Dioden in Serie schalten ?

Hallo!

Für eine kleine Spielerei baue ich ein Schaltnetzteil mit 4kV Ausgangsspannung @ 25W @ ~100kHz doch nun habe ich ein kleines Problem:

Ich wandle von 12V direkt mittels Sperrwandler auf 4kV und muß diese ja mit einer Diode in den Ladekondi einkoppeln.

Eine schnelle Diode 5kV/1A bekommt man schwer => ich möchte einige BYV96 in Serie schalten. Kann ich mir bei diesen, da diese "Fast soft-recovery controlled avalanche rectifiers" ist Symetrierungskondi und Wiederstände sparen oder muß ich auch hier mit Schädigungen der Dioden rechen oder kennt Ihr andere besser geeignete Typen? (Platz ist leider wenig vorhanden)

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Mit freundlichen Grüßen Harald Noack

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Harald Noack
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"Harald Noack"

einer Diode in den Ladekondi einkoppeln.

Serie schalten. Kann ich mir bei diesen, da diese

und Wiederstände sparen oder muß ich auch hier mit

BA159 vielleicht.

Mit 40pF Kapazität ist dein Exemplar IMHO recht üppig ausgestattet. Bei 100kHz würdest du da einiges Verbraten, was auch der Diode auf Dauer nicht guttun wird.

Im Impuls ist BA 159 bis 20A belastbar. Die Kapazität liegt bei 12 pF, was auch schon recht viel ist, aber bei so hohen Sperrspannungen scheinbar normal.

Und billiger ist sie sowieso ;-)

MfG,

Markus

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Markus

Wenn meine Rechnung nicht falsch ist, sind das W = f * 1/2 * C * U^2 = 100k * 1/2 * 40pF * 4kV^2 = 32 Watt.

W = f * 1/2 * C * U^2 = 100k * 1/2 * 12pF * 4kV^2 = 9,6 Watt.

Aber wie gesagt bin mir nicht sicher, ob man das bei Dioden so rechnen darf, weil im Datenblatt was davon steht, dass die Kapazität bei 1MHz gemessen wurde. Wenn die Frequenz nicht von Belang wäre, würde sie da ja wahrscheinlich nicht drinstehen. Da werden sich sicher noch andere in diesem Thread zu äußern.

MfG,

Markus

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Markus

Ah. Noch ein Denkfehler. Für 4kV würde ich die BA159 mit 500V Sperrspannung ansetzen zur Sicherheit. Für 4kV in reihe sind das 8 Stück. Also

8 mal 12pf in Reihe ergibt dann 1,5 pF.

W = f * 1/2 * C * U^2 = 100k * 1/2 * 1,5pF * 4kV^2 = 1,2 Watt.

Frage an die anderen: Ist die Annahme korrekt, dass man die Verlustleistung reduzieren kann, je mehr Dioden man in Reihe schaltet? Mathematisch sieht das so aus, aber von der Logik her will mein Hirn das grad nicht so ganz akzeptieren.

MfG,

Markus

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Markus

Ok die Logik hat sich grad erledigt. Die Spannung an der einzelnen Diode ist ja dann niedriger und die Spannung geht Quadratisch ein. Sorry bin noch nicht ganz wach heute ;-)

Gruß,

Markus

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Markus

Hi, Da war auch noch was mit den Kapazitäten: in Reihe geschaltete werden die immer kleiner. Grüße Uwe

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uwe wiards

"uwe wiards"

immer kleiner.

Ist halt die Frage, ob das alles bei Dioden wirklich auch so gilt.

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Markus

Harald Noack schrieb:

BYV96 in=20

nde=20

er kennt=20

Hallo,

Du musst halt damit rechnen das sich die Spannung nicht gleichm=E4ssig au= f=20 die Dioden aufteilt wegen der durch Exemplarstreuungen unterschiedlichen =

Eigenschaften der Dioden. Du kannst ja mal mit den Datenblattangaben rechnen ob es reichen k=F6nnte= =20 wenn man mehr Dioden als rechnerisch n=F6tig nimmt, z.B. doppelt so viele= =2E Ob allerdings die Datenblattangaben f=FCr so eine Rechnung ausreichen? Du brauchst ja nicht nur die maximale Sperrspannung sondern auch den=20 Streubereich des Widerstandes der gesperrten Dioden. Dann bleibt noch=20 die Frage was unterschiedliche Kapazit=E4ten anrichten k=F6nnen bei steil= em=20 Spannungsanstieg.

Bye

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Uwe Hercksen

Bei Dioden wird die Kapazität doch grösser, wenn die Sperrspannung kleiner wird. Siehe Kapazitätsdioden. Dies würde also der kleineren Serienkapazität entgegenwirken.

Stefan

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http://www.heimers.ch
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Stefan Heimers

Markus schrieb:

Das Emoticon bezieht sich wohl auf 'heute'?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Stefan Heimers"

Wie würdest du denn die Verlustleistung bei diesem konkreten Fall errechnen?

MfG,

Markus

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Markus

"Harald Noack" schrieb

eigentlich nicht

Einweg:

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Brücke:

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Peter Voelpel

Wie gross ist die Hinlaufspannung? Also Primärspannung mal Ü-Verhältnis? Diese Spannung kommt hinzu, eventuell wird das mit den 5 kV sehr eng.

Der kontrollierte Durchbruch sollte sich dem Problem annehmen. Bei Hochspannungsdioden sind eh mehrere dieser Dioden in einem Gehäuse angebracht. Für noch höhere Hochspannungen [tm] sind dann mehrere dieser Dioden auf einem Print angeordnet. Lausiges Bild eines Röntgengleichrichters (Comet):

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Schau mal ins Datenblatt. Die (und andere) Dioden ändern die Kapazität nur langsam mit der Spannung. Hier bei 20 V etwa 10pF, bei 10V etwa

13 pF. Aber 2 Stück a 13 pF in Serie gibt 6.5 pF, man hat also immer noch vorwärts gemacht.
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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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