Radarbewegungsmelder auswerten

Ich würde gerne einen Radarbewegungsmelder von einer Automatiktürsteuer ung computerisiert auswerten. Ernsthaftes Ziel: Fahrzeug von Person unterscheiden zum Toröffnen (solche Melder gibts fertig ab 180 Euro). Spielerei: Geschwindigkeit ermitteln.

Das Gerät, das ich habe hat noch einen klassischen Hornstrahler mit Analo gplatine drauf, 2 Ausgängen (aus einem LM324), wegen Drehbarkeit abgesetz t von der Auswerteplatine, die direkt an die Analogeingänge eines PIC16C7

11 gehen, ein sehr simpler uC (8Bit AD, 1 K Speicher, 68 Byte RAM). Der kan n richtungsabhängig auswerten, DIP-Schalter dafür gibts.

Wo muß ich denn nach Algorithmen oder Beispielprogrammen dafür suchen? Beim Abgrasen der üblichen Verdächtigen wie Arduino-Foren etc. fand ich nichts zum Thema. Was ich mir angelesen habe, und früher mal bei einem Versuchsaufbau auf d em Oszi gesehen habe: Kleine/große Amplitude= kleines/großes Hinderni s, niedrige/hohe Frequenz=langsam/schnell, und dann war da noch was mit d er Phasenverschiebung. Wenn so ein einfacher uC das kann, wird das ja wohl kein Hexenwerk sein?

Es könnte natürlich noch praktische Hindernisse geben, z.B. daß bei d iesem Gerät schon eine Personensilhouette den Ausgang voll aussteuert, so daß ein PKW oder LKW keine Steigerung mehr bringen kann. Höhere Geschwi ndigkeit als Schrittgeschwindigkeit sollte aber kein Problem sein. :)

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Wolfgang Schreiber
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Wolfgang Schreiber schrieb:

computerisiert auswerten.

Melder gibts fertig ab 180 Euro). Spielerei: Geschwindigkeit ermitteln.

Analogplatine drauf, 2 Ausgängen (aus einem LM324), wegen Drehbarkeit abgesetzt von der Auswerteplatine, die direkt an die Analogeingänge eines PIC16C711 gehen, ein sehr simpler uC (8Bit AD, 1 K Speicher, 68 Byte RAM). Der kann richtungsabhängig auswerten, DIP-Schalter dafür gibts.

Hallo,

bei Radar wird die Geschwindigkeit über die Dopplerverschiebung ermittelt, man braucht also die Differenzfrequenz zwischen Sendesignal und Empfangssignal.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

?rsteuerung computerisiert auswerten.

Ah, mit dem Suchbegriff komme ich schonmal auf diese Seite

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Im ersten Link hat es sogar einen handgezeichneten Schaltplan von genau mei nem Gerät. Allerdings erschöpft sich die weitere Diskussion in einer ni chttechnischen Debatte über Geschwindigkeitsbegrenzungen und überfahren e Kinder.

Ich vermute, man wird auf beiden Kanälen einen Frequenzzähler laufen la ssen (erstmal schreiben;) müssen und hat damit schonmal die Geschwindigke it. Amplitude irgendweie per Maximalwert und das auf eine Hindernisgröß e kalibrieren. Aber da war doch noch was mit Phasenverschiebung? Nur wegen der Richtung? Also optisch kann ich bei zwei Sinuswellen zwar sagen, wie we it sie auseinanderliegen. Aber ob die eine nun wenig nach vorne oder sehr v iel nach hinten verschoben ist sehe ich nicht. Schon gar nicht, wenn sie ve rschiedene Frequenzen haben. Geschweige denn ein simples Programm in einem uC.

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Wolfgang Schreiber

Am 25.02.2013 17:26, schrieb Wolfgang Schreiber:

Richtung über an- oder abfallende Dopplerfrequenz vermute ich mal, Phasen werden da IMHO nicht gemessen.

Jorgen

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Lund-Nielsen, Jorgen

Moin!

Bei den einfachen Dingern werden Sende- und Empfangs-HF auf einer Diode überlagert, die damit gleichzeitig Detektor und Mischer ist. Du siehst also nur die gleichgerichtete Summe beider Signale und damit die Dopplerfrequenz im Basisband. Die Information über ihr Vorzeichen ist damit weg.

Das Teil von der Zeichnung in µc.net hat offensichtlich zwei Empfängerdioden, die vermutlich zwei um 90° zueinander phasenverschobene Dopplersignale erzeugen. Oder anders ausgedrückt: Ein Quadraturdemodulator, der ein komplexes Signal im Basisband erzeugt. Daraus lässt sich dann auch das Vorzeichen der Dopplerfrequenz bestimmen, beispielsweise aus einer FFT mit komplexem Eingangssignal oder schlicht, indem man bei einer Frequenz die Phasenlage (+90° oder -90°) beider Signale zueinander bestimmt.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Moin!

optisch kann ich bei zwei Sinuswellen zwar sagen, wie weit sie auseinanderliegen. Aber ob die eine nun wenig nach vorne oder sehr viel nach hinten verschoben ist sehe ich nicht. Schon gar nicht, wenn sie verschiedene Frequenzen haben. Geschweige denn ein simples Programm in einem uC.

Doch, das geht ganz simpel (mit massiver Rechenleistung statt viel nachzudenken) mit einer FFT. Da schiebst Du Deine beiden Signale als komplexes Signal rein und bekommst ein Spektrum mit Peaks raus, die je nach Richtung eben im positiven oder negativen Frequenzbereich liegen. Davon schaust Du Dir den dicksten an und der Rest interessiert Dich vermutlich nicht.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Ja, sieht so aus, das da I und Q rausgezogen werden, ich habe hier ein altes Valvo-Modul, das hat nur eine Mischdiode, an das Ding hatte ich gedacht..

Jorgen

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Lund-Nielsen, Jorgen

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