MW-Antennenstab als Kern für einen Sperrwandler "missb rauchen"

Hallo!

Ich habe schon öfters Antennenstäbe als Kerne für diverse Leuchtstofflampentrafos gesehen. Ich habe aber nirgends etwas über mögliche Kernsättigungen finden können.

Da ich einen kleinen Sperrwandler ~50V auf 20kV mit 250W (Spitzenstrom ~25A) basteln muss, und ich bei der Isolation auf EI- oder EE-Kernen Probleme sehe, und ich viele Windungen Sekundär-seitig wickeln muss, ist mir ein runder Stab natürlich lieber.

Jetzt stellt sich aber die Frage nach der Kernsättigung! Ich persönlich denke mir, dass es, da es keinen geschlossenen Magnetkreis gibt, und der Abstand zwischen den beiden Spulenenden sehr groß ist, so gut wie unmöglich ist, diesen zu sättigen.

Beim Ausmessen des Stabes kam ich bei Stabmaßen Durchmesser 10mm, Länge

100mm mit einer Wicklung von 179 Windungen auf eine Induktivität von 1,427mH und einen daraus errechneten AL-Wert von 44,5nH.

Was meint ihr dazu?

Mit freundlichen Grüßen, Harald Noack

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Harald Noack
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Harald Noack schrieb:

Ist bei dem Luftspalt ehr kein Thema.

UU-Kern!

Geht schon, aber...

...wehe wenn das Auto mit Hirschgeweih kommt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ob ein Stab nicht zum Empfang/zur Abstrahlung optimiert ist? Und den dann als 250 Watt Sperrwandler?

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
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Uwe Bonnes

Keine Sorge... Es sollten ca 10 solcher Netzteile (damit ich auf 2,5kW komme) in einem aus Kupferblech gelöteten Aquarium gefüllt mit Trafoöl versenkt werden :-)

Mit freundlichen Grüßen Harald Noack

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Harald Noack

Harald Noack schrieb:

Ein ebenso teuflischer wie auch genialer Plan.

Ich vermute mal, dass Du die 10 Wandler in Serie schaltetst und auf 200 kV kommen willst...

Mit der ausgefuchsten Abschirm- und Isolationstechnologie bist Du garantiert ganz weit vorne ....

Viel Spass - Udo

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Udo Piechottka

Udo Piechottka schrieb:

So wie mit den 250W über einen 10*100mm Ferritstab.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wäre schön. Aber eigentlich möchte ich eine Primärinduktivität von ca. 500mH und mit der Primärspannung hinaufgehen auf 350V, um direkt die gleichgerichtete Netzspannung nutzen zu können. Daher werde ich wahrscheinlich 3, 4, oder 5 solcher Stäbe zusammen kleben um einen fetten Stab zu bekommen.

Mit freundlichen Grüßen, Harald Noack

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Harald Noack

Harald Noack schrieb:

Jetzt wird richtig lustig. 0,5H? An welche Schaltfrequenz hattest du denn gedacht?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

TIPPFEHLER: 500uH

Das Tool:

formatting link

meint bei:

Ue=350V Ua=20000V Ia=0.0125A f=100kHz

=>

L1=528uH Ie_max=3.1A Utransistor_max=680V

=>

für einen 10*100mm Ferritstab errechnete Werte: L1=110Wdg. L2=6300Wdg.

Habe ich irgendwo einen Fehler gemacht?

Mit freundlichen Grüßen, Harald Noack

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Harald Noack

Harald Noack schrieb:

Du weißt aber schon was Streuinduktivität ist, und was sie bewirkt?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Danke für Eure Hilfe!

Ja drum soll mit der Primärwicklung eine zweite Wicklung mit der gleichen Wicklungszahl und der gleichen Drahtstärke bifilar mitgewickelt werden zum "Entmagnetisieren" (Eintakt-Durchfluss-Wandler) und Abfangen von Streuinduktivitäts-Spannungs-Spikes am Schalttransistor. => In der Streuinduktivität gespeicherte Energie wird in die primären Pufferkondis zurückgespeist.

