuern finanziert werden und konsequenterweise Feldwege nutzen und lieber alle Uhren von Hand auf Winterzeit umstellen ;-)

Falk

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Falk Willberg

Da mußte ich jetzt mehrmals drüberlesen, bis ich kapiert habe, daß Du mit ZF nicht die Zwischen-, sondern die Zeilenfrequenz meintest :)

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Genau das habe ich auch zuerst gedacht...

-ras

--

Ralph A. Schmid

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http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Wir halten sie nicht generell fuer schlecht. Dem war gerade eine fette Grundsteuererhoehung ins Haus geflattert fuer das Haeuschen, und die sind teilweise wirklich ungerecht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

HM..ich nehme meine Armbanduhr einmal die Woche mit in die Sauna. Vielleicht holt sie dann wieder raus was sonst verliert. :-)

Im ernst, ich stell meine Armbanduhr zweimal im Jahr, halt bei der Umstellung Sommer/Winterzeit. Hey mal kurz kucken...im Vergleich zu meiner Funkuhr geht sie jetzt gerade 18s vor. Und das letzte Stellen muss ja nun schon ein paar Monate zuruecklegen.

Also Sauna ist nicht nur gesund fuer euch!

Olaf

p.s: Die Uhr hat im inneren Abgleichschrauben und war teuer genug das man zumindest hoffen kann das Casio das auch bei der Herstellung genutzt hat.

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Olaf Kaluza

Nicht schlecht! Angesichts 150uA Stromaufnahme gehe ich mal davon aus das die den Quarz nicht beheizen sondern die Temperatur messen und das korrigieren. Eigentlich muesste man doch dann seinen Controller auch einfach nur einen Temperatursensor verpassen und koennte das in seinem Programm selber machen. Und es muss ja nur fuer maximal 6Monate reichen weil man dann sowieso die Zeit umstellen muss.

Olaf

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Olaf Kaluza

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