Mit freundlichen Grüßen, Harald Noack

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Harald Noack

Harald Noack schrieb:

Oh weh! Bei einem Sperrwandler wären die 500uH ja soweit passend gewesen, bei einem Durchflusswandler siehts aber *ganz* anders aus. Da kannst du die Stabkerne gleich mal vergessen, da muss ein Kern ohne Luftspalt her.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Oh weh... Ich glaube, ich habe meine Idee missverständlich beschrieben...

Ich möchte einen Sperrwandler bauen, der 2 bifilar gewickelte Primärwicklungen hat. Da die Sekundärwicklung sehr viele Windungen hat und wegen der hohen Spannung viel Isolationsmaterial beinhaltet, wird die magnetische Verkopplung zwischen Primärspulen und Sekundärspule nicht sehr gut sein. => Die Primärspulen sind magnetisch sehr gut miteinander Verkoppelt, da diese ja bifilar gewickelt sind. => Das Streufeld der

1.Primärspule (die mit dem Schalttransistor) ist das selbe wie für die 2.Primärspule.

Schalte ich den Transistor ein wird Energie im Magnetfeld (Primär- & Sekundärspule) und im Streufeld (Primärspulen) eingespeichert.

Schalte ich den Transistor aus wird die Energie des Magnetfeld Sekundärseitig abgebaut (an die Last abgegeben). Die Energie die im Streufeld gespeichert ist lässt die Spannung in den Primärwicklungen ansteigen und wenn diese Ue erreicht wird die Diode im Kreis der 2.Primärspule leitend und speißt die Streufeldenergie wieder in die Bufferkondensatoren.

=> 1.Primärspule....Magnetfeld aufbauen => 2.Primärspule....Streufeld abbauen und somit Spannung am Transistor begrenzen.

=> schaut also im Schaltplan wie ein Eintakt-Durchfluss-Wandler aus ist aber ein Sperrwandler mit Luftspalt und Transistorschutz

Oder liege ich da irgendwo ganz falsch und ich sehe es nicht?

Mit freundlichen Grüßen, Harald Noack

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Harald Noack

Harald Noack schrieb:

Jetzt musst du deinen Spulen nur noch beibringen zu unterscheiden was nicht zu unterscheiden geht.

Aber du kannst dich ja mal über 'Lossless Snubber' informieren, oder aus dem Übel eine Tugend machen, lies mal über Resonanzwandler.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Och, das kann ich toppen. Im Regal steht noch eine Drossel mit ca. 10 Henry.

-- Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN | Andreas Bockelmann | \ / KEIN HTML IN E-MAIL | F/V +49-3221-1143516 | X UND USENET-GRUPPEN | | / \ |

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Andreas Bockelmann

Alles ferritische saettigt irgendwann und dann hast Du eine "Luftspule" ;-)

Die Datenblaetter informieren ueber die Saettigung. Hier ist eine Uebersicht als Beispiel:

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[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Harald Noack schrieb:

Neuer Anlauf für den Grössten Tesla Aller Zeiten?

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Ich hoffe, die Feuerversicherungspolice ist bezahlt ... ;-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

5kW

Um 1900 erreichten sie mit damaligen Funkeninduktoren bereits so

50.000_V. Und das ganz ohne Transistoren usw. Es gen=FCgte ein Wagnersche= r Hammer ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Nicht wirklich :-)

Ich brauch die Teile um eine 100J Kodensatorbank aufzuladen. Dies dient zur Stromversorgung einer Blitzlampe. Diese pumpt eine Farbstofflasers (Rhodamin 6G mit DABCO als Triplet-Quencher).

Die Blitzlampe wird im Simmermodus mit Prepuls-Technik betrieben und Wassergekühlt. Diese kann 1,5kW => 15Hz sollten möglich sein. Wenn ich den Kondensator nicht voll auflade, so auf 60J, kann ich mit 25Hz fahren.

Mit freundlichen Grüßen, Harald Noack

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Harald Noack

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